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Kleben, bis das Zeug hält
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
“Theoretisch könnten wir jetzt auch den Eiffelturm zusammenkleben”, sagt Ansgar van Halteren vom Industrieverband Klebstoffe. Kleben ersetzt mittlerweile oft das Schweißen, im Automobilbau beispielsweise. Auch der Mikroelektronik gab Kleben anstelle von Löten einen Entwicklungsschub. Heute lassen sich Dinge kleben, an die vor zehn Jahren noch niemand gedacht hat.
Dem Normalverbraucher entgeht diese Entwicklung größtenteils, denn “bei den Klebstoffprodukten aus dem Supermarkt und dem Baumarkt hat sich in den letzten Jahren wenig geändert”, sagt Andreas Hartwig vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (Ifam) in Bremen. Für ihn kleben diese Massenprodukte — beispielsweise Acrylate oder Epoxidharze (Abbildung 1) — “alles, aber nichts so richtig.”
Hartwig schätzt, dass es in Deutschland im Handel etwa 20 000 Klebstoffe gibt. Genau so viele Produkte würden zusätzlich exklusiv nur für eine ganz bestimmte Anwendung hergestellt — oft nur in Grammmengen. Der Trend geht zu Spezialanwendungen.
Grüne Kleber
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