Elementerätsel

Ausgeblättert

Verwendet man meinen Namen im nicht-elementaren Sinne, kann das zu Taktlosigkeiten f&uuml;hren.
Auch, wenn das hier das Schlaglichtheft &bdquo;75&ldquo; der Nachrichten ist, w&auml;re Element 75 als L&ouml;sung zu einfach. Oder doch nicht?
Ein s&uuml;ddeutscher Fabrikant machte mich &ndash; oder vielmehr eines meiner Salze &ndash; unter dem Namen meines ersten Produktionsstandorts bekannt.
Mein weltgr&ouml;&szlig;ter Produzent war im Jahr 2023 nicht China (das liegt auf Platz 2), sondern etwas &uuml;berraschend: Peru.
Gimme five! Ja, da bin ich vorne dabei.
Ach ja, eines noch: Nein, ich habe &Ouml;tzi nicht umgebracht, auch wenn wir in Kontakt waren.
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<figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/aytEX7lWTPelGf2VbJYg">
<figcaption><label>Abb.1: </label>Bilder: WuLi77; spql, Friedberg / Adobe Stock</figcaption>
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Welches Element ist gesucht? Senden Sie die L&ouml;sung bis zum 26. Juli an <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Aufl&ouml;sung steht im n&auml;chsten Heft.
Aufl&ouml;sung aus Heft 6:
Dieses Heft hat eine journalistische Klammer: Es beginnt [S.3] und endet mit Wolfram (Koch). Der ist zwar nicht der von Rainald Grebe besungene Lehrerssohn, brachte aber wie der Wolfram im Erfurter Dom Licht ins Dunkel. Nicht nur als Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer der GDCh, sondern auch bei unseren Elementer&auml;tseln: Seit Beginn hat er jedes Mal mitgemacht &ndash; und die richtige Antwort geschickt. Nun hat die Iupac Element 74 vor einigen Jahren den deutschen Namen entzogen; international darf es nur noch Tungsten hei&szlig;en. Das freut die Firma, die zudem Science im Namen hat. Aber egal, welche Sprache: Dartpfeil-Barrels kommen in Tropfen-, Torpedo- oder Zylinderform daher, die W enthalten. Unicorn Darts ist einer der bekanntesten Darts-Produzenten. Saiten von Musikinstrumenten sind mit W umsponnen. Extremer ist dessen Vorkommen in Vulkanschloten am Meeresboden. Und zum Schluss ein Wortspiel: Als noch Gl&uuml;hlampen verkauft wurden, kam einem Wolfram entgegenge-W-t.
War&lsquo;s zu schwierig? Das liegt daran, dass wir W schon einmal verr&auml;tselt (Heft 7/8, 2019) und alle einfachen Fragen schon gestellt hatten &hellip;

Elementerätsel 7‐8/2024

Es gibt kein richtiges Element im falschen

Elementerätsel 6/2024

Das fast schon Offensichtliche

Mein Wert ist unsch&auml;tzbar: Chemikalienh&auml;ndler f&uuml;hren mich nicht.
Gewinnt mein robustester Vertreter 205 M&uuml;nzw&uuml;rfe hintereinander, kann er Ben Hur ganz schauen, inklusive Pferderennen.
Auch mein Vater Pluto hat f&uuml;r den Ruhm Runde um Runde gedreht. Trotzdem kannte erst 33 Jahre nach meiner Geburt jede:r Chemiker:in meinen Namen.
Vor allem ein T&ecirc;te-&agrave;-T&ecirc;te von Gold und Helium hat meinen Namen bekannt gemacht.
Im Syntheselabor misst man meinen Wert mit dem Lineal.
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die L&ouml;sung bis zum 21. Mai an <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Aufl&ouml;sung steht im n&auml;chsten Heft.
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<figcaption><label>Abb.1: </label>Fotos: Simeonn, Mike Mareen / Adobe Stock. Briefmarke: Schriftzug unkenntlich gemacht, Silvio / Adobe Stock.</figcaption>
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Aufl&ouml;sung aus Heft 4: Bunsen-Element
Wie immer im Aprilheft der Nachrichten war auch in der Ausgabe 4/24 wieder ein Element gesucht, das es nicht ins Periodensystem geschafft hat. Diesmal weil es kein Element im chemischen Sinne, sondern eines im technischen ist: das Bunsen-Element, eine von Robert Bunsen entwickelte historisch bedeutsame Spannungsquelle mit Zink-Kathode und Kohle-Anode.
Bunsen ist heute vor allem durch den n&auml;mlichen Brenner im Labor pr&auml;sent; im 19. Jahrhundert waren aus mehreren Bunsen-Elementen aufgebaute Batterien als Standardspannungsquelle bekannt und weit verbreitet. Das &auml;nderte sich erst mit den Siemens&lsquo;schen Stromgeneratoren.
Doch auch heute noch gibt es in Internetkatalogen von Lehrmittel- und Labortechnik-Anbietern Bunsen-Elemente zu kaufen. Im Unterricht lassen sich damit sch&ouml;n Redoxreaktionen veranschaulichen.
Auch im abgebildeten franz&ouml;sische Originaltext, in dem Henri Moissan die Fluordarstellung beschreibt, nehmen Bunsen-Elemente einen zentralen Platz ein.

Elementerätsel 5/2024

Rar und Ruhmreich

Die Resonanz auf das gereimte Elementer&auml;tsel 3/2024 ("<a href="https://gdch.app/article/das-im-roten-baeren-4141728" target="_blank" rel="noopener">Das im roten B&auml;ren</a>") war im Wortsinn:&nbsp; ein Gedicht!
Zum Beispiel bei Leser W., der (teilweise sogar im verschr&auml;nkten Reim!) der richtigen L&ouml;sung auf die Spur kam:
Auch damals der Berzelius&nbsp; stand vor einer &bdquo;harten Nuss&ldquo;:
Denn in der Kammer ganz aus Blei&nbsp; zur Schwefels&auml;ure-Produktion nur wenn aus Falun der Pyrit, war etwas roter Schlamm dabei &ndash; Herr Bjuggren wusste schon davon und teilte dies dem Jacob mit.
Analysen im Labor deuteten erst auf Tellur &ndash; doch ward dies gar nicht hier gefunden in Faluns Grube je zuvor! Dem Nachbarn kam er auf die Spur nach weit&lsquo;ren Analysenrunden.
Berzelius Publikation im Jahre 1818 schon beschreibt ein neues Element, Selenium er es benennt. Heut&lsquo; wissen wir: Faluns Pyrit enth&auml;lt auch Spur&lsquo;n von Clausthalit.
Damit der K&ouml;rper funktioniert braucht es der Mensch sehr wohldosiert. Doch wem&lsquo;s dran mangelt &ndash; kein Verdruss: Der greift einfach zur Paranuss! Ob rot, ob schwarz, ob grau &ndash; wie sch&ouml;n: Des R&auml;tsels L&ouml;sung hei&szlig;t: Selen.
Weiter geht es (wieder mit einem Leser W.). Er schrieb uns zwar bedauernd, dass er hier und da "was verbiegen musste". Aber gereimt ist gereimt. Lesen Sie selbst:
Schwierig diesmal, doch der Trend kam vom Spurenelement Eisen, Kupfer, Iod und Zink Alles unter "falscher Link" Auch Mangan und Molyb&auml;n war'n es nicht &ndash; es ist Selen!
Den Nachbarn Schwefel und Tellur bin ich chemisch auf der Spur Das Mineral ist Clausthalit Das Bier bekannt, doch ohne Sprit Ein grau, ein schwarz, und rot dreimall macht f&uuml;nf verschiedene Kristall
Und wer mich hat im &Uuml;berfluss Das ist die para-(diesisch') Nuss Nur das Bild mit Teddyb&auml;r War am Ende doch zu schwer Doch es ist ganz klar Selen Die vierundreissig, Chalkogen
W&auml;hrend sich beide Leser W. auf den L&ouml;sungshinweis "roter B&auml;r" keinen Reim machen konnten, fand Leser P. die L&ouml;sung (n&auml;mlich das selenhaltige Mineral Roterb&auml;rit aus der Eisenerzgrube Roter B&auml;r bei St. Andreasberg im Harz):
Chalkogen-Analoga sind wohlbekannt: Schwefel und Tellur, dazwisch' Selen man fand. Mineral, Blei(II), das Selenid entstammt einer Berg- und Bierstadt, Clausthalit man's nannt'. Im Selenocystein man es gut kennt,&nbsp; dieses essenzielle Spurenelement.&nbsp;
F&uuml;nf Selen-Modifikationen sind`s,&nbsp; schwarz, grau, drei Mal rot. Im Rotb&auml;rit du findst's. Sieben Isotope, f&uuml;nf stabil: Selen! In zwei Sternen nachweislich konnt' man es seh'n. Paran&uuml;sse viel Selen enthalten, ja! Und schon ist des R&auml;tsels L&ouml;sung greifbar nah!&nbsp;
Leserin U. versuchte es mit folgendem Vierzeiler (lag aber knapp daneben):
Vor 30000 Jahren zum Ausmalen von H&ouml;hlen &ndash; nicht zum Kochen Heute wei&szlig; man den Nutzen bei schwachen und br&uuml;chigen Knochen Wo w&auml;re heute unser Elan ohne das essenzielle Mangan!&nbsp;
Noch knapper fasst sich Leserin W. (die daf&uuml;r aber richtig lag):
Gewinnen m&ouml;cht' ich die Tasse klein, die L&ouml;sung m&uuml;&szlig;te Selen sein.
Leser K. schickte uns prosaisch die richtige Antwort (Selen), daf&uuml;r aber ein Gedicht aus seiner Schulzeit namens "Blick ins Chemielabor &ndash; Nachts um halb zwei", welches er seinem Chemielehrer im Jahr 1988 gewidmet hatte:
Die Schwefels&auml;ure rauchte lautlos vor sich hin. Im letzten Schrank polymerisierte, wie&rsquo;s schien ganz langsam das Styrol.
Und neben dem Benzol badete das Natrium lustlos in Petroleum und oxidierte leicht dabei.
Der gelbe Phosphor offen und ganz frei, lag ungeniert und ist sodann gleich explodiert.
Derweil es &auml;tzte st&auml;ndig HF an seinem Glasgef&auml;&szlig;: Es wollte frei sein und lebendig und endlich haben seine Sp&auml;&szlig;&rsquo;. Doch es strahlte &uuml;ber alledem erhaben das Uran: &bdquo;Was geht mich das Ganze an!?&ldquo;

Die gereimten Antworten der Leser und Leserinnen auf Elementerätsel 3/2024 "Das im roten Bären"

Elementerätsel – Noch'n Gedicht

Ein wenig Kenntnis &uuml;ber die Tradition der April-Hefte der Nachrichten aus der Chemie hilft diesmal bei der L&ouml;sungssuche. Zur Erinnerung: Letztes Jahr suchten wir im April-Elementer&auml;tsel das 5. Element (&Auml;ther). Und in den Jahren davor Unobtainium und Kryptonium&hellip;
Mein Namensgeber hat im echten PSE keinen Platz bekommen &ndash; schade eigentlich, denn er ist auch heute noch in jedem Chemielabor pr&auml;sent. Allerdings nicht mit mir, sondern mit einer anderen Erfindung.
Im 19. Jahrhundert beherrschte ich daf&uuml;r den Markt. Doch dann kam Werner Siemens. Mich gibt es allerdings auch heute noch k&auml;uflich zu erwerben. Der St&uuml;ckpreis liegt so um die 100 Euro.
An mir kann man sch&ouml;n Redoxgleichungen &uuml;ben. Beim Darstellen eines echten Elements spielte ich &uuml;brigens eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Man lese nach bei Henri Moissan.
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die L&ouml;sung bis zum 19. April an <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Aufl&ouml;sung steht im n&auml;chsten Heft.
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<figcaption><label>Abb.1: </label>Foto: Winlab</figcaption>
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Aufl&ouml;sung aus Heft 3: Selen
Prost, verehrte Leserin! Selen findet sich im an Bier erinnernden Mineral Clausthalit (Selenblei, PbSe). Viel kuschliger scheint allerdings &ndash; zumindest dem Namen nach &ndash; Roterb&auml;rit zu sein (Bild). Dessen chemische Formel ist PdCuBiSe3. Sein Name hat allerdings weder mit Farbe noch Form der Verbindung zu tun: Das Mineral wurde in der Grube Roter B&auml;r in Sankt Andreasberg im Oberharz (Landkreis Goslar) gefunden.
Im menschlichen K&ouml;rper ist Selen essenziell, da viele Enzyme ohne das Element nicht richtig laufen. Dazu geh&ouml;ren etwa die Glutathionperoxidasen oder die Deiodasen, wichtig bei oxidativem Stress beziehungsweise f&uuml;r die Schilddr&uuml;se. Wenn Sie hin und wieder eine Paranuss knabbern, sind Sie vermutlich gut versorgt. Sollte Ihr Selenspiegel zu niedrig sein, wird Ihnen der Arzt Ihres Vertrauens vermutlich Natriumselenit verschreiben.
Chemisch gesehen &auml;hnelt Selen eher Schwefel als seinen schr&auml;gen Nachbarn; seinen Namen verlieh ihm sein Entdecker J&ouml;ns Jakob Berzelius allerdings aufgrund der &Auml;hnlichkeit zum Tellur. Denn zum lateinischen tellus (Erde) passte Berzelius&lsquo; Meinung nach das griechische selene (Mond, zweites Bild).

Elementerätsel 4/2024

Immerhin ein Element…

Meinen Nachbarn &auml;hnle ich chemisch, doch den direkten, nicht den schr&auml;glich&lsquo;.
Der Name einer nat&uuml;rlich&lsquo; Verbindung von mir klingt wie die ber&uuml;hmte Stadt mit dem Bier.
Ob organisch oder nicht, ohne mich l&auml;uft Ihr K&ouml;rper nicht.
Kristallin gibts mich f&uuml;nfmal, dazu Isotop&lsquo;, und in zwei Sternen, sagt das Teleskop.
Wem scheint, dies&lsquo; R&auml;tsel sei eine harte Nuss &ndash; eine enth&auml;lt mich im &Uuml;berfluss.
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die L&ouml;sung bis zum 22. M&auml;rz an <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Aufl&ouml;sung steht im n&auml;chsten Heft.
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<figcaption><label>Abb.1: </label>Bilder: Aletheia Shade, Krzysztof / Adobe Stock</figcaption>
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Aufl&ouml;sung aus Heft 2: Kupfer
Kupfer, den Tausendsassa, kennen wir aus der organischen Chemie in Form der Gilman-, Knochel- und Normant-Cuprate (R2CuLi, RCu(CN)ZnX bzw. R2CuMgX), die etwa zur 1,4-Addition an &alpha;,&beta;-unges&auml;ttigte Ketone dienen. Gerne genutzt wird Kupfer in Geb&auml;udeverkleidungen, etwa am Chemikum in der Bahnhofstra&szlig;e in Marburg, wo die Besucherin also schon vorm Reingehen die erste chemische Reaktion bewundern darf. Einige erinnern sich vielleicht an die Sumitomo-Aff&auml;re 1996: Das japanische Unternehmen verlor letztlich etwa 1,8 Mrd. US-Dollar, weil ein Mitarbeiter durch unerlaubte Aktienk&auml;ufe von Kupferunternehmen den Markt manipulierte. Im Garten soll Kupfer gegen Schnecken helfen (Bild). Im menschlichen K&ouml;rper ist Cu wichtig f&uuml;r Knochen, Blutzellen, Eisentransport, Glukose- und Cholesterinstoffwechsel. Ist zu viel im K&ouml;rper, etwa bei der Kupferspeicherkrankheit Morbus Wilson, dient Trientin (Bild) als Chelator; 1 bis 1,5 mg t&auml;glich sollten gesunde Menschen aber t&auml;glich aufnehmen. Daf&uuml;r bietet sich Kakaopulver (Bild) an, das rund 3800 &mu;g Cu pro 100 g enth&auml;lt. Oder Sie lutschen an Ihrem Smartphone: Das enth&auml;lt etwa 6,6 g Kupfer.

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