Bildung + Gesellschaft

Kurioses, Erstaunliches, &Uuml;berraschendes &mdash; was vor 50 Jahren in den &bdquo;Nachrichten aus der Chemie&ldquo; stand, die damals noch &bdquo;Nachrichten aus Chemie und Technik&ldquo; hie&szlig;en.

Vor 50 Jahren

Im ersten Oktoberheft des Jahres 1974 verwiesen die Nachrichten aus Chemie und Technik auf eine Publikation in der Zeitschrift Nature. Deren Autor Chaffey pl&auml;dierte daf&uuml;r, statt g&auml;ngiger &ndash; oder, wie die Nachrichten schrieben, &bdquo;umst&auml;ndlicher und unsystematischer&ldquo; &ndash; Zeitangaben doch eine SI-Uhr und einen SI-Kalender zu nutzen. Kombiniere man die SI-Einheit Sekunde mit den amtlich zugelassenen Vervielf&auml;ltigungsfaktoren kilo, mega usw., so<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/V8ou42cvQLGyYvtB0ZWC">
Der angegebene Termin war &uuml;brigens der 10. Juli 1974, 11.40 Uhr. H&auml;tte sich Chaffeys Vorschlag durchgesetzt, w&uuml;rden wir heute gegen 25 ks fr&uuml;hst&uuml;cken und gegen 80 ks schlafen gehen.
Noch mehr Erstaunliches aus den Blauen Bl&auml;ttern von fr&uuml;her lesen Sie in der GDCh-App: <a href="https://gdch.app/category/vor-50-jahren" target="_blank" rel="noopener">gdch.app/category/vor-50-jahren</a>

Meldung

Schlechte Zeiten

Die Menge der zulassungsbeschränkten Studienangebote im Wintersemester (WS) 22/23 unterscheidet sich je nach Bundesland: über 55 Prozent in den Stadtstaaten, dem Saarland und Baden-Württemberg, knapp 21 Prozent in Thüringen (Grafik). Verglichen mit dem WS 21/22 stiegen die NC-Quoten in Mecklenburg-Vorpommern (+7,8 Prozentpunkte), Bayern (+2,6), Saarland (+0,8), Hessen (+0,4), Rheinland-Pfalz (+0,3) und Niedersachsen (+0,1). In allen anderen Bundesländern sank die Quote zwischen –4,3 Prozentpunkten (Berlin sowie Bremen) und –0,4 (Hamburg, Nordrhein-Westfalen). Auch der gesamtdeutsche Schnitt sank um 0,4 Prozentpunkte von 40,1 auf 39,7 Prozent. Dieser Wert fällt stetig seit dem WS 17/18 (42,4 Prozent).Zur Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung: <url href="https://t1p.de/rr5dg"><a href="https://t1p.de/rr5dg" target="_blank">t1p.de/rr5dg</a></url>

Numerus-clausus-Quoten in Deutschland

Der Academic Freedom Index (AFI) liefert jährlich ein Update zur Wissenschaftsfreiheit weltweit. In 23 von 179 Ländern geht die Wissenschaftsfreiheit weiterhin zurück; 45,5 Prozent der Weltbevölkerung entsprechend 3,6 Mrd. Menschen leben in Ländern, in denen die akademische Freiheit vollständig eingeschränkt ist. Damit ähnelt die <link href="#nadc20244145452-fig-0001">Situation der im Jahr 1973.<figure xml:id="nadc20244145452-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/Dw1rXWlSQbWoUpfmeDNB"><figcaption><label>Abb.1</label>Wessen Geist in Ketten liegt, dem kann kein Licht aufgehen: Studien (Meldungen rechts und unten) liefern Befunde, dass die Wissenschaftsfreiheit weltweit zunehmend eingeschränkt wird. Dies könnte auch zu weniger Innovationen führen. Bild: S… / Adobe Stock</figcaption></figure></figure>Deutschland zählt mit Schweden, Finnland, Italien, Spanien, Portugal, Costa Rica, Chile, Zypern, Barbados, Jamaica, Slowenien, Luxemburg, Honduras und Barbados zu den Ländern mit dem höchsten AFI. Den höchsten AFI hat Tschechien, gefolgt von Estland und Belgien. Schlusslichter beim AFI sind Nordkorea, Eritrea, Myanmar und Belarus sowie Saudi-Arabien, China, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Iran.Für den AFI geben 2329 Expert:innen aus der ganzen Welt ihre Einschätzung ab. Er beruht auf einer Million Beobachtungspunkten. Die fünf berücksichtigten Indikatoren sind Freiheit der Forschung und Lehre, Freiheit des akademischen Austauschs und der Wissenschaftskommunikation, institutionelle Autonomie, Campus-Integrität sowie akademische und kulturelle Ausdrucksfreiheit.Zur Auswertung: <url href="https://academic-freedom-index.net/"><a href="https://academic-freedom-index.net/" target="_blank">academic-freedom-index.net/</a></url>Eliza Leusmann

Wissenschaftsfreiheit weltweit im Jahr 2023

Je größer die Wissenschaftsfreiheit, desto größer die Innovationsfähigkeit – das geht aus einer Studie in Plos One hervor, an der Münchner Forschende beteiligt sind. Das Team wertete Patentanmeldungen und -zitierungen der Jahre 1900 bis 2015 in 157 Ländern aus und verglich sie mit den Indikatoren des Academic Freedom Index (AFI). Allerdings hat sich der globale Grad an Wissenschaftsfreiheit von 2011 bis 2021 erstmals innerhalb der letzten 100 Jahre verschlechtert; dies könnte zu weniger Patentanmeldungen und -zitierungen führen.AFI ist die erste konzeptionell gründliche Bewertung der akademischen Freiheit weltweit, die Daten reichen zurück bis ins Jahr 1900.Zur Studie in Plos One: <url href="https://t1p.de/5ggyh"><a href="https://t1p.de/5ggyh" target="_blank">t1p.de/5ggyh</a></url>

Mehr Wissenschaftsfreiheit, mehr Innovation

Bis zum 30. Oktober können sich Nachwuchsgruppenleiter für den Hector Research Career Development Award bewerben. Die Gewinner:innen erhalten einmalig 25 000 Euro für ihre Forschung, zudem finanziert die ausschreibende Hector Fellow Academy (HFA) eine Promotionsstelle. Die Gewinner:innen werden zudem für fünf Jahre HFA-Mitglied.Bewerben dürfen sich W1-Professor:innen mit und ohne Tenure Track und andere Nachwuchsgruppenleitende. Voraussetzungen: Die Promotion darf maximal sieben Jahre zurückliegen, Bewerbende müssen befristet beschäftigt sein, und sie müssen formal oder inhaltlich berechtigt sein, Promotionen zu betreuen.Infos zum Award: <url href="https://t1p.de/scc6u"><a href="https://t1p.de/scc6u" target="_blank">t1p.de/scc6u</a></url>Zur Bewerbung: <url href="https://t1p.de/i3izf"><a href="https://t1p.de/i3izf" target="_blank">t1p.de/i3izf</a></url>

Jetzt bewerben

Preis zur Karriereförderung

HeyStudium, das Portal zur Studienorientierung der Zeitung Zeit, hat seine dritte Studie zum Studiumsinteresse veröffentlicht. Ausgewertet wurden Daten 40 000 studieninteressierter Nutzer:innen zwischen 2014 und 2024. Demnach hat in den letzten Jahren das Interesse am Forschen abgenommen, während eine sichere Berufsperspektive wichtiger geworden ist. Zudem bevorzugen (künftige) Studierende zunehmend heimatnahe Studienstandorte.Studie kostenlos hier anfordern: <url href="https://t1p.de/ss9qt"><a href="https://t1p.de/ss9qt" target="_blank">t1p.de/ss9qt</a></url>

Kategorie

Bildung + Gesellschaft

Meldung

Schlechte Zeiten

Meldung

Numerus-clausus-Quoten in Deutschland

Meldung

Wissenschaftsfreiheit weltweit im Jahr 2023

Meldung

Mehr Wissenschaftsfreiheit, mehr Innovation

Jetzt bewerben

Preis zur Karriereförderung

Meldung

Sicherer Beruf geht vor Forschen