Bildung + Gesellschaft

Kurioses, Erstaunliches, &Uuml;berraschendes &mdash; was vor 50 Jahren in den &bdquo;Nachrichten aus der Chemie&ldquo; stand, die damals noch &bdquo;Nachrichten aus Chemie und Technik&ldquo; hie&szlig;en.

Vor 50 Jahren

<h2 type="main">Syntheseplanung: Computer gegen Mensch</h2>
Im ersten Januarheft des Jahrs 1975 zitierten die Nachrichten aus Chemie und Technik aus einer Arbeit, die einen neuen Weg zeigte, Patchoulialkohol herzustellen. Diese Synthese diente als Beispiel f&uuml;r Syntheseplanung mit Computern [Helv. Chim. Acta 1974, 57, 1858]. Den Autoren des Papers N&auml;f und Ohloff zufolge br&auml;chten diese zwar verbl&uuml;ffende L&ouml;sungsm&ouml;glichkeiten, w&uuml;rden aber nicht inh&auml;rente Schwierigkeiten ber&uuml;cksichtigen.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/Gnrf68DBTcK9aFGLxRBu">
N&auml;f und Ohloff wollten dennoch niemanden entmutigen, der das Reisen mit einem Computer f&uuml;r besser halte als anzukommen.
Noch mehr Erstaunliches aus den Blauen Bl&auml;ttern von fr&uuml;her lesen Sie in der GDCh-App: <a href="https://gdch.app/category/vor-50-jahren" target="_blank" rel="noopener">gdch.app/category/vor-50-jahren</a>

Syntheseplanung

Neue KI-Fabriken sollen Europas Innovationskraft und F&uuml;hrungsrolle in vertrauensw&uuml;rdiger k&uuml;nstlicher Intelligenz st&auml;rken.
15 EU-Mitgliedstaaten und zwei assoziierte Teilnehmerstaaten hatten Vorschl&auml;ge eingereicht, wo KI-Fabriken entstehen k&ouml;nnten. KI-Fabriken sind zentrale Anlaufstellen f&uuml;r KI-Start-ups, klein- und mittelst&auml;ndische Unternehmen und Forschende; sie machen etwa KI-optimierte Ressourcen zug&auml;nglich und bieten Schulungen sowie technisches Fachwissen an. Nun hat die Europ&auml;ische Hochleistungsrechnen-Initiative European High-Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) sieben Standorte f&uuml;r KI-Fabriken ausgew&auml;hlt: Finnland, Deutschland, Italien, Luxemburg und Schweden werden neue KI-optimierte Supercomputer einsetzen; Spaniens KI-Fabrik wird aus dem Upgrade des EuroHPC-Supercomputers Marenostrum 5 hervorgehen. Griechenland wird eine KI-Fabrik einrichten und betreiben, die mit dem EuroHPC-Supercomputer Daedalus verbunden ist; diesen nutzt das Land schon jetzt.
In Stuttgart soll Hammerhai (Hybrid and Advanced Machine Learning Platform for Manufacturing, Engineering, and Research @HLRS) zentrale Anlaufstelle f&uuml;r KI-Anwender:innen werden. Schwerpunkt liegt darauf, die Barrieren zu senken, die Start-ups und Unternehmen derzeit davon abhalten, KI zu nutzen. Koordiniert wird das Projekt vom H&ouml;chstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS, Foto) zusammen mit einem Konsortium: Dieses besteht aus der Gesellschaft f&uuml;r wissenschaftliche Datenverarbeitung in G&ouml;ttingen, dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, dem Karlsruher Institut f&uuml;r Technologie und der Gesellschaft Sicos BW (Simulation, Computing und Storage Baden-W&uuml;rttemberg). EL
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<figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/dIguN5A8S0G1r4Y3o8zg">
<figcaption><label>Abb.1: </label>Das Hochleistungsrechenzentrum in Stuttgart. Foto: HLRS</figcaption>
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<li xml:id="nadc20254147669-bib-0001">1 <a href="https://t1p.de/5dgad" target="_blank" rel="noopener">t1p.de/5dgad</a></li>
</ul>

Artikel

KI‐Fabriken in Europa

Wie in den letzten Tarifverhandlungen festgelegt, sind die Einkommen der Besch&auml;ftigten ab 1. November 2024 tabellenwirksam um einen Sockelbetrag von 200 Euro gestiegen. Ab 1. Februar 2025 erh&ouml;ht sich das Entgelt um 5,5 Prozent. Die Ausbildungsentgelte stiegen zum 1. November 2024 um 100 Euro, ab Februar 2025 kommen weitere 50 Euro dazu.

Der Tarifvertrag l&auml;uft bis zum 31. Oktober 2025; die n&auml;chsten Tarifverhandlungen beginnen im Januar 2025.
Aktuelle und k&uuml;nftige Entgelttabelle: <a href="https://t1p.de/lbmtf" target="_blank" rel="noopener">t1p.de/lbmtf</a>

Meldung

Mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine wurden dort mehr als 2500 Bildungsinstitutionen zerst&ouml;rt oder stark besch&auml;digt, 141 davon waren Hochschuleinrichtungen. Nun wurden 1720 ukrainische Wissenschaftler:innen zu ihrer Situation befragt. Mehr als 44 Prozent sagen, sie w&uuml;rden unter Depressionen leiden. 18,5 Prozent hatten bis Dezember 2022 die Ukraine verlassen, darunter vor allem Frauen, und f&uuml;nf Prozent gaben an, sie h&auml;tten selbst als Streitkr&auml;fte gedient. Im Jahr 2024 gaben 36 Prozent der Befragten an, finanzielle Unterst&uuml;tzung zu ben&ouml;tigen (gegen&uuml;ber 26 Prozent im Jahr 2022).

Zum Monitoring-Report von Science at Risk (pdf): <a href="https://t1p.de/x5pdm" target="_blank" rel="noopener">t1p.de/x5pdm</a>

So steht es um die Wissenschaftler:innen in der Ukraine

364 000 Studierende Europas, die im Jahr 2022 einen Bachelor- oder Masterabschluss machten, studierten mehr als drei Monate im Ausland. Die meisten dieser Student:innen kamen aus Frankreich (169 000 entsprechend 46 %). Auf Platz zwei und drei folgen deutsche und italienische Studierende (51 000 oder 14 % beziehungsweise 40 000 oder 11 %). Die beliebtesten Ziele der Absolvent:innen waren Spanien, Gro&szlig;britannien und die Vereinigten Staaten.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/Dcb9k1NDQZKD1W0mmIrH">

Daten bei Eurostat: <a href="https://dpaq.de/v6nOtyI" target="_blank" rel="noopener">dpaq.de/v6nOtyI</a>, <a href="https://dpaq.de/LNRZXvg" target="_blank" rel="noopener">dpaq.de/LNRZXvg</a>, <a href="https://dpaq.de/YRcfuD9" target="_blank" rel="noopener">dpaq.de/YRcfuD9</a>; Foto: Free1970 / Adobe Stock

Studieren im Ausland

Bundesweit mangelt es an Lehrkr&auml;ften, und es brechen etwa 41 Prozent der Lehramtsstudierenden vor dem Referendariat ab. Zudem ist seit 2017 die Zahl derer, die ein Lehramtsstudium begonnen haben, um 16 Prozent gesunken. Berechnungen zufolge werden in den n&auml;chsten zehn Jahren bundesweit 68 000 oder 81 000 Lehrkr&auml;fte fehlen (Rechnung der Kultusministerkonferenz bzw. des Bildungsforschers Klaus Klemm).

Gen&uuml;gend Lehrkr&auml;fte gab es im Jahr 2023 im Saarland, in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, den gr&ouml;&szlig;ten Lehrkr&auml;ftemangel gab es in Berlin: Hier fehlten 55,8 Prozent entsprechend etwa 1600 Lehrkr&auml;ften. Im bundesdeutschen Durchschnitt betr&auml;gt der Mangel etwa 27,9 Prozent; es ist also mehr als jede dritte Stelle nicht besetzt.
Zum Lehrkr&auml;ftetrichter des Stifterverbands exklusiv bei Zeit: <a href="https://t1p.de/573c4" target="_blank" rel="noopener">t1p.de/573c4</a>

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KI‐Fabriken in Europa

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Mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

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So steht es um die Wissenschaftler:innen in der Ukraine

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Studieren im Ausland

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Studienabbrecher im Lehramt