Ausgeblättert

Elementerätsel

Nat&uuml;rliches Ich wurde erstmals gefunden in etwas, das man dem Namen nach &uuml;berwiegend aus dem Bad kennt.
Als man dachte, man h&auml;tte mich entdeckt, h&auml;tte ich fast der Gew&auml;nder gehei&szlig;en.
Wer mich heute sucht, findet mich bei DD oder der H&auml;lfte von HH.
Wenn ich komplex bin, bin ich auch gem&uuml;tlich. So k&ouml;nnte ich gegen Krebs helfen.
Ich bin in einer Fu&szlig;ballmannschaft m&ouml;glich, aber am wohlsten f&uuml;hle ich mich mit drei oder vier.
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die L&ouml;sung bis zum 24. November an <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Aufl&ouml;sung steht im n&auml;chsten Heft.
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<figcaption><label>Abb.1: </label>Bilder: NUMBER BLACK, namosh / Adobe Stock; Jean-Pol Grandmont</figcaption>
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Aufl&ouml;sung aus Heft 10: Niob
Brasilien und Kanada sind die Hauptproduzenten niobhaltiger Minerale. Im Menschen kommt Niob normalerweise nicht vor, an ihm als Schmuck, besonders Piercings. Nota bene (abgek&uuml;rzt NB) &ndash; Latein f&uuml;r &sbquo;man beachte&lsquo; &ndash; das Wortspiel: Nb findet sich in der Mitte des Bonbons.
Erstmals entdeckt hat Charles Hatchett Niob im Jahr 1801 und nannte es Columbium. Ob dieses und das im Jahr 1802 entdeckte Tantal verschiedene Elemente sind, blieb unklar, bis Heinrich Rose das im Jahr 1844 bewies. Weil sich die beiden Elemente so &auml;hnlich sind und fast immer gemeinsam vorkommen, nannte er Columbium Niob: nach Niobe, der Tochter des griechischen Gottes Tantalos, die durch ihre &Uuml;berheblichkeit all ihre Kinder verlor und zu Stein erstarrte &ndash; tragisch. Erst im Jahr 1950 legte die Iupac den Namen Niob endg&uuml;ltig fest und beendete so die Identit&auml;tskrise des Elements.
Die Bilder zeigen das Mineral Columbit, eine Silber-Niob-M&uuml;nze aus &Ouml;sterreich und das Niobe-Denkmal auf der Insel Fehmarn, das an das Segelschulschiff Niobe erinnert, das im Jahr 1932 im Fehmarnbelt sank.

Elementerätsel 11/2025

Mit Buchstaben zum Ziel

Ausgezeichnet

Stefan Mecking, Professor der Universität Konstanz, erhielt den Karl-Ziegler-Preis 2025 beim Science Forum Chemistry in Karlsruhe. Damit ehrt die GDCh Wissenschaftler:innen, die auf den Forschungsgebieten Karl Zieglers arbeiten – also metallorganische und anorganische, organische und angewandte Chemie, Polymerchemie und Katalyse. Der Preis ist mit 50 000 Euro und einer Goldmedaille dotiert.Wie würden Sie Ihre Forschung einem Kind erklären?Wir versuchen herauszufinden, wie man Materialien, zum Beispiel Plastik, vollkommen umweltfreundlich machen könnte.Die größte Überraschung meiner Forschungskarriere war die Auszeichnung mit dem Karl-Ziegler-Preis und die damit verbundene Anerkennung unserer Forschung.Mein größtes Privileg als Wissenschaftler ist, immer wieder Neues zu erkunden, zusammen mit neugierigen und motivierten Forscherinnen und Forschern aller Alters- und Karrierestufen.Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Chemie-Ich auf den Weg geben?Sich mehr um Netzwerken im besten Sinne zu bemühen.Verraten Sie uns das Geheimnis des größten Erfolgs Ihrer Forschungskarriere?Eine Kombination aus Neugierde, Beharrlichkeit und dem nötigen Quäntchen Glück.Wenn Sie ein Laborgerät wären, welches wären Sie und warum?Hoffentlich eine Kaffeemaschine. Gut besucht und selten defekt.Eine Begabung, die ich gerne hätte, ist ein Instrument zu spielen.Wenn ich für einen Tag jemand anders sein könnte, wäre ich eine mongolische Nomadin.Meine besten Ideen kommen mir in Gesprächen und unterwegs.In einer freien Stunde verbringe ich gerne gemeinsame Zeit mit Freunden, Familie und anderen Menschen.Wenn ich die Nachrichten aus der Chemie aufschlage oder aufrufe, lese ich zuerst die Personalnachrichten.Wenn ich einen Tag mit dem Namensgeber meines Preises verbringen könnte, würde ich mit ihm einen Berg besteigen.Stefan Mecking ist seit dem Jahr 2004 Professor für Chemical Materials Science an der Universität Konstanz. Habilitiert hat er sich 2002 in Freiburg. An seine Promotion im Jahr 1994 schloss er einen Postdoc-Aufenthalt an der Universität North Carolina an, und er arbeitete anschließend zwei Jahre bei der Firma Hoechst in Frankfurt.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmhcyvw5n6thi06uml62vv5ic">

Artikel

„Mit Karl Ziegler einen Berg besteigen“

Konrad Grob und Reinhard Matissek erhalten die Joseph-König-Gedenkmünze. Grob bekommt die Auszeichnung für seine Lebensleistung in der Lebensmittelanalytik: Er entwickelte die Kapillar-Gaschromatographie weiter. Seine Forschung entlarvte Olivenölfälschungen, wies in Lebensmitteln unter anderem Weichmacher nach und reduzierte Acrylamid in Bratkartoffeln. Matissek erhält die Auszeichnung für vier Jahrzehnte Arbeit in der Lebensmittelsicherheit: Er erarbeitete etwa Minimierungsstrategien für Stoffe wie Acrylamid und Mineralöle in Lebensmitteln. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 7500 Euro dotiert.Wie würden Sie Ihre Forschung einem Kind erklären? Lebensmittel sollen auf einem vernünftig machbaren Niveau sicher und unverfälscht sein – absolut sicher sind sie nicht. Dazu muss man sie untersuchen können und herausfinden, welche Bestandteile nicht oder nur in kleineren Anteilen vorhanden sein sollten.Die größte Überraschung meiner Forschungskarriere war, dass aus sauber erscheinenden und angenehm riechenden Verpackungsmaterialien so viele Chemikalien in teils so hohen Mengen in die Lebensmittel übergehen.Mein größtes Privileg als Wissenschaftler ist, an einem so wichtigen Thema der Lebensmittelsicherheit mitwirken zu dürfen.Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Chemie-Ich auf den Weg geben? Es gibt immer weniger Leute, die die Grundlagen der Chromatographie und anderer analytischer Techniken verstehen. Da gibt es eine Marktlücke, weil man mit geschickten Methoden mehr herausholen kann.Verraten Sie uns das Geheimnis des größten Erfolgs Ihrer Forschungskarriere? Nicht Chef werden und selber dran bleiben.Wenn Sie ein Laborgerät wären, welches wären Sie und warum? Ich will kein Laborgerät sein, denn diese sind schon nach zehn Jahren beim alten Eisen (oder Glas).Eine Begabung, die ich gerne hätte, ist, mit etwas Wein lustige Abende zu verbringen.Wenn ich für einen Tag jemand anders sein könnte, wäre ich Bauingenieur eines großen Bauwerks.Meine besten Ideen kommen mir, wenn ich über etwas nicht wirklich nachdenke.In einer freien Stunde? Das klingt eher nach Langweile!Wenn ich die Nachrichten aus der Chemie aufschlage oder aufrufe, interessiere ich mich vor allem für gesundheitsgefährdende Inhaltstoffe, die per se in Lebensmitteln vorkommen. Wie können wir daraus ein vernünftig erreichbares Niveau von Sicherheit definieren?Wenn ich einen Tag mit dem Namensgeber meines Preises verbringen könnte, würde ich ihn fragen, was er mit den heutigen Mitteln der Forschung gemacht hätte.Reinhard Matissek:Wie würden Sie Ihre Forschung einem Kind erklären?Es geht darum, Lebensmittel besser zu machen, nicht im Aussehen oder im Geschmack, sondern im Hinblick auf die Gesundheit. Dazu kann ich mit meinen Spezialgeräten zum Beispiel in eure selbst gebackenen Kekse reinschauen und feststellen, ob sich beim Backen gesundheitsschädliche Stoffe gebildet haben. Falls ich welche finde, essen wir die Kekse besser nicht, sondern backen neue. Wir passen dann aber auf, dass sie nicht zu heiß und zu lange backen.Die größte Überraschung meiner Forschungskarriere war, dass sich beim Erhitzen von bestimmten Lebensmitteln oberhalb von etwa 120 °C Acrylamid bildet, also rein aufgrund des thermischen Prozesses – da hat Mutter Natur uns ein Kuckucksei ins Nest gelegt. Durch diese Entdeckung rückte eine neue Stoffklasse in das öffentliche Interesse: die dann sogenannten Prozesskontaminanten. Diese Entdeckung war für alle, die mit Lebensmitteln zu tun haben, zunächst außerordentlich schwer zu verstehen – The Times They Are A-Changin (Bob Dylan).Mein größtes Privileg als Wissenschaftler ist, To Make The World A Better Place, wie es ein gefühlsstarker Song ausdrückt. Nicht mit Noten, sondern mit unseren Analysen und Messungen entlocken wir der Natur Geheimnisse, um zu sicheren Produkten zu kommen.Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Chemie-Ich auf den Weg geben?Always Look on the Bright Side Of Life.Verraten Sie uns das Geheimnis des größten Erfolgs Ihrer Forschungskarriere?Etwas Sein, etwas Schein, etwas Schwein. Oder seriöser ausgedrückt: Intuition, Flexibilität, Resilienz.Wenn Sie ein Laborgerät wären, welches wären Sie und warum?Am ehesten wohl eine Vakuumpumpe. Dann könnte ich vielleicht realisieren, ob es so etwas wie Quantenfluktuation wirklich gibt.Eine Begabung, die ich gerne hätte, ist, immer gute Antworten zu finden.Wenn ich für einen Tag jemand anders sein könnte, wäre ich gerne der Zeitreisende Marty McFly in seiner DeLorean-Zeitmaschine auf dem Trip Back To The Future.Meine besten Ideen kommen mir irgendwie immer genau dann, wenn es nötig ist. Manchmal muss man etwas abwarten und Ruhe einkehren lassen – Time Is On My Side.In einer freien Stunde klingt Sittin‘ On The Dock Of The Bay in meinen Ohren oder ich genieße The Sound Of Silence.Wenn ich die Nachrichten aus der Chemie aufschlage oder aufrufe, interessiere ich mich vor allem für die Personalnachrichten, schließlich muss man ja sehen, was so los ist in der akademischen Community.Wenn ich einen Tag mit dem Namensgeber meines Preises verbringen könnte, würde ich gerne mit dem Altmeister der Lebensmittelchemie über den grandiosen Wochenmarkt in seinem Heimatort Münster schlendern, um anschließend mit ihm im Antiquariat aus dem ZDF-Krimi Wilsberg in alten Büchern zu schmökern und stückchenweise dunkle Edelschokolode zu verkosten – If Paradise Is Half As Nice.Konrad Grob ist seit dem Jahr 2008 als Experte für die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) tätig, aktuell im Panel für Lebensmittelkontaktmaterialien. Ab 1974 arbeitete er am Kantonalen Labor in Zürich bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2019.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmhcyvtdn6tfk06umyvuh2y0b">Reinhard Matissek war von 1988 bis 2019 Institutsleiter und Direktor des Lebensmittelchemischen Instituts (LCI) des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), ab 1991 zudem Professor für Lebensmittelchemie an der TU Berlin. Dort hat der Lebensmittelchemiker im Jahr 1980 promoviert und 1986 habilitiert.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmhcyvupt6tgh06uml6p1r29u">

Joseph‐König‐Gedenkmünze

Ausgeforscht

Gottesanbeterinnen, Insekten der Familie Mantidae, sehen ja hübsch aus, können aber gemeine Kannibalinnen und Betrügerinnen sein. Wenn sie sich paaren, dann ist bei manchen Arten der männliche Partner auch der Nachtisch. Das hat unter gewissen Umständen – wenn nämlich Nahrung und weitere Paarungsaussichten knapp sind – sogar einen Evolutionsvorteil für beide Seiten: Als Mahlzeit erhöht der werdende Vater seinen voraussichtlichen Fortpflanzungserfolg mehr, als wenn er weiter auf die Balz ginge.Eigentlich möchte der Herr Gottesanbeter aber eine Partnerin, die nicht so ausgehungert ist, dass sie diesen Meal-Deal nötig hat. Um Attraktivität und Gefährlichkeit einzuschätzen, verlässt er sich in der Natur auf ihr Aussehen, die Reaktionen konkurrierender Männchen und auf Pheromonsignale. Laura Knapwerth und Nathan Burke an der Universität Hamburg haben jetzt die Partnerwahl bei der südafrikanischen Art Miomantis caffra in Laborexperimenten so arrangiert, dass die Insekten nur per Pheromonen kommunizieren können. Die Gottesanbeter folgen einem Tunnel, der sich verzweigt, und die Nase entscheidet, wo es langgeht.1)Wie die Ergebnisse zeigen, wiesen die Pheromone keineswegs überwiegend den Weg zur attraktivsten, also bestgenährten Partnerin. Im Gegenteil fühlten sich in zwei Dritteln der Fälle die paarungswilligen Gottesanbeter zu der Gottesanbeterin hingezogen, die kontrolliert ausgehungert worden war, und gingen damit ein vierfach erhöhtes Risiko ein, verspeist zu werden.Die hungrigen Gottesanbeterinnen haben also mit ihren Pheromonen offenbar unlautere Werbung betrieben und sich attraktiver dargestellt, als sie wirklich waren. Diesen Betrug erleichtert, dass die von dieser Art genutzten Pheromone einfache Aldehyde sind – also leicht und billig herzustellen, selbst wenn die Senderin des Signals gerade nicht wohlgenährt ist. Viele andere Signale der Partnerqualität, etwa aufwendiger Federschmuck bei Vögeln, sind schwieriger herzustellen.Fake News verbreitet die Natur auch auf anderen Kanälen. Dabei geht es normalerweise nicht kannibalistisch zu, aber oft auch um Leben und Tod. Bei der von Henry Walter Bates (1825 – 1892) beschriebenen und nach ihm benannten Mimikry zum Beispiel. Dabei ahmt ein harmloses Beutetier die Warnsignale einer giftigen (oder anderweitig gefährlichen) Art nach. Für dieses Phänomen gibt es etliche Beispiele der visuellen Täuschung; es existiert, für uns unsichtbar und unhörbar, auch im Ultraschall. Die Jagdmethoden der Fledermäuse haben zu Ultraschall-Produktion bei vielen Nachtfalterarten geführt. Wie erst vor kurzem eine systematische Untersuchung ergab, funken 20 Prozent dieser Insektenarten auf Fledermaus-Signale zurück, entweder als Warnung oder um die Navigation der Jäger zu stören.2)Und diese Signale finden wiederum Nachahmer, die sich womöglich nach der Bates-Methode Schutz davon versprechen, eine giftige oder ungenießbare Art zu kopieren. Zu diesen Trittbrettfahrern gehören seit neuestem sogar harmlose Mitglieder aus der Familie der Tiger- oder Sandlaufkäfer, die das Warnsignal giftiger Nachtfalter imitieren.3)Ob Natur, ob Internet – jede technische Neuerung dient sofort für Betrügereien und zur Verbreitung von Fake <link href="#nadc20254153248-fig-0001">News.<figure xml:id="nadc20254153248-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmhcyvrqy6te606umya4q752i"><figcaption><label>Abb.1: </label>In der medial aufgeheizten Celebrity-Scheidungsschlacht wird die chemische Keule ausgepackt. Cartoon: Roland Wengenmayr</figcaption></figure></figure>Michael Gross<a href="https://www.michaelgross.co.uk" target="_blank">www.michaelgross.co.uk</a><ul class="references" cited="no" style="numbered" xml:id="nadc20254153248-bibl-0001"><li xml:id="nadc20254153248-bib-0001">1 L. Knapwerth, N. W. Burke, Funct. Ecol. 2025, doi: 10.1111/1365–2435.70115</li><li xml:id="nadc20254153248-bib-0002">2 J. R. Barber, D. Plotkin, J. J. Rubin et al., Proc. Nat. Acad. Sci. 2022,119, e2117485119, doi: 10.1073/pnas.2117485119</li><li xml:id="nadc20254153248-bib-0003">3 H. M. Gough, J. J. Rubin, A. Y. Kawahara et al., Biol. Lett. 2024, doi: 10.1098/rsbl.2023.0610</li></ul>

Chemischer Kannibalismus

Ich komme haupts&auml;chlich aus zwei L&auml;ndern im Norden und S&uuml;den Amerikas.
Im menschlichen K&ouml;rper findet man mich normalerweise nicht, am K&ouml;rper mancher Menschen schon.
Besonders zu beachten: Ich bin im Inneren einer franz&ouml;sischen S&uuml;&szlig;igkeit.
Nach meiner Entdeckung steckte ich &uuml;ber 100 Jahre lang in einer Identit&auml;tskrise: Bin ich Entdecker oder tragische Diva?
Dem nach einem Verwandten benannten bin ich sehr &auml;hnlich und oft mit ihm gemeinsam zu finden.
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die L&ouml;sung bis zum 24. Oktober an <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Aufl&ouml;sung steht im n&auml;chsten Heft.
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<figcaption><label>Abb.1: </label>Bilder: travelpeter, Bj&ouml;rn Wylezich / Adobe Stock; NobbiP, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons, <a href="https://t1p.de/g9vq2" target="_blank" rel="noopener">t1p.de/g9vq2</a></figcaption>
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Aufl&ouml;sung aus Heft 9: Gallium
Gallium zerflie&szlig;t in allen Armen, zumindest in denen, die w&auml;rmer als 30 &deg;C sind. Intraven&ouml;s in die Arme gelangen 67Ga oder 68Ga und detektieren so Tumore.
Ga ist nur Beifang, und zwar in der Aluminiumgewinnung. Zu 99,9999 % (Reinheit) landet es in 98 % (Masse) der F&auml;lle im IT-Sektor, vor allem als GaAs f&uuml;r elektronische Bauteile. 99,9999 %, also ganz Gallium? Nicht ganz &ndash; eine Anspielung auf den Beginn jedes Asterix-Comics h&ouml;rt nicht auf, den R&auml;tselfreunden Widerstand zu leisten.
Das Isotopenverh&auml;ltnis von 69Ga und 71Ga liegt bei etwa 60:40, also zwischen den ebenfalls zwei Massenzahlen entfernten 35/37Cl (76:24) und 79/81Br (51:49).
&bdquo;Ga&ldquo; steckte gleich doppelt in den Namen dreier Personen. Gesucht waren der fiese Zauberer Gargamel (als Antagonist aller Blauen, n&auml;mlich der Schl&uuml;mpfe), die Schauspielerin Gal Gadot und die S&auml;ngerin Lady Gaga.

Elementerätsel 10/2025

Element mit Identitätskrise

Shigeyoshi Inoue erhält den Christel-und-Herbert-W.-Roesky-Preis 2025 für seine Verdienste zur Molekülchemie von Silicium- und Aluminiumverbindungen, darunter niedrigkoordinierte, hochreaktive Komplexe zur Synthese und Katalyse. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und ehrt Forschung zur molekularen Hauptgruppenchemie.Meine besten Ideen kommen mir, wenn ich mit Freunden spreche, die keine Wissenschaftler sind. Dann denke ich manchmal: „Ah, das könnte für meine Forschung nützlich sein!” Und oft entsteht daraus ein spannendes Projekt.Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Chemie-Ich mit auf den Weg geben?Gewöhne dich an Unordnung. In der Chemie ist Ordnung nur ein Vorschlag und Chaos das unvermeidliche Ergebnis. Aber du wirst lernen, es zu lieben.Verraten Sie uns das Geheimnis des größten Erfolgs Ihrer Forschungskarriere?Es liegt darin, bei einem Experiment immer die Vorstellung zu haben: Was wäre, wenn das hier funktioniert? Das hält die Motivation aufrecht. Selbst bei Erfolg sollte man immer denken: Was mache ich als Nächstes? Und weitermachen.Wenn Sie ein Laborgerät wären, welches wären Sie und warum?Ich wäre eine Gasflasche. Ich bin voller Energie und immer bereit, eine Reaktion zu starten – aber du musst sicherstellen, dass du mich mit Respekt behandelst, sonst gibt es eine Explosion.Eine Begabung, die ich gerne hätte, ist köstliches Tempura zuzubereiten. Es ist sehr schwierig und in deutschen Restaurants schwer zu finden. Die Temperaturkontrolle ist wichtig, und normalerweise haftet der Teig nicht richtig, sodass das Tempura nach dem Frittieren matschig wird und eher wie ein frittiertes Gericht im Tempura-Stil aussieht.Wenn ich für einen Tag jemand anders sein könnte, wäre ich ein Manga-Zeichner. Ich weiß, dass das genau das Gegenteil eines Wissenschaftlers ist. Leider habe ich kein Talent dafür, aber wenn doch, würde ich die Menschen mit fantasievollen, selbst erdachten Geschichten zum Lachen bringen und berühren.In einer freien Stunde höre ich meine Lieblingsmusik und prüfe das Haltbarkeitsdatum der japanischen Lebensmittel in unseren Regalen und im Kühlschrank.Wenn ich die Nachrichten aus der Chemie aufschlage oder aufrufe, interessiere ich mich vor allem für die Entwicklungen in meinem Fachbereich und anderen Feldern, die Aktivitäten vielversprechender junger Wissenschaftler und Informationen zu Konferenzen.Die größte Überraschung meiner Forschungskarriere war, dass ich immer noch in Deutschland bin.Seit dem Jahr 2015 ist Shigeyoshi Inoue Professor für Siliciumchemie an der TU München, seit 2020 mit W3-Professur. Ab 2010 etablierte er eine Forschungsgruppe als Sofja-Kovalevskaja-Professor an der TU Berlin, wo er zuvor als Postdoktorand bei Matthias Drieß gearbeitet hatte. Seinen Doktortitel erlangte Inoue an der Universität Tsukuba in Japan.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmg61gwipmtck08ussyyaofae">

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Elementerätsel 11/2025

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