GDCh

Das erste Online-GDCh-Wissenschaftsforum ist Geschichte. 1000 Teilnehmende aus 20 Ländern tummelten sich in den virtuellen Hörsälen und auf den digitalen Ständen. Und im Netz erhob sich ein Gezwitscher.
Ein Best-of des <a href="#Wifo2021">#Wifo2021</a> als Twitter-Story, erstellt vom Team der GDCh-Öffentlichkeitsarbeit findet sich unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://gdch.link/vwl8" target="_blank">gdch.link/vwl8</a></ext-link>

Artikel

Wifo – virtuell

Dr.-Ing.

Im Jahr 2005 fand der erste Kurs „Methodenvalidierungen in der analytischen Chemie unter Berücksichtigung verschiedener QS-Systeme“ unter der Leitung von Dr. Barbara Pohl statt. Der Kurs ist seitdem in keinem einzigen Jahr ausgefallen, und seit dem Jahr 2015 läuft er sogar zweimal im Jahr. Immer wieder wurde er thematisch angepasst, mittlerweile haben über 400 Personen diesen Kurs besucht.<h2>Warum ist das Interesse so groß?</h2>Zum einen ist das Thema analytische Methodenvalidierung in der chemischen Industrie omnipräsent und nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig valide analytische Daten sind. Denn auf Basis dieser Daten wurden und werden wichtige politische Entscheidungen getroffen, denn alle Inzidenzwerte basieren auf der Auswertung von analytischen Ergebnissen. Zum anderen ist es die Kombination aus analytischem Sachverstand als Chemiker:in und profundem Wissen um die regulatorischen Vorgaben der unterschiedlichen QS-Systeme, die den Kurs so besonders machen.Der Kurs gibt einen Einstieg und ersten Überblick über die verschiedenen QM-Systeme, verschiedene Beispiele der Validierung. Dazu gehört nicht nur das Thema Methodenvalidierung, sondern auch das Qualifizieren von Geräten und Computervalidierung. Ein Schwerpunkt von Dr. Jens Schewitz ist die Auditierung, ein weiteres wichtiges Element der QM-Systeme, sowie Praxisbeispiele aus Audits.Die Teilnehmer kommen aus allen Bereichen der Naturwissenschaften, unter anderem aus der pharmazeutischen Chemie, der Lebensmittelchemie, Hochschulen, aber auch aus dem Bereich der Gerätehersteller oder aus der Umweltchemie.„In den letzten Jahren haben wir erlebt, dass besonders junge Chemiker und Chemikerinnen diesen Kurs besuchen, da Fragen des Qualitätsmanagements kaum im Studium behandelt werden, diese Fachkenntnisse aber oft bei ausgeschriebenen Stellen verlangt werden,“ sagt Dr. Barbara Pohl, langjährige Leiterin diese Kurses und auch fachwissenschaftliche Leiterin des Fachprogramms „Geprüfter Qualitätsexperte GxP (GDCh)“.„Dies war auch der Grund, warum sich aus diesem Kurs das sehr erfolgreiche GxP-Modul entwickelt hat. Und immer mal rufen mich junge Leute an, die diese Module absolviert haben und sagen mir, wie hilfreich diese Kurse bei ihrem Einstellungsgespräch waren,“ so Barbara Pohl weiter.Der Kurs ist stark praxisorientiert, so gibt es am Nachmittag immer einen Teil, an dem die Teilnehmer ihre eigenen analytischen Probleme vorstellen können. Gemeinsam wird versucht, zumindest einen Lösungsansatz zu finden. Und egal, ob es darum geht, eine valide Methode zu finden, die die Festigkeit eines Schinkens dokumentiert belegt (in der Tat war ein Kursteilnehmer von einem Schinkenhersteller in Westfalen zu Besuch) oder eine komplizierte chromatografische Trennung eines Gemischs durchzuführen, Lösungsansätze, praktische Ideen und Tipps zur guten Dokumentation wird es immer geben.Auch wenn die Zeit oft zu kurz ist, Details einer kompletten Validierung zu besprechen oder detailliert auf jedes Problem einzugehen, ist das Handwerkszeug nach dem Kurs gegeben, diese Details alleine zu lösen. Oder, bei Bedarf, sich Hilfe per Telefon oder per Mail zu holen.Fachlich wird der Kurs zurzeit neu aufgestellt. Und zwar werden mehr neue und moderne Methoden aufgezeigt werden, zum Beispiel die Entwicklung einer Validierung unter Nutzung des QbD-Konzepts (QbD: Quality by Design). Aber auch die Frage der Datenerfassung und Datenarchivierung muss neu diskutiert werden, denn immer mehr Daten werden nur noch elektronisch erfasst.Auch Behörden und Zulassungsstellen verlangen immer mehr, dass die Daten zur Entwicklung von Methoden wie auch die Analysenwerte selbst elektronisch vorgelegt werden. Dies fängt bei der Angabe von Abwasser- oder Emissionsdaten an die Umweltbehörden an und wird auch bei der Zulassung von Arzneimitteln verlangt.Dieser Themenbereich wird vor allem vom neuen Referenten im Kurs, Dr. Frank Steiner von Thermo Fisher, behandelt.Und natürlich werden immer aktuelle Themen im Bereich der Methodenentwicklung behandelt – ganz aktuell ist hier das Thema Corona.So wird zum Beispiel versucht, aus den Ergebnissen von Abwasseranalysen Rückschlüsse auf Coronamutanten und deren Ausbreitung zu finden [Nachr. Chem. 2021, 69(6), 46]. Um hier valide Aussagen zu treffen, ist eine Menge Arbeit in die analytische Methodenentwicklung einschließlich einer sinnvollen Probennahme und -vorbereitung, zu stecken.Auf jeden Fall freut sich das Team vom Kurs „Analytische Methodenvalidierung“ auf viele neue Kursteilnehmer, interessante Fragestellungen und konstruktive Diskussionen.<figure><img src="https://media.graphcms.com/1e4KHnGAQACVQ5e3iFmr"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Da geht es rund: Analytisches Quality by Design (AQbD). Illustration: Raman et al., J. Chem. 2015, <a href="https://doi.org/10.1155/2015/435129" target="_blank">doi.org/10.1155/2015/435129</a></figcaption></figure>
Barbara Pohl

Meldung

Methodenvalidierungen in der analytischen Chemie

<h2>Jungchemikerforum</h2><h2>Potsdam Vortragsreihe zum Berufsbild Chemiker:in</h2>Im Sommersemester 2021 durfte das JCF Potsdam bereits in der Reihe „Berufsbild Chemiker:in“ Ilka-Marina Topp von der Firma Mankiewicz aus Hamburg sowie Marcel Drüschler von rhd Instruments aus Darmstadt willkommen heißen. Beide stellten in Vorträgen ihren Werdegang und ihre aktuelle Position sowie Tipps zur Jobsuche, Bewerbungen und zum Weg in die Selbstständigkeit vor. Die Veranstaltungen wurden gut besucht und fanden bundesweit Anklang. Nun folgt die Fortsetzung. Für den November 2021 laden wir erneut zur Veranstaltungsreihe „Berufsbild Chemiker:in“ ein. An jedem November-Donnerstag um 17 Uhr stellen sich jeweils zwei ausgebildete Chemiker:innen vor. Wir freuen uns auf zahlreiche Vertreter aus Industrie und Wissenschaft mit unterschiedlichsten Profilen. Vorgestellt werden Berufsfelder bei der PolymerTechnik Ortrand, GDCh, Covestro, Kurita, DexLeChem, Universitätsbibliothek HU Berlin, Institut Laue-Langevin und der IGAF Adlershof.Eine Anmeldung bis zum 28. Oktober 2021 ist erwünscht. Zur Anmeldung über Google Forms: <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://gdch.link/x0ah" target="_blank">https://gdch.link/x0ah</a></ext-link>

Aus dem Jungchemikerforum

Seit Oktober wird die seit 2016 stattfindende Veranstaltungsreihe „GDCh Campus Events“ nun zum zweiten Mal im virtuellen Raum und deutschlandweit stattfinden. Die Veranstaltungen bieten eine Plattform, um für die Chemie zu begeistern, in Publikationsworkshops von Wiley-VCH wichtige Fähigkeiten zu erlernen und Einblicke in Wissenschaftsförderung und den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu bekommen. Topthema ist in diesem Jahr die Nachhaltigkeit. Das GDCh Online Campus Event wird vom GDCh-Ortsverband und JCF-Regionalforum Würzburg sowie Wiley-VCH, dem Verlag der GDCh, organisiert und bietet an Terminen im Oktober und November Einblicke in die Welt der Chemie. Zudem vermittelt es Softskills und Wissen für Studierende und Doktorand:innen in ganz Deutschland.14. Oktober, 16:15 Uhr: Wissenschaftliches Schreiben leichtgemacht. Lisa Pecher, Senior Associate Editor Angewandte Chemie, und David Peralta, Editor-in-Chief ChemMedChem, beide Wiley-VCH, öffnen die Black Box und geben Insider-Tipps – vor allem für Masterstudierende und Doktoranden – zum erfolgreichen Publizieren in wissenschaftlichen Zeitschriften. Außerdem stellt Nathalie Weickgenannt, Deputy Editor Angewandte Chemie, die besondere Verbindung von GDCh und ihrem Verlag Wiley-VCH vor.21. Oktober, 16:15 Uhr: Christoph J. Brabec, Universität Erlangen, spricht über „Die nächste Generation an Photovoltaiktechnologien: wie Solarenergie zum Eckpfeiler der Energiewende wird“.11. November, 16:15 Uhr: Christian Hagelüken, Director EU Government Affairs bei Umicore, stellt die „Kreislaufwirtschaft als Voraussetzung für eine nachhaltige (Elektro)Mobilität – Chancen, Herausforderungen, Lösungsansätze“ vor.25. November, 16:15 Uhr: Roland Dittmeyer, Direktor des Institute for Micro Process Engineering, KIT Karlsruhe.2. Dezember, 16:15 Uhr: „Was, du machst keinen Doktor?! – Berufseinstieg ohne Promotion“. JCF-Karriereinterviews mit Marie Westphal, Commercial Director, OrelTech, Andreas Sieblist, Prozessingenieur, Carl Zeiss SMT, und Nils Rutenbach, Chemieingenieur, RheinEnergie.20. Januar, 16:15 Uhr: Gerd Ganteför, Clusterphysik, Universität Konstanz.Zur kostenfreien Anmeldung geht’s unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/campus" target="_blank">www.gdch.de/campus</a></ext-link>Maximilian Bräutigam<a href="mailto:m.braeutigam@gdch.de">m.braeutigam@gdch.de</a>

Nachhaltige Chemie als Schlüsseldisziplin: Eine neue Runde der GDCh Online Campus Ev

<h2>Ortsverbände</h2><h2>Ulm Ideen gegen den Trend sinkender Studienanfängerzahlen</h2>An vielen deutschen Universitäten sinken die Studienanfängerzahlen in Chemie und verwandten Fächern. Auch an der Universität Ulm war in den letzten Jahren ein signifikanter Rückgang zu beobachten. Ein Blick auf einschlägige Statistiken (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/statistik" target="_blank">www.gdch.de/statistik</a></ext-link>) bestätigt, dass dies kein regionales Phänomen ist. Die Ursachen sind vermutlich vielschichtig. Die Depriorisierung des Fachs Chemie in den gymnasialen Curricula einiger Bundesländer könnte eine Rolle spielen oder auch das medial gezeichnete, negative Image von Chemie und Chemikalien. Zuletzt könnte auch die Coronapandemie Abiturient:innen von der Wahl von Fächer abgeschreckt haben, die einen großen Praxisanteil aufweisen. Der Fachbereich Chemie der Universität Ulm hat es sich daher mit Unterstützung der GDCh und des Fonds der Chemischen Industrie zum Ziel gesetzt, diesem Trend entgegenzuwirken.Eine erste Maßnahme war der virtuelle Vortragsnachmittag „Alltagschemie und Studium der Chemie im Jahr 2021“, der am 24. Juni stattfand und den wir mit Unterstützung der GDCh-Geschäftsstelle und des JCF-Regionalforums Ulm an etwa 100 Gymnasien im regionalen „Einzugsgebiet“ unserer Universität beworben hatten. Zielgruppe waren hier sowohl chemieinteressierte Schüler:innen in der gymnasialen Oberstufe als auch Chemielehrkräfte, die wir als natürliche Botschafter unseres Fachs betrachten. Über einen offenen Zoomlink konnte die Veranstaltung ohne Anmeldung bequem von zu Hause verfolgt werden und war dementsprechend gut besucht. Die Vorträge dienten zum einen der Information über das Chemiestudium und zum anderen der unterhaltsamen Vermittlung von Inhalten zu Nachhaltigkeit und Alltagschemie. Über die Chatfunktion kamen zahlreiche Fragen aus dem Publikum, was das große Interesse der Zuhörerschaft an den vorgestellten Themen verdeutlicht.Die zweite Maßnahme ist die Studienintensivwoche, die frisch gebackene, möglicherweise unentschlossene Abiturient:innen ansprach und daher Ende Juli stattfand. Für eine Gruppe von bis zu 30 Teilnehmer:innen wurde eine typische Studienwoche angeboten, inklusive maßgeschneiderter Seminare, Vorlesungen und sogar Praktika. Finanziell gefördert wurden wir durch den FCI.Weiterhin gab es Raum für Einzel- und Gruppengespräche, und auch diese Veranstaltung verfolgte das Ziel, den Geist der modernen Chemie und deren Nutzen für jeden Einzelnen sowie die Gesellschaft als Ganzes greifbar zu machen. Den Vortragsnachmittag organisierte Max von Delius. Federführende Organisator:innen der Studienintensivwoche waren Ulrich Ziener und Susanne Sihler (<a href="mailto:ulrich.ziener@uni-ulm.de">ulrich.ziener@uni-ulm.de</a>, <a href="mailto:susanne.sihler@uni-ulm.de">susanne.sihler@uni-ulm.de</a>).Max von Delius, GDCh-Ortsverbandsvorsitzender Ulm <a href="mailto:max.vondelius@uni-ulm.de">max.vondelius@uni-ulm.de</a><figure><img src="https://media.graphcms.com/kndnexgRt2T7SyG4yQpS"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Programm des virtuellen Vortragsnachmittags am 24. Juni 2021.</figcaption></figure>

Aus dem Ortsverband Ulm

Wie das Erlenmeyerchen in die Welt kam &ndash; und was es seither erlebte.
Mitte 2018 bekam die GDCh Zuwachs &ndash; kein reales Mitglied, sondern ein der Fantasie vieler Beteiligter entsprungenes menschlich anmutendes Laborger&auml;t mit ausgepr&auml;gter Mimik. Zwei Beine verleihen ihm Standsicherheit, und zwei Arme mit jeweils vier Fingern versetzen es in die Lage, seinen Betrachtern freundlich zuzuwinken. Seine gl&auml;serne H&uuml;lle l&auml;sst den Blick auf ein einfaches Innenleben frei, eine gr&uuml;ne Fl&uuml;ssigkeit, der kleine Bl&auml;schen entsteigen, ganz so, wie es sich f&uuml;r Chemie geh&ouml;rt. Das &bdquo;Erlenmeyerchen&ldquo;, so sein offizieller Name, hat mittlerweile als Pappaufsteller eine Reihe &ouml;ffentlicher Auftritte hinter sich und ist, da zus&auml;tzlich noch auf Aufklebern und Postkarten sowie als Pl&uuml;schfigur zu finden, zum Sympathietr&auml;ger f&uuml;r die GDCh avanciert.
<h2>Die AG &bdquo;Chemie ist&hellip;&ldquo;</h2>
Aus dem im Jahr 2014 vom damaligen GDCh-Pr&auml;sidenten Thomas Geelhaar ins Leben gerufenen Projekt &bdquo;Chemie und Gesellschaft&ldquo; ist die Arbeitsgruppe (AG) &bdquo;Chemie ist &hellip;&ldquo; hervorgegangen. Der ungew&ouml;hnliche Name der AG ist Programm, denn es geht ihren Mitgliedern darum, Interesse an der Chemie zu wecken und ein Bewusstsein f&uuml;r Chemie im Alltag zu schaffen, mit leichter Hand und ohne wissenschaftlichen Ballast.
Schon bei Gr&uuml;ndung der AG stand die Idee im Raum, Cartoons mit Chemiebezug analog zu der &bdquo;Liebe ist &hellip;&ldquo;-Serie zu erstellen, die in Deutschland aus der Bild-Zeitung bekannt ist.
Die Cartoons sollten ein Hingucker sein und in einem knappen Statement die Chemie dahinter benennen. Ein Link w&uuml;rde zu einer ausf&uuml;hrlicheren, f&uuml;r den Laien gut verst&auml;ndlichen Erkl&auml;rung f&uuml;hren. Um die sch&ouml;nen Seiten der Chemie zu zeigen, brauchte es aber als erstes einen oder mehrere Protagonisten, die ebenso unverwechselbar sein sollten wie das P&auml;rchen aus der &bdquo;Liebe ist &hellip;&ldquo;-Reihe.
<h2>Elmar: M&auml;dchen oder Monster?</h2>
Ein Gespann aus m&auml;nnlich und weiblich sollte es zun&auml;chst sein. Doch rasch setzte sich die Einsicht durch, dass nur eine Hauptfigur wohl besser geeignet w&auml;re, die Botschaft zu transportieren. Um auch die J&uuml;ngsten in der Zielgruppe anzusprechen, sollte es ein Kind werden. Trotz des m&auml;nnlichen Vornamens &bdquo;Elmar&ldquo; als Arbeitstitel war sich die AG einig: Es muss ein M&auml;dchen werden. Vermutlich war der Wunsch, den M&auml;dchenanteil in Mint-F&auml;chern anzuheben, der Vater des Gedankens.
Zun&auml;chst musste jemand gefunden werden, der Elmar zeichnen w&uuml;rde. Ein Tipp von Christian Remenyi, dem Chefredakteur der Nachrichten aus der Chemie, f&uuml;hrt die AG zur Illustratorin Maike Hettinger. Im Mai 2017 liegen bereits erste Skizzen vor.
<figure><img src="https://media.graphcms.com/6bGAUOh2QNK9MREI9o2l" />
<figcaption><label>Abb. 1: </label>Kolbenmonster: Der Urahn des Erlenmeyerchens.</figcaption>
</figure>
Die AG ist von den Zeichnungen allerdings nicht &uuml;berzeugt und &uuml;berdenkt die Frage nach der Hauptfigur noch einmal neu: &bdquo;Wenn man statt einem menschlichen Protagonisten eine Fantasiegestalt, ein kleines Monster, nehmen w&uuml;rde, h&auml;tte man ein Wesen, das einerseits in der modernen Ideenwelt zu Hause ist und andererseits alters-, geschlechts- und hautfarbenlos w&auml;re und damit keine Ans&auml;tze zu Diskriminierung bietet.&ldquo; In einer Kampfabstimmung &bdquo;M&auml;dchen oder Monster&ldquo; wird Elmars Schicksal besiegelt: Einstimmig entscheidet sich die AG f&uuml;r das Monsterchen.
<h2>Die unendliche Geduld der Maike Hettinger</h2>
Maike Hettinger schickt vier Figur-Entw&uuml;rfe, und die AG startet einen &bdquo;Monster-Doodle&ldquo;. Noch bevor die Abstimmung geschlossen ist, kommt ein damaliges AG-Mitglied, die Wissenschaftsjournalistin Uta Neubauer, mit einem Einfall, der sich r&uuml;ckblickend als der Durchbruch erweist: &bdquo;&hellip; vielleicht w&auml;re es gut, wenn das Monster selbst schon mit Chemie zu tun h&auml;tte. Wie w&auml;re es mit einem Kolben als Monster? Gef&uuml;llt mit einer GDCh-gr&uuml;nen Fl&uuml;ssigkeit.&ldquo;
Die Idee findet sofort Anklang. Der damalige Leiter der AG, Wolfgang Gerhartz, bringt die Figur in einer Mail an Maike Hettinger in ihre jetzige Form: &bdquo;Erlenmeyer-Kolben l&auml;uten bei jedem Chemiker eine Glocke, vielleicht sogar bei Nicht-Chemikern.&ldquo; Als Antwort auf die Kapriolen der AG folgen weitere Entw&uuml;rfe, und so winkt uns bald darauf erstmals das &bdquo;Erlenmeyerchen&ldquo; entgegen.
Maike Hettinger macht sich an die erste Cartoonserie (&bdquo;Haber-Bosch&ldquo;, &bdquo;Fu&szlig;ball&ldquo; und &bdquo;Super-Absorber&ldquo;), und nach einigem Hin und Her ist die AG schlie&szlig;lich mit den Skizzen zufrieden. Die Grafiken sind nun fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem ersten Kontakt zur Zeichnerin fertiggestellt: Gut Ding will eben Weile haben!
Die Texte der AG lassen noch ein bisschen l&auml;nger auf sich warten, aber Ende Juli 2018 gehen die von der GDCh-&Ouml;ffentlichkeitsarbeit erstellten Erlenmeyerchen-Webseiten (<a href="https://www.gdch.de/cartoon" target="_blank" rel="noopener">www.gdch.de/cartoon</a>) schlie&szlig;lich online. Die Cartoons und damit das Erlenmeyerchen sind in der Welt.
<h2>Umtriebigkeit und Zukunft von Erlenmeyerchen</h2>
Das Erlenmeyerchen soll sein Dasein nun nicht allein im Internet fristen. Die AG hat versucht, es analog zum Vorbild der&bdquo;Liebe ist &hellip;&ldquo;-Cartoons in Tageszeitungen unterzubringen &ndash; bisher leider erfolglos.
Stattdessen werden zun&auml;chst Postkarten und sp&auml;ter Aufkleber mit den drei Cartoonmotiven gedruckt und von der GDCh bei &ouml;ffentlichen Auftritten und den AG-Mitgliedern unters Volk gebracht. Auch die GDCh-&Ouml;ffentlichkeitsarbeit hat das Erlenmeyerchen inzwischen ins Herz geschlossen: Eine Erlenmeyerchen-Pl&uuml;schfigur wird in Auftrag gegeben und der Fu&szlig;ball-Cartoon auf eine Tasse gedruckt. Beide Artikel sind seit Fr&uuml;hjahr 2019 im GDCh-Webshop (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/service-information/gdch-shop.html" target="_blank" rel="noopener">www.gdch.de/service-information/gdch-shop.html</a></ext-link>) erh&auml;ltlich.
<figure><img src="https://media.graphcms.com/tO9ihnrRSnWHpAvpSDn9" />
<figcaption><label>Abb. 2: </label>Erlenmeyerchen-Cartoon.</figcaption>
</figure>
Mittlerweile hat eine zweite Cartoonserie den Zeichentisch von Maike Hettinger verlassen: &bdquo;Pheromone&ldquo;, &bdquo;Bier&ldquo; und &bdquo;Sonnenschutz&ldquo;; weitere Motive sind in der Pipeline. Ideen, um die Erlenmeyerchen-Cartoons noch prominenter in Szene zu setzen, sind willkommen; Anfragen f&uuml;r Filmrechte etc. nimmt die AG gerne entgegen.
Bis dahin freut sich die AG auch &uuml;ber jeden, der einfach nur durch die Verbreitung der Erlenmeyerchen-Werbetr&auml;ger oder durch sonstige Nutzung der Cartoons bei der Vermittlung zwischen Chemie und &Ouml;ffentlichkeit mithilft.
<figure><img src="https://media.graphcms.com/3JOXCZdaQT2bAT8nqpVc" />
<figcaption><label>Abb. 3: </label>Das Erlenmeyerchen als Pappkamerad auf dem GDCh-Wissenschaftsforum Chemie 2019, inmitten von Repr&auml;sentanten und Repr&auml;sentantinnen der GDCh-Gesch&auml;ftsstelle.</figcaption>
</figure>
Frauke Kirsch
Vorsitzende der AG &bdquo;Chemie ist &hellip;&ldquo;
<a href="mailto:KeKirsch@web.de">KeKirsch@web.de</a>
<h2>Das Erlenmeyerchen freut sich auf neue Freunde. Unterst&uuml;tzen Sie es!</h2>
M&ouml;chten Sie Postkarten und Aufkleber mit den Erlenmeyerchen-Cartoons bei einer &ouml;ffentlichen Veranstaltung verteilen? Sie k&ouml;nnen diese Materialien jederzeit unter Angabe der St&uuml;ckzahl (Mindestbestellmenge 50 St&uuml;ck pro Motiv) bei der GDCh-&Ouml;ffentlichkeitsarbeit (<a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>) anfordern.
<figure><img src="https://media.graphcms.com/jUcp7O9MSnadpbZGLDVs" />
<figcaption><label>Abb. 4: </label>Maike Hettinger und ein Erlenmeyerchen aus Pl&uuml;sch (im GDCh-Webshop erh&auml;ltlich (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/service-information/gdch-shop.html" target="_blank" rel="noopener">www.gdch.de/service-information/gdch-shop.html</a></ext-link>)).</figcaption>
</figure>

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