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<p>Nach drei Monaten Laufzeit gibt es die ersten Zwischenstände der GDCh-ChemPubSoc-Europe-Publikationsinitiative. Aktuell die Nase vorn haben die Ortsverbände: Greifswald, Jena, Ulm, Kassel, Gießen.</p><p>Auf den Verfolgerplätzen liegen derzeit Halle/Saale, Dresden und Regensburg. Es bleibt also spannend. Bleiben Sie dran!</p><p>Weitere Informationen zur Publikationsinitiative finden Sie in der März-Ausgabe der Nachrichten aus der Chemie [Nachr. Chem. 2019, 67(3), 106] und auf ChemistryViews: <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.chemistryviews.org/view/GDChCPSEinitiative2019.html" target="_blank">www.chemistryviews.org/view/GDChCPSEinitiative2019.html</a></ext-link></p>

Meldung

Zwischenstand Publikationswettbewerb

Nach drei Monaten Laufzeit gibt es die ersten Zwischenstände der GDCh-ChemPubSoc-Europe-Publikationsinitiative. Aktuell die Nase vorn haben die Ortsverbände: Greifswald, Jena, Ulm, Kassel, Gießen.Auf den Verfolgerplätzen liegen derzeit Halle/Saale, Dresden und Regensburg. Es bleibt also spannend....

<p>Zum dritten Mal nutzten Teilnehmer des GDCh-Mentoring-Programms „CheMento“ die Chance, ihre Erfahrungen an eine ihnen unbekannte Person weiterzugeben und ihre Kompetenzen zu erweitern. Mit der Frage „Was will ich und was brauche ich dafür?“ setzten sich die 60 Teilnehmer mit den Themen Karriereplanung, Berufswahl und Vereinbarkeit von Familie und Beruf auseinander.</p>
<p>„Die Zuteilung meines Mentors war ein voller Erfolg, und ich hätte nie gedacht, dass ich so viel mitnehmen würde“, schrieb eine Mentee im Endbericht zum dritten Durchlauf des GDCh-Mentoring-Programms. Im Januar 2018 starteten erneut 30 Tandems in ein spannendes und arbeitsintensives Mentoring-Jahr. Erfahrene Mentoren standen ihren jungen Kollegen zur Seite und gaben ihre Erfahrungen weiter. Von dem Programm überzeugt, stellten sich 53 Prozent (16 von 30) der Mentoren der ersten beiden Jahrgänge erneut zur Verfügung.</p><p>Begleitend fanden während des Mentoring-Jahres drei Veranstaltungen statt. Jeweils zu Beginn, in der Mitte und zum Abschluss der Kooperation kamen Mentees und Mentoren zusammen, um sich auszutauschen und unterstützende Informationen zum Mentoring zu erhalten. Zudem gab es erneut ein speziell für die CheMento-Teilnehmer konzipiertes Bewerbungsseminar. Im vergangenen Februar fand die dritte Runde des Programms ihren feierlichen Abschluss bei der Abschlussveranstaltung.</p><h2>Abschlussveranstaltung bei Bayer in Bergkamen</h2><p>Auf Einladung von Bayer fand die Abschlussveranstaltung im feierlichen Rahmen am Produktionsstandort von Bayer in Bergkamen statt. Nach kurzen Einführungsworten von Dr. Hans-Georg Weinig, Leiter der GDCh-Abteilung Bildung, Karriere und Wissenschaft, und Dr. Timo Fleßner, Head of Supply Center Bergkamen sowie GDCh-Vorstandsmitglied, hielt Dr. Frank Berendes, Head of Microbiological Production &amp; Development, einen Vortrag über Karrierewege zwischen Innovation und Wertschöpfung. In einem gemeinsamen Vortrag gaben Dr. Stefan Koep, Head of Production und Dr. Matthias Kotthoff, Head of Laboratory, spannende Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Produktion und Qualitätsmanagement.</p><p>Fünf Teilnehmer berichteten in einem Interview von ihren Erwartungen zu Beginn und ihren Erfahrungen sowie Fortschritten während des Mentorings. Bei einem Imbiss im Anschluss tauschten sich die Teilnehmer aus, bevor es zum Abschluss auf eine Werksführung durch den Produktionsstandort des Bayer-Konzerns ging.</p><h2>Wie lief die Kooperation der Tandems ab?</h2><p>Das persönliche Gespräch war die am häufigsten genutzte Form der Kommunikation und erhielt den größten Stellenwert bei Mentees und Mentoren. Auch über E-Mail, Telefon und Skype tauschten sich die Tandems während des Mentoring-Jahrs intensiv aus. Trotz großer räumlicher Entfernung mancher Tandems konnten sich diese in den meisten Fällen gut verständigen. Dass eine große räumliche Distanz kein Hindernis sein muss, bewies ein Tandem, das zwischen Deutschland und den USA kommunizierte – selbstverständlich zuvor abgesprochen. Beide stellten schnell fest, dass sie sowohl fachlich als auch von den beruflichen Zielen hervorragend übereinstimmten. „Der Grundstein für eine erfolgreiche Kooperation war damit bereits gelegt.“ Und weiter: „Sofern man kein Problem damit hat, sich hauptsächlich über Telefon oder Skype auszutauschen, ist eine große räumliche Distanz zwischen Mentor und Mentee kein großes Hindernis“, resümierte der Mentee.</p><p>Highlights der Zusammenarbeit reichten vom Shadowing – die Begleitung am Arbeitsplatz – über gegenseitige Besuche inklusive Betriebsführungen, simulierte Bewerbungsgespräche, Fachvorträge vor den Kollegen des Mentors bis zur Begleitung eines mehrtägigen Team-Workshops im Ausland.</p><h2>Was haben die Teilnehmer gelernt?</h2><p>Die Mentees haben insbesondere viel über sich selbst gelernt. „Es hat mich vor allem persönlich weitergebracht. Ich habe und musste mich sehr intensiv mit mir selbst und meiner Persönlichkeit auseinander setzen“, schrieb ein Mentee.</p><p>Das Mentoring half den meisten Mentees auch bei der Standortanalyse, Berufsorientierung und Identifizierung nächster Schritte. Ein Mentee schrieb in seinem Abschlussbericht, dass er durch die Unterstützung seiner Mentorin nun seine Stärken und Schwächen genau kenne und wisse, welches Berufsbild seinem Qualifikationsprofil entspricht. „In meinem Mentor habe ich genau den Ratgeber gefunden, den ich gesucht habe“, resümierte ein anderer Mentee. In manchen Situationen musste der ein oder andere Mentee aber auch über den eigenen Schatten springen, um seine Ziele zu erreichen. Die Impulse durch die Mentoren wurden dabei hoch geschätzt, bestätigte ein Mentee: „Die Kooperation [mit meinem Mentor] war für mich zum Erfahrungsaustausch und Informationsgewinn unglaublich wertvoll.“</p><p>Besonders erwähnenswert fanden die Mentees das Engagement seitens der Mentoren. „Ohne meine Mentorin, ihre versierte Art Gespräche zu führen, zu leiten und mich zum Nachdenken zu bringen, wäre ich meinen Weg nie so gegangen, wie ich ihn derzeit gehe“, schrieb ein Mentee in seinem Bericht.</p><p>Auch die Mentoren konnten viele neue Erkenntnisse gewinnen. Die Mehrzahl gab an, ihre Sozial-, Kommunikations- und Beratungskompetenzen verbessert zu haben. Auch die Kompetenz, Lösungen zu erarbeiten, kam vermehrt zum Einsatz. Das Mentoring führte vielmals zur kritischen Selbstreflexion. „Der Rückblick auf eigene Erfahrungen stärkt den eigenen Blick nach vorne“, schrieb ein Mentor. Andere Mentoren gaben an, nun mehr Verständnis für die jüngere Generation zu haben. „Junge Menschen haben sehr individuelle Perspektiven, die sich in den letzten zirka 20 Jahren auch verändert haben.“</p><p>Mentees und Mentoren agierten in nahezu allen Tandems kollegial und auf Augenhöhe. Im Verlauf des Jahres haben viele Kooperationen eine professionelle und durchaus freundschaftliche Ebene angenommen. Das Ziel, die jungen Nachwuchswissenschaftler unterstützend auf den Berufseinstieg vorzubereiten, wurde zur Zufriedenheit aller erfüllt.</p><p>Passende Worte zum Abschluss fand ein Mentee: „Das Mentoring-Jahr war großartig, nicht nur im Hinblick darauf, dass mir die Füße geradegerichtet wurden (auf eine liebevolle Art und Weise), sondern auch, weil ich bei den Mentoring-Treffen ein Netzwerk mit den anderen Mentees und Mentoren aufbauen konnte […].“</p><h2>Gab es nichts Negatives?</h2><p>Doch, ein bisschen. Es gab natürlich Kooperationen, in denen die Chemie nicht ganz gestimmt hat oder Kommunikationsprobleme den Erfolg der Kooperation behindert haben. In anderen Fällen war der Zeitpunkt des Mentorings nicht optimal. Einige Mentees zu Beginn der Promotion benötigten noch keine konkrete Unterstützung bei der Karriereplanung, andere zum Ende ihrer Promotion hingegen hatten nur noch wenig bis keine Zeit, sich intensiv mit dem Mentoring auseinander zu setzen. Dies wurde auch vereinzelt von Mentoren als hinderlich für einen stetigen Verlauf der Kooperation empfunden. In wenigen Fällen lief die Kooperation nur schleppend an, entwickelte sich dann jedoch positiv. Bei der Mehrheit der Tandems funktionierte die Zusammenarbeit jedoch gut. Nahezu alle Teilnehmer (26 von 29) würden das Programm weiterempfehlen. Drei weitere würden dies unter der Voraussetzung tun, dass der Zeitfaktor für das Mentoring neben der Promotion oder dem Studium ausreichend berücksichtigt wird.</p><h2>CheMento bleibt auf Erfolgskurs</h2><p>Anfang September wird es wieder einen Aufruf zur Bewerbung als Mentee geben. Anfang 2020 startet dann ein weiteres spannendes Mentoring-Jahr für 30 neue Tandems.</p><p>Mentoren können sich jederzeit auch unterjährig anmelden, um in den Mentorenpool aufgenommen zu werden.</p><p>Das offizielle Ende des Programms bedeutet für die meisten nicht das sofortige Aus für die Kooperation. Es wurden vielfach intensive persönliche Bindungen aufgebaut, sodass viele Tandems auch in Zukunft den Kontakt zueinander halten wollen. Einige Tandems haben gar inoffiziell das Mentoring verlängert, um weiter gemeinsam an ihren Zielen zu arbeiten.</p><p>Wenn die äußeren Rahmenbedingungen stimmen, wollen alle Mentoren das Programm auch in Zukunft weiter unterstützen. Und auch die Mehrzahl der Mentees gab bereits an, gerne nochmal am Programm teilzunehmen – dann aber als Mentor.</p><p>Alina Gajda</p><p>GDCh-Karriereservice</p><figure><img src="https://media.graphcms.com/Y8svYUl6ToyvSQkYQHXS"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Teilnehmer der CheMento-Abschlussveranstaltung bei Bayer in Bergkamen. Fotos: Bayer</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/LIC8voiXTAm2wChAW0b4"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Dr. Timo Fleßner begrüßt die Teilnehmer der Abschlussveranstaltung.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/7muFDibDRuejBFlKR4WA"><figcaption><label>Abb. 3: </label>Die Werksführung über den Produktionsstandort von Bayer in Bergkamen ließ sich kaum einer der Teilnehmer von CheMento nehmen.</figcaption></figure>
<h2>Werden Sie Mentor!</h2><p>Wir freuen uns ganzjährig über Anmeldungen.</p><p>Um unseren Mentorenpool zu erweitern und so das Spektrum für das Matching zu erweitern, suchen wir berufserfahrene Chemiker aus allen Bereichen der Chemie, die junge Nachwuchschemiker unterstützen wollen.</p><p>Informationen für Mentoren finden Sie unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/mentoring" target="_blank">www.gdch.de/mentoring</a></ext-link></p><h2>Dank</h2><p>Die GDCh dankt den Mentoren des dritten CheMento-Durchlaufs:</p><p>Dr. Rolf Albach, Dr. Dominik Albrecht, Dr. Christine Bauhofer, Dr. Holger Bengs, Dr. Jochen Bergmann, Dr. Gunda Brandenburg, Dr. Sarah David, Dr. Sebastian Emmerling, Dr. Armin Förtsch, Dr. Thomas Früh, Dr. Markus Haider, Dr. Maximilian Hemgesberg, Dr. Ursula Hoeppener-Kramar, Prof. Dr. Yvonne Joseph, Dr. Hartmut Kagerer, Prof. Dr. Peer Kirsch, Dr. Stefan Koep, Dr. Manuel Kretschmer, Dr. Martin Lang, Dr. Gerhard Langstein, Dr. Jens Mäder, Dr. Max Nüllen, Prof. Dr. Thomas Osterland, Dr.-Ing. Barbara Pohl, Dr. Christoph Reiter, Dr. Frank Richter, Dr. Helmut Schulenberg-Schell, Dr. Susanne Trebert Haeberlin, Prof. Dr. Dennis Troegel, Dr. Holger Webert</p>

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