Gesellschaft Deutscher Chemiker

Blickpunkt Anorganik

Zwischen Keramik und Metall

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2024, S. 50-52, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Metalle sind typischerweise weniger temperatur- und oxidationsbeständig als Keramiken. Aber sie leiten Strom und Wärme besser. Eine Substanzklasse vereint die Charakteristika beider Materialklassen: Carbid- und Nitrid-Schichtverbindungen aus der Familie der MAX-Phasen.

Keramiken sind oft anorganische Oxide. Es gibt aber auch sauerstofffreie Varianten. Die bekanntesten sind Siliciumcarbid und Bornitrid – nichtmetallisch und mit klassischen Keramikeigenschaften: Sie widerstehen hoher Temperatur und Korrosion.

Die Vielfalt der anorganischen Verbindungen hat die Trennung zwischen Metall und Keramik aufgeweicht, denn eine stetig wachsende Substanzklasse hat sowohl Charakteristika von Keramiken als auch von Metallen.

Diese Elemente bilden MAX-Phasen

Bei den MAX-Phasen handelt es sich um Schichtverbindungen, die keinen Sauerstoff enthalten, sondern auf Kohlenstoff, Stickstoff oder sogar beidem basieren – dafür steht das „X“ in MAX (Abbildung 1). Außerdem enthalten sie Übergangsmetalle oder Seltene Erden („M“)– auch eine Kombination ist möglich. Die „A“-Elemente

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