Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Wie Chemie vor Hautkrebs schützt

Nachrichten aus der Chemie, September 2015, S. 894-898, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Ohne chemische UV-Filter wäre jede moderne Sonnencreme nutzlos. Als Bestandteil der Creme auf die Haut aufgetragen, absorbieren diese Moleküle UV-Strahlung, wandeln sie in Wärme um und schützen so vor Sonnenbrand und Hautkrebs.

Die meisten UV-Filter enthalten Phenylringe oder andere aromatische π-Systeme (Abbi1dung 2). Ihre chemische Struktur entscheidet darüber, in welchem Wellenlängenbereich sie absorbieren: Je größer das π-System, desto geringer die Energie, um in den angeregten Zustand zu kommen und desto langwelliger die Strahlung, die sie herausfiltern.

Die Struktur macht die Absorption

UV-B-Filter, die Licht der Wellenlänge 290 bis 320 nm absorbieren, waren früher relativ einfache Moleküle im Vergleich zu UV-A-Filtern, die langwelligeres Licht von 320 bis 400 nm abfangen. Titandioxid ist ein bekanntes Beispiel für einen UV-B-Filter.

Als die ersten Sonnencremes in den 1950er Jahren auf den Markt kamen, enthielten sie nur UV-B-Filter, denn UV-B-Strahlung löst Sonnenbrand aus. Die Gefahr von Langzeitschäden durch UV-A-Strahlung erkannte man erst Jahrzehnte später. UV-A-Strahlung beschleunigt die Hautalterung und ist mitverantwortlich für Hau

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