Meinungsbeitrag
Was der Standort Deutschland braucht
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Ein Leitartikel von Hans-Jörg Bergler
Deutschland hat als Standort ein Problem. Die Angst vor Deindustrialisierung, Massenarbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust geht um, und es gibt einige beunruhigende Indikatoren: 20 Prozent mehr Insolvenzen, kein Wachstum seit mehreren Quartalen, einstige Perlen wie VW drohen mit Werksschließungen.
Chemie und Pharma sind dabei differenziert zu sehen: Die chemische Industrie leidet – dies liegt vor allem an enormen Energie- sowie Lohnnebenkosten, die deutlich über anderen Wettbewerbsländern liegen. Manchmal scheint es, dass in Deutschland die chemische Industrie, einst einer der Träger unseres Wohlstands, wenig beliebt ist. Die pharmazeutische Industrie hingegen entwickelt sich gut und könnte die Automobilindustrie als Schlüsselindustrie ersetzen. Allerdings sehen viele Leistungsträger in der Forschung, Start-up-Gründer und Jungunternehmer diesen Standort im Vergleich zu den USA als nachrangig an.
Gemeinsam leiden die chemische und die pharmazeutische Industrie unter Regulierungen, hohen Steuern und mangelnder Bereitschaft der Politik, dagegen etwas zu tun. Das Gras ist in anderen Ländern nicht unbedingt grüner; nicht nur in
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