Gründerkolumne
Warum sind staatliche Förderprogramme manchmal gefährlich?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Zu Förderprogrammen habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Einerseits liefern solche Programme Non-dilutive-Funding – das sind Geldmittel, die das Eigenkapital nicht verwässern. Das ist für Gründer:innen positiv. Andererseits ist es zeitaufwendig, Fördermittel zu akquirieren und verwalten. Zudem können Fördermittel Start-ups dabei bremsen, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen und rentabel zu werden.
Förderprogramme können allerdings sogar gefährlich sein. Das liegt am Prinzip: Kosten des Start-ups werden zu einem bestimmten Prozentsatz erstattet. Entwickelt sich nun der Umsatz eines Start-ups schlechter als erwartet oder fehlen eingeplante Investitionen, sind die Kosten zu reduzieren. Während eines laufenden Förderprojekts kann das bedeuten, dass das Start-up auch eingeplante Fördergelder nicht bekommt oder bereits gezahlte sogar zurückzahlen muss.
Das kann zu Liquiditätsproblemen oder schlimmstenfalls Insolvenz führen, und zwar obwohl oder sogar weil Kosten gesenkt wurden – eine Gefahr, der ich schon mehrfach bei meinen Start-up-Engagements begegnet bin.
Auch Fehlanreize sind nicht zu unterschätzen: Manche Start-ups investieren mehr Zeit und Personal, um Fö
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