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“Unser Bergwerk ist der Abfall”

Nachrichten aus der Chemie, November 2011, S. 1070-1073, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nachrichten aus der Chemie: Alle reden von Ressourcenknappheit. Sie auch?

Christian Hagelüken: Ja, aber ich unterscheide sie in absolute, temporäre und strukturelle Knappheit. Was die allgemeinen Medien, weniger die Fachpresse, teilweise veröffentlichen — beispielsweise: die Indiumvorräte reichen nur noch zehn Jahre — das ist Humbug.

Nachrichten: Die Medien dividieren die bekannten Reserven durch den aktuellen Jahresverbrauch. Was ist daran falsch?

Hagelüken: Eine solche Betrachtung enthält zwei Fehler: Der eine liegt darin, dass die Suche nach Rohstoffen teuer ist. Minen- oder Lagerstättenbesitzer müssen dafür aufwendige Explorationsprogramme durchführen. Wenn sie dann einen Vorrat für 30 oder 40 Jahre identifiziert haben, reicht ihnen das. Mit hohem Aufwand weiterzusuchen und festzustellen, dass die Vorräte vielleicht sogar 100 Jahre reichen, bringt keinen Gewinn. Deshalb sind die bekannten Reserven nicht die insgesamt verfügbaren, sondern die bis heute explorierten Ressourcen.

Nachrichten: Was ist der zweite Fehler in der Rechnung?

Hagelüken: Die Ressourcen

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