Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Unkaputtbar – oder nicht?

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2025, S. 60-62, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Biokunststoffe sind inzwischen eine gern genutzte Alternative zu petrochemisch basierten, denn sie gelten als biologisch abbaubar. Dies stimmt allerdings meist nur unter definierten Laborbedingungen und nicht für die natürliche Umwelt. Wie gut Mikroben Biokunststoffe zersetzen, zeigt sich daran, wie viel CO2 während des Abbaus entsteht.

Der biologische Abbau von Biokunststoffen ist schwierig nachzuweisen, was zu vielen Ansätzen geführt hat: Viele davon basieren auf fehleranfälligen gravimetrischen Methoden oder anderen Analysen des verbleibenden Polymermaterials, etwa der Abnahme des Molekulargewichts oder Zunahme der Kristallinität.

Abbau nachweisen

Zuverlässige Ansätze untersuchen, wie viel CO₂ während des Abbaus entsteht. Dadurch lässt sich die Mineralisierung von Kunststoffen beweisen, also der komplette Abbau zu H2O, CO2 und Biomasse. Diese Ansätze erfordern allerdings häufig große Probenmengen – konkret mehrere Gramm Plastik und mindestens 100g Boden/Kompost –, spezielle Geräte wie Respirometer oder teure isotopenmarkierte Verbindungen.

Ansatzgröße und Geräte schränken die Probenzahl pro Studie ein: Für 100 g

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