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März 2.3.-5.3. Milton Keynes/ Großbritannien Comprehensive Gas Chromatography Training — Kontakt: courses@anthias.co.uk; http://anthias.co.uk/training- courses/4day-comprehensive-gctraining-shimadzugc-gcsolution. 10.3.-13.3. Mallorca/Spanien Light Driven Water Splitting Using Semiconductor Based...

GDCh

Vor Beginn der Sitzung gibt Dr. Karl-Heinz Baringhaus, Site Director R&amp;D Frankfurt, einen kurzen Überblick über das Unternehmen Sanofi. Es folgt eine Besichtigung der Insulin-Produktion. Der GDCh-Präsident Dr. Thomas Geelhaar begrüßt die Teilnehmer und eröffnet die Sitzung um 13:30 Uhr. Der Präsident bittet die Sitzungsteilnehmer, dem im Oktober 2014 verstorbenen GDCh-Altpräsidenten und GDCh-Ehrenmitglied Prof. Ekkehard Winterfeldt in einer Schweigeminute zu gedenken. Die Tagesordnung sowie das Protokoll der letzten Sitzung am 15. September in Mainz werden genehmigt.


<h2>GDCh-Angelegenheiten</h2>
Nach der Zustimmung der GDCh-Mitglieder zur Satzungsänderung und dem Eintrag der neuen Satzung in das Vereinsregister ist eine Ergänzung der Wahlordnung für die anstehende Vorstandswahl 2015 um die Möglichkeit der Online-Wahl erforderlich, der der Vorstand zustimmt. Die aktualisierte Geschäftsordnung des JungChemikerForums wird verabschiedet. Anschließend präsentiert Dr. Gerhard Karger die wichtigsten Ergebnisse der GDCh-Mitgliederumfrage. Die Ergebnisse unterscheiden sich nicht signifikant gegenüber der Erhebung aus dem Jahr 2008. Die GDCh wird als “stark wissenschaftlich orientiert” sowie als “anerkannt”, “sympathisch” und “nützlich” wahrgenommen. Nach wie vor geschieht die Mitgliederwerbung am erfolgreichsten über persönliche Kontakte. Der Wunsch der Mitglieder nach einem verstärkten Eintreten der GDCh zur Förderung des Ansehens der Chemie in der Öffentlichkeit und einem Engagement in der Politikberatung ist ungebrochen. Die Leistungen der GDCh werden überwiegend gut oder besser beurteilt. Interessanterweise bewerten die Mitglieder Printmedien besser als die neuen elektronischen Kommunikationsmittel. Insgesamt sind die Teilnehmenden mit der Entwicklung der GDCh zufrieden, wie der Vergleich mit 2008 zeigt. Zur weiteren Auswertung soll die Arbeitsgruppe “Stärkung der Mitgliederbasis” wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Die wichtigsten Ergebnisse der Mitgliederumfrage werden in einer der nächsten Ausgaben der Nachrichten aus der Chemie veröffentlicht; die ausführlichen Daten werden im geschützten “MyGDCh-Bereich” allen Mitgliedern im Internet zur Verfügung gestellt. Im nächsten Tagesordnungspunkt berichtet der Präsident über den “Agendakongress” des Forschungsforums Energiewende, bei dem rund 300 Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik am 14. Oktober 2014 in Berlin über Ausrichtung und Perspektiven der künftigen Energieforschung diskutierten. Er betont die Bedeutung dieses Themenkomplexes für das Chemiestudium und andere ausbildungsnahe Bereiche. Der Vorstand beschließt darauf eine verstärkte Einbindung der GDCh in das Dialogforum Energiesysteme der Zukunft, auch über die AG Chemie und Energie. Dem Positionspapier der Chemieorganisationen zur Energiespeicherung stimmt der Vorstand ebenso zu wie dem Antrag auf fördernde Mitgliedschaft des Chemischen Labors Dr. Mang, Frankfurt am Main. Anschließend nimmt der Vorstand die Berichte zum Stand der Vorbereitungen für das Wissenschaftsforum 2015 in Dresden und über den erfolgreichen Verlauf des satzungsgemäßen Treffens der Vorsitzenden der Fachgruppen und Sektionen mit dem Präsidenten in Blaubeuren zur Kenntnis. Es schließt sich der Bericht des Schatzmeisters zur aktuellen Finanzsituation an. Dr. Georg F.L. Wießmeier weist in seinen Ausführungen auf die zunehmend problematische Entwicklung an den Finanzmärkten, insbesondere das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau und das damit einhergehende steigende Risiko bei Neuanlagen, hin. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass die GDCh für das laufende Jahr erneut ein gutes Ergebnis erzielen wird, welches in etwa dem von der Mitgliederversammlung beschlossenen Planansatz entspricht. Weitere Berichtspunkte thematisieren das GDCh-Mentoring Programm CheMento und dessen erfolgreiche Halbzeitveranstaltung im Juli in Frankfurt, die gut besuchte Jobbörse des GDCh-Karriereservice im Rahmen des EuCheMS-Kongresses in Istanbul sowie die neue Broschüre “Berufseinstieg in der Chemie”, in der Informationen zu Arbeitsmöglichkeiten, Branchen, Einstiegsgehältern und weiteren Themen, die für Berufseinsteiger wichtig sind, gegeben werden. Die Broschüre kann vom GDCh-Karriereservice angefordert werden, die pdf-Version steht auch als Download unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/berufsbilder" target="_blank">www.gdch.de/berufsbilder</a></ext-link> zur Verfügung. Nach Hinweis durch die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BG RCI) hat die Geschäftsführung eine Stellungnahme zur neuen technischen Regel zur Arbeitsstättenverordnung (ASR A1.2/A1.8) verfasst, die insbesondere die Platzverhältnisse an allen Arbeitsplätzen regelt. Die Umsetzung der Neuregelungen würde zu erheblichen Kostensteigerungen bei Planung und Betrieb von Laboratorien führen. In ihrer Stellungnahme unterstützt die GDCh, ebenso wie auch der Verband der Chemischen Industrie, das Anliegen der BG RCI, für Laborarbeitsplätze Ausnahmeregelungen aufzunehmen. Wie jedes Jahr informiert sich der Vorstand außerdem über den Stand hinsichtlich der Realisierung von Chancengleichheit in den Gremien der Gesellschaft. Der Anteil weiblicher GDCh-Mitglieder beträgt zurzeit 27%, etwa 0,5% mehr als vor Jahresfrist. In den Gremien der GDCh ist der Anteil weiblicher Mitglieder dagegen von 21,6 % auf nunmehr 19,1 % gesunken.


<h2>Preise und Stiftungen</h2>
Der Geschäftsführer berichtet über die Regelungen befreundeter Gesellschaften, wie der American Chemical Society oder der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft, zum Umgang mit Befangenheiten in den Auswahlkommissionen für Preise und Auszeichnungen. In der Folge beschließt der Vorstand, die “Richtlinien für die Vergabe der Preise und Auszeichnungen der Gesellschaft Deutscher Chemiker” wie folgt zu ergänzen: “Zu Beginn des Auswahlprozesses befragt der/die Kommissionsvorsitzende die weiteren Mitglieder nach Interessenskonflikten und Befangenheiten gegenüber einzelnen Kandidaten. Diese sind offenzulegen und im Bericht festzuhalten.” Weiterhin hält der Vorstand fest, dass nur Kandidatenvorschläge, die im Rahmen der gesetzten Frist eingereicht werden, Berücksichtigung finden. Dies betrifft auch von den Kommissionsmitgliedern eingebrachte Vorschläge. Auf Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft Theoretische Chemie (AGTC) beschließt der GDCh-Vorstand die Einrichtung eines neuen GDCh-Preises für Theoretische Chemie. Der Preis wird in Analogie zu den übrigen GDCh-Preisen in der Regel alle zwei Jahre verliehen und ist mit 7500 Euro dotiert. Der AGTC wird ein Vorschlagsrecht für die Mitglieder der Auswahlkommission eingeräumt, die um einen Vorschlag für den Namen des Preises sowie die Formulierung des Ausschreibungstextes gebeten wird. Anschließend beschließt der Vorstand die Preisträger und Verleihungsgelegenheiten für GDCh-Auszeichnungen des Jahres 2015 (siehe Kasten) und nimmt eine Berufung in den Beirat der Klaus-Grohe-Stiftung vor. Der Vorstand beschließt den Nominierungsvorschlag der GDCh für den Deutschen Umweltpreis 2015, auf eine Nominierung für den Robert A. Welch Award in Chemistry verzichtet der Vorstand dagegen, da diese Auszeichnung fast ausschließlich an Wissenschaftler aus den USA vergeben wird und der Aufwand einer Nominierung daher nicht angemessen erscheint.


<h2>Bildung, Forschung, Internationales</h2>
Der Vorstand nimmt Berufungen in die GDCh-Kommission für Lehrerfortbildung vor und informiert sich über den von der Vereinigung für Chemie und Wirtschaft durchgeführten Herbstkurs “Herausforderungen in der Chemiewirtschaft” für Studierende der Chemie im Masterstudium und Doktoranden. Dieser Kurs wurde zum ersten Mal angeboten und bot den 17 Teilnehmern Einblicke in Aufgabenstellungen und Herangehensweisen bei Tätigkeiten in der Chemiebranche sowie ein breiteres Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und Arbeitsmethoden der Chemieindustrie. Ausführlich diskutiert der Vorstand den Entwurf des von der GDCh-Studienkommission vorgelegten Arbeitspapiers zu empfohlenen Lehrinhalten im Bachelorstudium in Chemie. Die finale Version der Empfehlungen sollen dem GDCh-Vorstand auf der nächsten Sitzung am 2. März 2015 in Regensburg zum Beschluss vorgelegt werden. Anschließend nimmt der Vorstand folgende Berichte entgegen: Die Auswahl der GDCh-Vorschläge für die Wahl der DFG-Fachkollegien wurde abgeschlossen und die Kandidatenlisten fristgemäß der DFG zugesandt; die Sitzung des Executive Boards und die Mitgliederversammlung von EuCheMS fanden vom 22. bis zum 24. Oktober in Torun, Polen, statt. Wichtigster Aspekt der Mitgliederversammlung war der Wechsel in der EuCheMS-Präsidentschaft, die von Prof. Ulrich Schubert, Wien, auf Prof. David Cole-Hamilton, St. Andrews, Schottland, überging. Prof. Schubert wird noch zwei Jahre als Past President im Präsidium von EuCheMS vertreten sein. Der Leiter der Abteilung Bildung und Wissenschaft, Dr. Hans-Georg Weinig, berichtet anschließend über ein vom Verlag Wiley organisiertes Treffen mit leitenden Vertretern von EU-Generaldirektoraten Ende September in Brüssel, bei dem Fragen zu Open Access, Copyright, Text- und Datamining, Science 2.0 und Open Education sowie deren Auswirkungen auf das wissenschaftliche Publizieren im Fokus standen. Prof. Wolfram Koch informiert über seinen Vortrag anlässlich der Sitzung des VCI-Nachhaltigkeitsboards am 27. November 2014 in Frankfurt und seine Gastmitgliedschaft als Vertreter der GDCh in diesem Gremium. Abschließend weist Prof. Henning Hopf auf die vielfältigen internationalen Kooperationen der GDCh hin und gibt dabei zu bedenken, dass einige Regionen nicht vertreten sind. Er regt deshalb an, Kooperationsmöglichkeiten mit Süd- und Lateinamerika sowie Afrika zu eruieren.
Nach Abschluss der Tagesordnung dankt der Präsident Sanofi Deutschland für die großzügige Gastfreundschaft und die hervorragende Vorbereitung der Vorstandssitzung sowie den Anwesenden für die konstruktiven Beiträge. Er schließt die Sitzung um 18:00 Uhr.
Wolfram Koch


<h2>GDCh-Preisträger 2015</h2>
Matthias Beller, Prof. Dr., Leibniz-Inst. für Katalyse der Univ. Rostock: Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie;
Carsten Bolm, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der RWTH Aachen: Adolf-von-Baeyer-Denkmünze;
Thomas Fässler, Prof. Dr., Lehrstuhl für Anorg. Chemie und Neue Materialien der TU München: Wilhelm-Klemm-Preis;
Kallol Ray, Dr., Inst. für Chemie der HU Berlin: Carl-Duisberg- Gedächtnispreis;
Wolfgang Schwack, Prof. Dr., Inst. für Lebensmittelchemie der Univ. Hohenheim: Joseph-König-Gedenkmünze;
Michael Tausch, Prof. Dr., Inst. Didaktik der Chemie der Univ. Wuppertal: Heinz-Schmidkunz-Preis;
Dean Toste, Prof. Dr., Dept. of Chemistry der Univ. of California, Berkeley/ CA, USA: Horst-Pracejus-Preis;
Daniel Volz, Dr., Inst. für Org. Chemie des KIT: Carl-Roth- Förderpreis;
Renato Zenobi, Prof. Dr., Laboratorium für Org. Chemie der ETH Zürich: Fresenius-Preis.


<h2>Ich bin dabei: Jutta Eichler</h2>
Als ich mich als Abiturientin für ein Studienfach entscheiden sollte, fiel mir die Wahl zwischen Chemie und Biologie nicht leicht. Pharmazie habe ich dann studiert, weil mir dieses Fach als geeignete Kombination beider Wissenschaftszweige erschien. Und auch heute noch faszinieren mich an der Chemie vor allem die chemischen Grundlagen und Prozesse des Lebens sowie die Möglichkeiten, mit chemischen Werkzeugen biologische Prozesse zu verstehen und in diese eingreifen zu können. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei der Brückenschlag von der Chemie zu den Nachbardisziplinen. Da die Unterstützung transdisziplinärer Netzwerke auch zu den Zielen und Aufgaben der GDCh gehört, ist es für mich selbstverständlich, GDCh-Mitglied zu sein. Für mich ist es jedes Mal aufs Neue spannend, in gemeinsamen Projekten die unterschiedlichen Sichtweisen und auch Sprachen von Kollegen aus biologischen und medizinischen Fächern kennen und verstehen zu lernen, weil sich daraus oft neue konzeptionelle und methodische Ansätze zur Beantwortung biomedizinischer und pharmazeutischer Fragestellungen ergeben.
Diesem Anliegen widme ich auch meine Tätigkeit als Stellvertretende Beiratsvorsitzende der Fachsektion Chemische Biologie, an der die GDCh als eine von vier Trägerorganisationen beteiligt ist.
Prof. Dr. Jutta Eichler, 
Department Chemie und Pharmazie, Pharmazeutische Chemie
Universität Erlangen-Nürnberg

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