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Synthetische Biologie: Mikroben für Cannabis‐Wirkstoffe

Nachrichten aus der Chemie, April 2021, S. 26-29, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Cannabinoide sind immer häufiger in Kosmetika, Lebensmitteln und Pharmaprodukten enthalten. Daraus ergeben sich bestimmte Qualitätsanforderungen, und daher sind neue Produktionswege notwendig. Diese können etwa mit gentechnisch veränderten Bakterien gelingen.

Die Hanfpflanze (Cannabis sativa) enthält über 400 Phytochemikalien, darunter Terpene, Flavonoide und mehr als 100 terpenoide Inhaltsstoffe, die Cannabinoide.1) Einblicke in deren Wirkweise und Anwendungen bei Menschen und Tieren lassen eine Industrie erwarten, in der cannabinoidhaltige Kosmetika, Hautpflegeartikel und Lebensmittel fester Bestandteil sind. Daher wird der Cannabinoid-Markt von derzeit 1 Mrd. US-Dollar (USD) bis zum Jahr 2025 auf mehr als 5 Mrd. USD wachsen.2) Vor allem für Lebensmittel und Pharmaprodukte wird die Nachfrage nach isolierten Cannabinoiden zunehmen, welche die hohen Reinheits- und Qualitätsanforderungen in großem Produktionsmaßstab erfüllen.

Die wichtigsten Cannabinoide

Die bekanntesten Phytocannabinoide sind ∆9-Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabidiol (CBD) und Cannabigerol (CBG). THC ist für seine psychoaktive Wirkung bekannt; es ist

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