Gesellschaft Deutscher Chemiker

Blickpunkt Nachwuchs

Supersäuren und starke Oxidationsmittel

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2024, S. 70-71, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Aduc-Preisträger Moritz Malischewski kombiniert an der FU Berlin Organometall- und Koordinationschemie mit Fluorchemie. Er arbeitet unter anderem in supersauren Medien und verwendet dabei perfluorierte Cyclopentadienyl-Liganden – heraus kommen reaktive und ungewöhnliche Komplexe.

Die meisten Chemiker vermeiden Fluorwasserstoff als Lösungsmittel. Es ist jedoch ideal, um stark elektrophile und oxidierende Verbindungen herzustellen. Die Säurestärke von HF steigt dabei in Gegenwart starker Fluorid-Akzeptoren wie SbF5 um mehrere Zehnerpotenzen über die von 100 %iger Schwefelsäure.

Mit instabilen Kristallen umgehen

Handhaben lassen sich solche korrosiven Verbindungen in Reaktionsrohren aus hochfluorierten Polymeren (PFA). Außerdem nutzen wir Vakuumapparaturen aus Edelstahl, um HF aus Gaszylindern in die Reaktionsrohre zu kondensieren. Nach der Reaktion kristallisieren wir normalerweise die oft reaktiven oder instabilen Produkte. Dafür wird das Reaktionsrohr zugeschmolzen, und die Probe wird in einer Tiefkühltruhe langsam bis –80°C gekühlt. In Schutzkleidung dekantiert der Kristallograph dann die Kristalle aus der kalten Lösung, zerschneidet das Rohr

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