Der Wirtschaftschemiker
… sondern fürs Leben lernen wir
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Bei der Kolumne heute denke ich an alle, die gerade auf Examina pauken oder sich täglich für technische Probleme von Kunden engagieren – an die, die noch täglich die Sprache der Chemie sprechen. Knoevenagel, Henry, Cope – die Namen sind Teil dessen, was oft kurz nach der Prüfung in den passiven Wortschatz übergeht.
Brauchen wir Namensreaktionen in der Wirtschaft? Ich bin nach dem Diplom fast 30 Jahre gut ohne sie zurechtgekommen. Dann habe ich drei Patente auf die Knoevenagel- und eines auf die Baylis-Hillman-Reaktion angemeldet und die Henry-Reaktion als Vergleich genutzt. Von BASF, DOW und anderen sind noch mehr Anmeldungen auf solche Carbonylreaktionen beim europäischen Patentamt, im Espacenet,1) zu finden. „Überraschend wurde gefunden“ ist eine typische Redewendung in Patenten. Ist es aber überraschend, dass weniger Carbonyl-Abbauprodukte als VOC2) gefunden werden, wenn man CH-azide Additive in Polymere einmischt? Solche Anmeldungen beim Europäischen Patentamt haben wirtschaftliche Gründe. Im Fall der Chemie CH-azider Verbindungen liegt es daran, dass auch Kunststoffe nicht dauerhaft stabil sind und zu Carbonylverbindungen oxidiert werden: Die sin
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