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<h2>Guter Überblick und Einstieg</h2>„Sprachliche Bildung zählt!“, steht auf der Webseite des Verlags, in dem Sprache im naturwissenschaftlichen Unterricht erschienen ist. Sprache hat auch für naturwissenschaftliche Bildung eine Lern- und Verstehensfunktion. Jedoch haben Lernende oft Probleme sowohl mit Alltags- als auch mit Fachsprache. Das liegt einerseits an unterschiedlichen Vorstellungen von Wortbedeutungen, die Schüler mitbringen, andererseits an zunehmender Inklusion und mehr multilingualen Schülern im deutschen Bildungssystem. Dies hat Bildungs- und Forschungsaktivitäten stimuliert, um sprachsensiblen und sprachaktivierenden Naturwissenschaftsunterricht zu fördern.<div><img src="https://media.graphcms.com/fqqB8tLkRyijiUeVV6ei">

</div>Berufsanfängern im Lehramt, also Studierenden, Lehramtsanwärtern und Junglehrern, und Themenneulingen fehlt es oft an Wissen und Erfahrung um die Rolle von Sprache im naturwissenschaftlichen Fachunterricht. Daher möchten die Autorinnen von Sprache im naturwissenschaftlichen Unterricht für die Relevanz von Sprache im naturwissenschaftlichen Unterricht sensibilisieren und für einen damit einhergehenden sprachbewussten naturwissenschaftlichen Fachunterricht motivieren. Dazu zeigt das Buch Prozesse und Möglichkeiten, den Unterricht so zu gestalten, dass er Schülern wie Lehrern dabei hilft, sprachliche Hindernisse und Probleme bei der Aneignung naturwissenschaftlichen Fachwissens zu meistern.Das Lehrbuch gibt einen guten Überblick und Einstieg in die Theorie und Praxis der Thematik. Es eignet sich als eine Art Leitfaden insbesondere für Studierende sowie Lehrende der naturwissenschaftlichen Fächer und ist auch in Seminaren der naturwissenschaftlichen Fachdidaktik einsetzbar.Das Buch ist im Sinne eines kompetenzorientierten, individuellen und modernen sprachbewussten Naturwissenschaftsunterrichts aufgebaut. Die Leser werden etwa durch kapitelbegleitende Reflexions- und Anwendungsaufgaben mit Lösungen dazu angeregt, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Sie werden außerdem dazu befähigt, ihr Wissen anzuwenden. Die Aufgaben stammen aus aktuell verwendeten Schulbüchern zu Biologie, Chemie und Physik der Sekundarstufen I und II verschiedener Bundesländer. Eine Aufgabe etwa ist das Benennen sprachlicher Anforderungen von fachlichen Lernzielen und Unterrichtsverfahren, Leser sollen Schwierigkeitsgrade von Lehrbuchtexten einschätzen oder einfach authentische Sprechsituationen im eigenen naturwissenschaftlichen Unterricht ausprobieren.Ein umfangreiches Literaturverzeichnis und ein sich daran anschließendes übersichtliches Glossar mit den wichtigsten Begriffen helfen vor allem Themenneulingen, sich im Begriffsdschungel der Thematik um die Sprache im naturwissenschaftlichen Unterricht zu orientieren; zudem geben sie einen Überblick über die aktuelle Literatur.Gefördert durch das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität Köln eignet sich diese Neuerscheinung sicherlich auch gut für den Deutsch-als-Zweitsprache-Unterricht.Es bleibt zu hoffen, dass sich zukünftig weiterhin nicht nur Didaktiker aus den Kulturwissenschaften Gedanken um Sprache im naturwissenschaftlichen Fachunterricht machen müssen. Ein derart nützliches Handbuch wie diese Neuerscheinung kann für die Bedeutsamkeit von Sprache für das Verstehen von naturwissenschaftlichen Fachinhalten sensibilisieren und somit zu einem sprachbewussten Naturwissenschaftsunterricht anregen.Anne-Kathrin Kemper, PaderbornSprache im naturwissenschaftlichen Unterricht. Von Sabrina Schroeter-Brauss, Verena Wecker, Laura Henrici. Waxmann-Verlag, Münster, 2018. 204 Seiten, brosch. 21,99 Euro. ISBN 978–3–8252–4861–1<h2>Bücher kurz vorgestellt</h2>Verkettete Prozesse verbessernDas Buch Verkettungsarten im Wertstrom schlanker Unternehmen vermittelt Grundlagen und Algorithmen zu Prozesszeiten, Betriebsverhalten, Durchlaufzeit und Bestand. Es enthält Ansätze und Beispiele, um verkettete Prozesse zu optimieren. Der Autor setzt auf bewährte Ingenieursarbeit, bei der alle Probleme vollständig analysiert werden und eine Lösung erarbeitet und eingebunden wird.Von Detlef Habenicht. Springer Vieweg, 2017. 254 Seiten, geb. 64,99 Euro. ISBN 978–3–662–54906–3PolymereDas Lehrbuch Makromoleküle I will Herstellung und Eigenschaften von Kunststoffen nachhaltig verständlich machen. Neben den Grundlagen behandelt es Charakterisierung und Eigenschaften von Makromolekülen und die Polymersynthese durch Polykondensation sowie Polymerisation. Der Autor behandelt ökonomische und ökologische Aspekte; Strukturformeln und Reaktionsschemata sind enthalten.Von Helmut Ritter. Springer Spektrum, 2018. 226 Seiten, brosch. 27,99 Euro. ISBN 978–3–662–55955–0

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Guter Überblick und Einstieg„Sprachliche Bildung zählt!“, steht auf der Webseite des Verlags, in dem Sprache im naturwissenschaftlichen Unterricht erschienen ist. Sprache hat auch für naturwissenschaftliche Bildung eine Lern- und Verstehensfunktion. Jedoch haben Lernende oft Probleme sowohl mit A...

Mitte September fand in Schmitten im Taunus der 18. Deutsche Fluortag statt, der seit mehr als 30 Jahren in zweijährigem Turnus veranstaltet wird. Über 100 Wissenschaftler aus Industrie und Hochschule, überwiegend Promovierende, nahmen an der Veranstaltung teil. In den 38 Vorträgen ging es um Fluor in Biochemie, anorganischer und organischer Synthesechemie sowie in Anwendungen der Materialwissenschaften.
Die Vortragenden zeigten, wie fluorierte Substituenten die Eigenschaften von Biomolekülen und supramolekularen Systemen beeinflussen. Sie präsentierten neue Aspekte der homogenen und heterogenen Katalyse, bei denen Übergangsmetalle und Hauptgruppenelemente genutzt werden. Wie wichtig fluorierte Verbindungen für die Industrie sind, zeigte sich in den Beiträgen aus Batterie- und Brennstoffzellenforschung. Vorträge etwa zu neuen Lewis-Säuren oder schwach koordinierenden Anionen rundeten das Spektrum ab.Das Treffen unterstützten finanziell die Unternehmen ABCR, BASF, chemPUR, Dyneon, Solvay und TCI sowie die GDCh. Während der Tagung fand die Mitgliederversammlung der AG Fluorchemie (<a href="https://www.f2chem.de" target="_blank">www.f2chem.de</a>) statt. Florian Kraus, Philipps-Universität Marburg, wurde als neues Mitglied in den Vorstand gewählt und übernimmt das Amt des Schriftführers. Somit besteht der Vorstand ab Januar 2019 aus Maik Finze, Universität Würzburg (Vorsitzender), Sebastian Hasenstab-Riedel, FU Berlin (Stellvertreter), Michael Rack, BASF SE (Kassenwart) und Florian Kraus. Der nächste Deutsche Fluortag findet vom 28. bis 30. September 2020 statt, wieder in Schmitten.Bernd M. Schmidt, Düsseldorf

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