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Pflanzeninhaltsstoffe als Kontaminanten in der Lebensmittelkette

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2018, S. 109-113, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Pyrrolizidinalkaloide stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen, und sind immer wieder in Tees oder Honig nachweisbar. Die problematische Analytik der Substanzen und ihr zum Teil ungeklärtes Verhalten in Lebens- und Futtermitteln machen eine Risikoeinschätzung schwierig.

In der kalten Jahreszeit steigt in deutschen Haushalten der Konsum von Kräutertees. Gesüßt wird der Teeaufguss gerne mit Honig – der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland von mehr als einem Kilogramm gehört zu den höchsten weltweit. Speziell diese beiden Lebensmittelgruppen geraten seit einigen Jahren immer wieder in die Schlagzeilen, weil Lebensmittellabore hohe Kontaminationen mit Pyrrolizidinalkaloiden (PA) nachweisen. PA sind eine Gruppe pflanzlicher Sekundärmetabolite, die bestimmte Pflanzen der Familien der Boraginaceae, Asteraceae, Apocynaceae und Fabaceae als Fraßschutz bilden.1) Nach heutigem Kenntnisstand treten mehr als 660 PA und PA-N-Oxide (Pano) in mehr als 6000 Pflanzenarten weltweit auf, was um die drei Prozent der weltweiten Flora entspricht.2) Auch heimische Arznei- und Küchenkräuter wie Beinwell (Symphytum spp.) und Borretsch (Borago officinalis) enthalten diese

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