Prozessindustrie
Petrochemie unter Strom
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Martin Brudermüller, bis 25. April Vorstandsvorsitzender des Chemieunternehmens BASF, drückte eine Woche vor Abgabe des Chefsessels noch einmal den Startknopf für eine Anlage am Standort Ludwigshafen. Am 17. April weihte er zwei Spaltöfen an einem Steamcracker ein – zusammen mit Abdulrahman Al-Fageeh, Vorstandsvorsitzender des saudi-arabischen Chemie- und Metall-Konzerns Sabic, und Jürgen Nowicki, dem Chef von Linde Engineering. Der Medienrummel war groß, denn die neuen Öfen werden nicht mit Gas, sondern mit Strom aus erneuerbaren Quellen beheizt (E-Öfen). Verglichen mit einem herkömmlichen Steamcracker sollen die CO2-Emissionen so um mehr als 90 Prozent sinken. BASFs Steamcracker stoßen jährlich etwa 3,5 Mio. Tonnen Treibhausgase aus und sind damit die größte CO2-Quelle der Chemieproduktion des Konzerns.
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