Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Naturstoffsynthese: Sequenzielle C‐H‐Funktionalisierungen

Nachrichten aus der Chemie, September 2015, S. 906-910, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Berücksichtigt man die Entwicklung bei den organisch-präparativen Reaktionsmethoden, so scheint jeder auch noch so strukturell komplex erscheinende Naturstoff prinzipiell synthetisch zugänglich. Es ist lediglich eine Frage der richtigen retrosynthetischen Strategie, der Ressourcen und des Fleißes der mit der Synthese betrauten Mitarbeiter.

Die Totalsynthese wird in der akademischen Welt stets ihren Platz finden, da ein totalsynthetischer Ansatz Strukturen beweist oder widerlegt und die Totalsynthese zudem ein ideales Werkzeug in der Ausbildung präparativer Chemiker ist. Doch ein totalsynthetischer Weg zu einem Naturstoff oder zu dessen biologisch aktivem Derivat konkurriert stets mit biotechnischen Ansätzen. Diese wurden in den letzten Jahren immer effizienter und lassen neben der Erzeugung des ursprünglichen Substrats auch Derivatisierungen durch gezielte Modifikation des Biosyntheseclusters zu. Aktuelle Arbeiten in der Totalsynthese befassen sich daher vor allem mit der direkten Umwandlung einfacher Ausgangschemikalien in komplexe Naturstoffe. Ziel ist es, diese in möglichst wenigen Schritten zu erhalten, ohne komplexe Schutzgruppenstrategien und mit einer entsprechend

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