Gesellschaft Deutscher Chemiker

Blickpunkt Anorganik

Materialien, die Sonne tanken

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2024, S. 67-71, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Werden bestimmte Materialien mit Licht bestrahlt, trennen sich in ihnen die Ladungen. Hält die Trennung lang genug, eignet sich das als Solarbatterie – ein Bauteil, das Sonnenenergie gleichzeitig verwertet und speichert. Nicht nur das: Manche der Substanzen können auch im Dunkeln Wasser spalten.

Sonnenenergie ist eine nachhaltige Energiequelle, zumindest, wenn die Erdoberfläche der Sonne zugewandt ist. In der Nacht sieht es da im Wortsinn düster aus. Doch die Biologie nutzt Solarenergie rund um die Uhr: Bei Tag findet die Lichtreaktion der Photosynthese statt, bei Nacht arbeiten die dabei gebildeten chemischen Energieträger und Reduktionsmittel. Ähnlich verarbeiten neuerdings manche künstliche Materialien die Lichtenergie.

Speichern statt nur einfangen

Edmond Becquerel hat bereits im Jahr 1839 ein anderes Konzept entdeckt, mit dem sich Solarenergie umwandeln und nutzen lässt: den photovoltaischen Effekt. Strahlt die Sonne auf einen Halbleiter, regt Lichtenergie Elektronen in das Leitungsband an. Dabei entstehen Elektronen-Loch-Paare (Abbildung 1) – und deren Trennung erzeugt elektrische Spannung. So generieren Photo

Wissenschaft + ForschungBlickpunkt Anorganik

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.