Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Makromolekulare Chemie 2012

Nachrichten aus der Chemie, März 2013, S. 330-344, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Polymersynthese

Als neuen Polymerisationsmechanismus führten Studer und Mitarbeiter mit der SRN1-Polymerisation eine Methode ein, bei der wechselweise ein radikalisches oder anionisches Kettenende vorliegt (Abbildung 1).1 Als Monomere dienten arylsubstituierte Grignard-Reagenzien, die zudem eine anionische Abgangsgruppe trugen, beispielsweise Iod. Spuren von Luft oder ein Radikalstarter initiierten die Polymerisationen. Diese robuste Technik, die Spuren von Wasser toleriert, erzeugte bereits Polyarene und Polynaphthalene.

Becer und Schubert zeigten erstmals eine Kombination von kationischer Ringöffnungspolymerisation (Crop) und kontrollierter radikalischer Polymerisation (Raft) am Beispiel von Poly(2-Oxazolin)-block-Polyvinyl-Blockcopolymeren.2 Hierzu wurde die Crop von beispielsweise 2-Ethyl-2-Oxazolin durch ein Kettentransferreagenz mit einer Carboxylgruppe abgebrochen. Die so erhaltenen Makroinitiatoren dienten dann zur Polymerisation von Styrol, Acrylaten und Acrylamiden. Auf Grund der hohen Toleranz der Raft-Polymerisation gegenüber funktionellen Gruppen lassen sich so neuartige Blockcopolymere erschließen.

Hawker und Mitarbeite

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