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Korrespondenz

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2010, Seite 1061, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Der Funktionär als Feind

Mit großem Interesse habe ich den von Helmut Ringsdorf und und Frank Kuschel verfassten Artikel über Siegfried Hoffmann [Nachr. Chem 2010, 58, 759] gelesen. Ich war vor und nach der ”Wende“ mit Siegfried Hoffmann freundschaftlich verbunden und kenne daher seine Querelen vor und nach der Wende genau. In der DDR war er tief frustriert über die Einschränkungen der persönlichen Freiheiten in vielfältiger Art. Es waren nicht nur idiotische Funktionäre, die ihm Knüppel in den Weg warfen, sondern, und das war für ihn besonders schmerzlich, eine Reihe von parteilosen Liebedienern, die seine Leistungen in den Dreck traten. Nach der Wende waren das die gleichen Leute, die sich nun als ”Opfer“ in der Bundesrepublik hochdienen wollten und Siegfried am Fortkommen hinderten. Vor der Wende waren es vor allem politische Argumente, die sie hervorbrachten. Nach der Wende konnten sie Siegfried nichts anhaben. Sie fokussierten ihre Attacken jetzt auf fachliche Probleme. Dies um so mehr, als sie die Gedankengänge von Siegfried nicht verstanden. Außerdem war ihnen seine ”barocke“ Sprache suspekt. Wir kennen diese Typen, diese ”modernen Fouches“, die sich dann enttar

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