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Körper sauber, Meer verdreckt

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2016, S. 635-636, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

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Die USA verbieten ab Juli 2018 Mikroplastik in abwaschbaren Kosmetik- und Hygieneprodukten. Dafür soll die Industrie bis Juli 2017 die Produktionsprozesse umstellen.1) Damit reagiert die US-Regierung auf Gesetze von acht Staaten, die bereits Verbote ausgesprochen haben. Auch Australien will dieses Jahr ein Gesetz verabschieden, das Mikroplastik in Kosmetika einschränkt. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel sowie der europäische Dachverband Cosmetics Europe empfehlen, Mikroplastik zum Jahr 2020 zu ersetzen.2) Diese Maßnahmen sollen dazu führen, dass weniger Plastikabfall in Gewässern landet (Kasten S. 636).

Mikroplastik

Mikroplastik sind Kunststoffpartikel mit einer Größe zwischen 1 µm und 5 mm. Man unterscheidet zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik:

Primäres Mikroplastik gelangt direkt in die Umwelt, zum Beispiel als Kügelchen aus einem Peeling. Aber auch Granulat, Füll- und Bindemittel, die aus Versehen vom Container fallen, zählen dazu.

Sekundäres Mikroplastik sind Partikel, die durch Abrieb- oder Abbauprozesse aus grö

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