Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Karrierekolumne: Von der Gehalts‐ zur Vertragsverhandlung

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2020, Seite 23, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

In einem Seminar über Vorstellungsgespräche eröffnen wir den letzten Teil: Gehaltsverhandlungen. Die Grundlagen haben wir schnell erarbeitet. In der chemischen Industrie sind die Einstiegsgehälter recht einheitlich: Die meisten großen Arbeitgeber zahlen den großzügigen Chemietarif, die Kleineren liegen fast ausnahmslos 15 bis 20 Prozent darunter. Daran können Sie sich orientieren, wenn Sie Ihren Marktwert recherchieren. Sie fragen nach, studieren Gehaltsvergleiche und addieren zu Ihrem Marktwert fünf bis zehn Prozent, das ist dann Ihre Gehaltsvorstellung. Auf zwei Details müssen Sie dabei achten. Das erste: Gehaltsvergleiche enthalten manchmal Boni, manchmal nicht, die der GDCh sind immer all-inclusive.

Das zweite Detail betrifft das Zielgehalt. Ich frage die Zuhörer, ob sie eine Zahl oder ein Intervall nennen. „Ein Intervall, das habe ich so gelesen“, antwortet Sofie. Ich entgegne: „Wenn Sie 65 000 bis 70 000 sagen, würde ich als Arbeitgeber die höhere Zahl gar nicht wahrnehmen, sondern Sie direkt von 65 000 auf meine Zielmarke runterhandeln.“

Von einem Unternehmen sollten Sie sich niemals mit Luft und Liebe bezahlen lassen; dennoch geht es bei Verhandlungen nicht n

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