Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Karrierekolumne: Das Bewerbungsparadox

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2019, Seite 23, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Der Kurs in einem Karriereseminar wird in zwei Kleingruppen aufgeteilt. Beide erhalten je ein Kartenset. Die eine Gruppe bekommt das Set mit typischen Bewerbungsstrategien, von „Auf Stellenausschreibung antworten“ bis zu „Arbeitsprobe abliefern“. Das Set für die andere Gruppe stellt dar, wie Arbeitgeber gerne Bewerbungen erhalten, etwa „Initiativbewerbung“ und „Praktikantin einstellen“.

Jedes Team arbeitet an einem Ranking, was die jeweils bevorzugten Pfade der Bewerbung beziehungsweise der Mitarbeitergewinnung sind. Als die Zeit für die Übung abgelaufen ist, legen wir die beiden Rankings nebeneinander, und es dauert nicht lange, bis Laute des Erstaunens zu hören sind: „Die sind ja genau gegenläufig“, meint Postdoktorandin Steffi.

In der Tat. Die Liste des Bewerberteams geht von der Topposition „Auf Stellenausschreibung antworten“ über „Arbeitsprobe abliefern“ bis hin zu „Direkter Kontakt (zum Beispiel Praktikum absolvieren)“. Bei der Arbeitgeberseite steht ganz oben: „Interne Kandidaten (Praktikantin) einstellen“, während „Stelle ausschreiben/Initiativbewerbung empfangen“ ganz unten rangiert.

„Was war denn Ihr Ziel beim jeweiligen Ranking, wonach haben Sie opt

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