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<h2 type="main">Jahresbericht „Alles Chlor!” 2024</h2>Das Jahr 2024 war für den Podcast „Alles Chlor!“ ein aufregendes und erfolgreiches. Ein Höhepunkt war unsere erste gesponserte Episode „Analytik analysieren“, die vom Unternehmen BASF unterstützt wurde. Die Episode gab nicht nur Einblicke in die Welt der Analytik in der Großindustrie, sondern gehörte in kürzester Zeit auch zu den Top-Zehn-Episoden unseres Podcasts – und das nur vier Monate nach ihrer Veröffentlichung.Im Lauf des Jahres haben wir neue Formate ausprobiert und unsere Inhalte weiter diversifiziert. So wurden 44 Meetings abgehalten und es erschienen insgesamt 14 Episoden: acht MINTerviews, zwei STEMtische und vier Infocasts, die die Vielfalt der Chemie widerspiegeln.Die Abonnent:innenzahlen auf <link href="#nadc20254149613-fig-0001">Spotify und die Downloadzahlen über Podlove zeigen, dass unser Podcast zunehmend ein breiteres Publikum erreicht und die Followerschaft kontinuierlich größer wird. In diesem Jahr wurden der 50 000ste Download und kurze Zeit später auch der 60 000ste Download erreicht. Zum Ende des Jahres 2024 stand unser Download-Zähler auf 60 681 (gezählt werden alle Episodendownloads jemals). In diesem Jahr wurden unsere Episoden etwa 7000-mal häufiger über unseren Podcast-Host „podlove” bezogen, als sie über Spotify gestartet wurden.<figure xml:id="nadc20254149613-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk2tp24aft07tdf97pbi87"><figcaption><label>Abb.1: </label>Podcast „Alles Chlor“: Abonnent:innen auf Spotify im Verlauf des Jahres 2024.</figcaption></figure></figure>Auch dieses Jahr konnten wir neue Mitglieder bei uns willkommen heißen. Aleksandra unterstützt uns seit Oktober im Schnitt und Lorin kehrte nach seiner zweijährigen Auszeit wieder ins Team zurück. Er übernimmt Aufgaben in der Ideenfindung und dem Brainstorming. Anstatt der mittlerweile für Team Podcast traditionellen Teilnahme am CSD in Berlin wurde das jährliche Planungstreffen diesmal in Weimar gehalten.Es war eine besondere Gelegenheit, uns persönlich auszutauschen, das Museum „Neues Weimar“ zu besuchen und gemeinsam ein Fotoshooting für unseren <link href="#nadc20254149613-fig-0002">Merch zu durchzuführen. Mit den entstandenen Bildern wurde unsere Seite im GDCh-Shop bereits ergänzt.<figure xml:id="nadc20254149613-fig-0002"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk2vs878ub07ta21owlqn7"><figcaption><label>Abb.2: </label>Bild aus dem Fotoshooting des Merchandise. Foto: Team Podcast</figcaption></figure></figure>Unter dem Motto <a href="#AllesPride">#AllesPride</a> wurde 2024 eine neue Limited-Edition unserer Sticker in Regenbogenfarben an alle Teams und Regionalforen des JCF versandt. Diese Limited-Edition wird ab sofort jeden Mai und Juni im JCF-Shop erhältlich sein, um pünktlich zu den CSD-Paraden im Pridemonth Juni geliefert werden zu können.Ab Dezember begann ein weiteres spannendes Projekt: Zum ersten Mal haben wir in Kooperation mit den Nachrichten aus der Chemie ein Praktikum angeboten. Medea arbeitete im Wechsel im Team Podcast und in der Redaktion der Nachrichten aus der Chemie und unterstützte so die Wissenschaftskommunikation. Wir freuen uns, Medea im <link href="#nadc20254149613-fig-0003">Team willkommen zu heißen.<figure xml:id="nadc20254149613-fig-0003"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk2y4878w707ta6m46gtcm"><figcaption><label>Abb.3: </label>Gruppenfoto des Planungstreffens des JCF Teams Podcast in Weimar (v. l.): Lorin Steinhäuser, Melina Dilanas, Jasper Hahn, Charlotte Gerischer, Christian Stemmle, Lena Viergutz, Niklas Rimkus. Es fehlen: Melina von Wenczowski und Aleksandra Zhdanova. Foto: JCF</figcaption></figure></figure>Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2024 für „Alles Chlor!“ ein Jahr voller Fortschritte, neuer Partnerschaften und spannender Projekte war. Wir blicken zuversichtlich auf die kommenden Monate und sind gespannt, welche neuen Ideen und Entwicklungen das nächste Jahr für uns bereithält.Die Treffen finden weiterhin im wöchentlichen Rhythmus mittwochs um 19 Uhr via Zoom statt. Den Zugangslink verschicken wir gerne auf Anfrage. Bei Anregungen und Ideen freuen wir uns immer über eine Nachricht an <a href="mailto:podcast@jcf.io">podcast@jcf.io</a> oder einen Kommentar auf unserer Website.Team Podcast(Melina Dilanas, Charlotte Gerischer, Jasper Hahn, Niklas Rimkus, Lorin Steinhäuser, Christian Stemmle, Lena Viergutz, Melina von Wenczowski, Aleksandra Zhdanova)<h2 type="main">Münster Evonik-Preis prämiert herausragende Abschlussarbeiten</h2>Das JCF Münster hat am 27. Januar 2025 den <link href="#nadc20254149613-fig-0004">Evonik-Preis für herausragende Leistungen in der Masterarbeit und der Promotion vergeben. Der Evonik-Preis wird jährlich durch das JCF Münster und Evonik verliehen. Evonik ist ein langjähriger Partner des JCFs Münster und unterstützt es großzügig bei der jährlichen Auszeichnung herausragender wissenschaftlicher Leistungen von Studierenden und Doktoranden. Ausgezeichnet werden jeweils eine Master- und eine Doktorarbeit, die am Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster verfasst wurden. In diesem Jahr ging der mit 1500 Euro dotierte Promotionspreis an Malte Haring für seine Arbeit zum Thema „Selektive Funktionalisierung von Pyridinen“. Jannik Eschenbach erhielt den mit 1000 Euro prämierten Masterpreis für besondere Leistungen während seiner Arbeit mit dem Titel „Characterization of the Interaction of the Proteins TBC1 Domain Family Member 4 and Insulin Regulated Aminopeptidase“.<figure xml:id="nadc20254149613-fig-0004"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk2zys4al707td2gc0y569"><figcaption><label>Abb.4: </label>Den Evonik-Preis verleihen jährlich das JCF Münster und Evonik. Oberes Bild (v. l.): Dr. Nicolas Cornelissen, Masterpreisträger Jannik Eschenbach, Dr. Christoph Weckbecker (Evonik), Jan Spies (JCF Münster). Unteres Bild (v. l): Prof. Armido Studer, Promotionspreisträger Malte Haring, Weckbecker, Spies. Fotos: Bärbel Tengen</figcaption></figure></figure>Im festlichen Ambiente, umgeben von etwa 90 Gästen, wurde die Preisverleihung zu einem besonderen Ereignis. Den Höhepunkt bildete der Festvortrag von Prof. Dr. Johannes Kästner von der Universität Stuttgart. Sein Vortrag mit dem Titel „Astrochemie: Moleküle zwischen den Sternen“ bot den Anwesenden einen fesselnden Einblick in die Welt der interstellaren Chemie.Jessica Ulke

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Jahresbericht „Alles Chlor!” 2024Das Jahr 2024 war für den Podcast „Alles Chlor!“ ein aufregendes und erfolgreiches. Ein Höhepunkt war unsere erste gesponserte Episode „Analytik analysieren“, die vom Unternehmen BASF unterstützt wurde. Die Episode gab nicht nur Einblicke in die Welt der Analytik...

Ausgeblättert

Vom Eise befreit sind Strom und BächeDurch des Frühlings holden, belebenden Blick,Am Wegrand blühen die Osterglocken …Halt, nein, die hat Goethe nicht erwähnt – obwohl sie doch zum Frühling dazugehören und die echten Glocken dem Faust das Leben gerettet haben.In den Supermärkten lassen geschnittene Osterglocken gerade die Kassen klingeln, und in vielen Haushalten einschließlich meinem tauchen jede Woche neue hellgelbe Blüten auf. Tatsächlich finde ich aber die alternden Blumen mit ihren verschiedenen Orangetönen und Texturen schöner.Was tun mit den welken Blüten, wenn es zu viele werden? Ich hatte ursprünglich ausschließlich an Farbstoff-Extraktion gedacht. Inzwischen habe ich aber gelernt: Es gibt noch andere interessante Verwendungen für Osterglocken (Narcissus pseudonarcissus) und die verwandten Arten in der Gattung Narcissi.So könnte die Blume helfen, die Klimakatastrophe zu bremsen.1) Denn eins ihrer Alkaloide, Haemanthamin, kann die Methanproduktion von Rindviechern verringern. Chemisch leicht modifiziert, etwa durch Verestern mit Buttersäure, unterdrückt es in Wiederkäuermodellmägen die Methanemission fast vollständig.Das harmlose Image der Osterglocke könnte bei der Akzeptanz neuer Methanbremsen helfen. Bei bisherigen chemischen Mitteln zur Abgasvermeidung ist die nicht immer gegeben. Ein Milchbetrieb in Oxford, der immer noch Glasflaschen an die Tür liefert, erklärt: Seine Kühe würden auf keinen Fall mit dem etablierten Nahrungszusatz Bovaer gefüttert (obwohl der nicht nur den Methanausstoß verringert, sondern außerdem nach meinem Informationsstand für die Tiere sicher ist und in der Milch nicht nachweisbar). Ich kann mich nicht erinnern, dass die Milchbauern anno dazumal ähnliche Einwände gegen Antibiotika als Wachstumsbeschleuniger in der Viehzucht geäußert hätten. Diese brandgefährliche Praxis, die zur Verbreitung resistenter Krankheitserreger beiträgt, hatte die EU im Jahr 2006 verboten.Falls es mit den Kühen nicht klappt, haben die Osterglocken andere Wirkstoffe in petto, etwa das Alzheimer-Medikament Galantamin. Dieser Acetylcholinesterase-Inhibitor ist in Deutschland als Reminyl erhältlich; er bremst bei leichter und mittlerer Demenz den kognitiven Abbau und stärkt das Gedächtnis. Außerdem dient er als Antidot gegen bestimmte Gifte und hemmt Entzündungen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Galantamin hat seinen Namen vom kleinen Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) – aber Sie können sich vorstellen, dass die Gewinnung aus Osterglocken etwas weniger mühsam ist.In Antike und Mittelalter waren diese Wirkstoffe nicht bekannt. Dennoch nutzte man die Osterglocke etwa gegen Haut- und Erkältungskrankheiten, als Brechmittel sowie gegen Keuchhusten. Offenbar ein sehr vielseitiges <link href="#nadc20254150119-fig-0001">Gewächs, auch wenn seine Nützlichkeit dem Doktor Faustus (vielleicht) nicht bewusst war.<figure xml:id="nadc20254150119-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wkez387jwa07ta61mtlfv5"><figcaption><label>Abb.1: </label>„Eigentlich ganz hübsch, diese kleine Nebenwirkung unseres methanreduzierenden Wirkstoffs!“ Cartoon: Roland Wengenmayr</figcaption></figure></figure>Michael Groß<a href="https://www.michaelgross.co.uk" target="_blank">www.michaelgross.co.uk</a><ul class="references" cited="no" style="numbered" xml:id="nadc20254150119-bibl-0001"><li xml:id="nadc20254150119-bib-0001">1 Aus dem Farmersjournal, <url href="https://t1p.de/x147s"><a href="https://t1p.de/x147s" target="_blank">t1p.de/x147s</a></url></li></ul>

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