Gesellschaft Deutscher Chemiker
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Meinungsbeitrag

Interskriptum

Nachrichten aus der Chemie, April 2016, Seite 452, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Hol mir mal ’ne Flasche Bier

Keine Frage: Wir sollten es uns mit dem Glyphosat nicht zu leicht machen. Es gibt gute Argumente dafür, Einschränkungen des Glyphosateinsatzes zu fordern, wenn nicht sogar dafür, auf Glyphosat zu verzichten.

Kurz bevor in der EU die Entscheidung bevorstand, ob Glyphosat reguliert wird, war klar, dass die Gegner nun mit härteren Bandagen kämpfen. Während wir davon ausgehen können, dass die Glyphosatbefürworter eher im Stillen der Lobbyarbeit frönen, heißt das Zauberwort für die Glyphosatgegner: mediale Aufmerksamkeit. Den größten Coup landete dabei das Umweltinstitut München. Dieser Verein, der sich unter anderem für ökologische Landwirtschaft einsetzt, wies Glyphosat in verschiedenen Biersorten nach. Perfekt für die Aufmerksamkeitsschraube: Dieses Jahr feiert das Deutsche Reinheitsgebot sein 500-Jahre-Jubiläum. Zwar wissen mittlerweile die meisten Menschen, dass fast alles, was mit diesem „Reinheitsgebot“ zusammenhängt, einfach nur brillantes Marketing ist. Egal, es klingt erstens so schön altehrwürdig und zweitens, naja, – porentief rein eben. Und im Bier soll jetzt Glyphosat drin sein, wie schreibt man das Zeugs überhaupt?

Das D

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