Gesellschaft Deutscher Chemiker

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In vino Wissenschaft

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2010, S. 1028-1029, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Menschheit produziert Wein seit den Ursprüngen der abendländischen Geschichte. Dies zeigen schon die Götterhimmel der Antike, in denen jeweils ein Weinressort nicht fehlen durfte. Empirisch ermittelte Anbau- und Produktionsmethoden haben Generationen über Jahrhunderte weitergereicht und verbessert, doch erst seit dem 19. Jahrhundert beschäftigt sich die Wissenschaft analytisch mit dem Rebensaft.

Der französische Chemiker Louis Pasteur (1822—1895) begründete die mikrobiologische Untersuchung der alkoholischen Gärung in der Wein- und Bierproduktion. Im Jahr 1863 beauftragte ihn Napoleon III, eine Abhilfe gegen das Verderben von Wein zu finden. Pasteur entwickelte daraufhin das Verfahren, das heute nach ihm benannt ist und unter anderem Milchprodukte haltbar macht: ein kurzzeitiges Erhitzen auf Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad Celsius.

Weinberg und Rebe

Weinkenner wissen, dass es beim Anbau der Reben auf die Umgebung ankommt, in der die Rebe wächst: Steinige, nährstoffarme Böden und das richtige Wetter liefern manchmal spektakuläre Ergebnisse. Auch die Artenvielfalt im Weinberg kann eine Rolle spielen.

In einem Projekt, das die Umweltorganis

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