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Meinungsbeitrag

Grau ist alle Theorie (und die Wacke)

Nachrichten aus der Chemie, April 2023, Seite 77, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Kennen Sie die Grauwacke? Nein, das war kein Leserkommentar zum neuen Porträtbild des Kolumnisten. Da wurde durchaus wohlwollend angemerkt, dass „der Chefredakteur sich ENDLICH nicht mehr als Mittzwanziger darstellen lässt“. (Sondern selbstverständlich lebensecht als der 39-jährige, der ich jetzt seit mehreren Jahren schon bin.)

Nein, die Grauwacke ist eine der wunderbaren Blüten im Reigen des ewigen Rattenrennens um Aufmerksamkeit. Dieses beschert uns stets aufs Neue Wunderliches bis Wunderbares aus der Reihe „Zeug des Jahres“. Die Grauwacke [diese Nachrichten S. 36] ist nämlich das Gestein des Jahres 2023. Aber – man muss es leider so sagen – dieser Sandstein zeichnet sich durch eine auffällige Unauffälligkeit aus. Immerhin: Die Grauwacke ist ein echter Weltbürger. Zusammen mit „Kindergarten“, „Schnitzel“ und „Weltschmerz“ ist die Grauwacke ein linguistischer Botschafter deutsch-tönender Phonetik. Im Englischen heißt sie greywacke oder graywacke, im Russischen граувакка (grauvakka) und auf Spanisch: grauvaca.

Weil das als Alleinstellungsmerkmal vielleicht noch nicht genug ist, muss – etwa in der Pressemitteilung des Berufsverbands Deutscher Geowissenschaftler – der

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