Mitte September 2024 fand in Mainz die 29. Tagung der GDCh-Fachgruppe Photochemie statt. An der dreitägigen Veranstaltung nahmen 192 Personen von Universitäten, Forschungsinstituten und aus der Industrie teil, um Resultate vorzustellen u...
Tagungsbericht
EuChemS‐Nachwuchsworkshop in Galway
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Zum vierten Young Investigator Workshop (YIW) der EuChemS Chemistry for Life Science Division trafen sich vom 12. bis 13. Juli 2024 in Galway vierzehn Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter aus ganz Europa, die zu chemischer Biologie forschen.
Zum YIW an der Universität Galway entsandte die Fachgruppe Chemische Biologie der GDCh dieses Jahr Johannes Rebelein, Max-Planck-Institut für Terrestrische Mikrobiologie, Marburg, und Franziska Traube, Universität Stuttgart. Die Veranstaltung eröffnete Francesco Peri von der Universität Milano-Bicocca, Vorsitzender des Boards der EuChemS Chemistry for Life Science Division. Den ersten Vortrag hielt Ali Tavassoli, Professor für chemische Biologie an der Universität Southampton. Er sprach über die Entwicklung intrazellulärer Plattformen zum Screening cyclischer Peptide.
Die vierzehn YIW-Forschungsvorträge eröffnete Franziska Traube: Sie sprach über epigenetische und metabolische Enzyme im Zellkern. Wie diese Enzyme zusammenspielen, während sich die Zelle entwickelt, erforscht ihre Gruppe mit Massenspektrometrie.
Am Folgetag stellte der zweite Vertreter aus Deutschland, Johannes Rebelein, die Arbeit seiner Gruppe vor. Diese klärt die Reaktivität und Spezifität von Nitrogenasen auf und verändert diese für biotechnologische Anwendungen. So sollen sie CO2 in Kohlenwasserstoffe umwandeln können.
Tipps zum Publizieren gaben Audra Taylor, Editorin bei RSC Chemical Biology und und Haymo Ross, Editor bei Chemistry – a European Journal. Den Schlusspunkt des YIW setzte der Plenarvortrag von Frances Arnold, California Institute of Technology, die im Jahr 2018 den Chemienobelpreis für ihre Forschung zur gerichteten Evolution von Enzymen erhalten hatte. Sie sprach über den Nutzen von gerichteter Evolution, um in der Natur bisher nicht bekannte Reaktivitäten in Enzyme einzubringen.
Seit dem Jahr 2021 bringt der YIW jährlich Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter aus Europa zusammen, die dort ihre Forschung vorstellen, sich austauschen und vernetzen. Ein Komitee wählt hierfür ein bis zwei Kandidatinnen oder Kandidaten je Land aus. Das Komitee besteht aus Mitgliedern des Fachbereichs Chemische Biologie der chemischen Gesellschaften aus Europa. Dieses Jahr kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Spanien und Ungarn.
Der nächste YIW wird im Jahr 2025 in Paris stattfinden.
Johannes Rebelein, Marburg
Franziska Traube, Stuttgart
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