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Chefredakteur Christian RemenyiThe Fantastic Book of Chemistry Jokes. Von Shane Van<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk93ny4g2z07td64nv8c0k">Darum gehts: Der Autor teilt mit der Leserschaft seinen riesigen Zettelkasten voller Witze, Sprüche, Wortspielereien, die irgendwas mit Chemie (oder zumindest chemienahen Naturwissenschaften) zu tun haben.Das gefällt mir: Ich bin ein Mensch, der an keinem guten Witz vorübergehen kann (ja, zugegeben: auch an keinem schlechten …), und so zwei bis drei Dutzend der – gefühlt 1000 – Jokes im Buch sind gar nicht so übel.Mein Lieblingswitz: Noble gases walk into a bar. Nobody reacts.Unconventional Publishing 2022. 131 Seiten, brosch. 11,98 Euro. ISBN 978–0645220674Redakteurin Katharina KäferDarwin gefällt das. Von Anna Bühler und Christian AltDarum gehts: Haben Sie schon mal von Fledermausbomben oder Kokovorismus – einer Hommage an die Kokosnuss – gehört? Oder von der Verschwörungstheorie, der zufolge Stalin eine Menschenaffenarmee plante? Vom Job des Rehinformanten? Wussten Sie, dass jemand das Hirn des toten Einstein stahl und es fast ein halbes Jahrhundert lang nicht mehr rausrückte? Menschen ließen sich eben noch nie davon abhalten, offensichtlich Wahnwitziges oder Dämliches zu tun. Darwin wäre stolz.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk95jb7ecr07uorp5lyskv">Das gefällt mir: Kurze, in sich abgeschlossene Geschichten der Kategorie unnützes Wissen, die sorgfältig recherchiert und in einer Mischung aus Fakten und Anekdoten informativ und humorvoll aufbereitet sind – unterhaltsame, kurzweilige Lektüre für zwischendurch.Meine Lieblingspassage: Wir sind fest davon überzeugt: Im Scheitern steckt eine ganz eigene Schönheit. Dieser Moment, wenn man all seinen Must zusammennimmt, alle Warnungen in den Wind schlägt und sich endgültig aus der Komfortzone wagt.Goldmann Verlag 2024. 208 Seiten, brosch. 14,99 Euro. ISBN 978–3442143108Redakteur Luca Blicker holte sich Rat bei Pen-and-Paper-Profi Jan Philip SindelGrants and Glory. Von Michael J. BojdysDarum gehts: Dieses satirische Pen-and-Paper-Spiel beleuchtet die Herausforderungen, denen wir alle im akademischen Leben begegnen: Finanzierungsanträge, Festanstellung, Fakultätssitzungen. Doch wie möchte man sich da durchkämpfen? Als Recognition Rebel, eine hochintelligente US-Anarchistin, die aber mit wenigen Reputationspunkten startet, oder doch als Bürokratin, die Anträge jongliert und in fünf Komitees sitzt? Oft scheidet man entweder mit Burnout oder mit dem Verlust der Reputation aus.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk9ta37es307uo4thtzkoz">Das gefällt mir: Stärke sind die sechs allzu bekannten Szenarien, die gnadenlos ehrlich offengelegt werden: Konferenzen sind kein Ort des Lernens, sondern des Vernetzens – untermauert sind die Parodien natürlich mit Literaturverweisen. Wie im echten Akademia-Leben braucht es hier einen Haufen Glück zum Gewinnen, und manche Menschen haben bessere Startchancen.Online verfügbar auf <a href="https://drivethrurpg.com" target="_blank">drivethrurpg.com</a>. 20 Seiten. 4,78 Euro.Chefredakteur Christian RemenyiQuanten-Bullshit: Wie man sein Leben mit Quantenphysik ruiniert. Von Chris Ferrie<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk9v4p7fa407tafq36n8tq">Darum gehts: Der Autor knüpft sich alle die vor, die die Welt der Quanten für esoterisches Blabla oder gut klingende Pseudowissenschaft missbrauchen. In gewisser Weise ist die Quantenphysik ja der Popstar unter den Naturwissenschaften – vielleicht ja gerade deshalb, weil so viel Schindluder mit ihr getrieben wird.Das gefällt mir: Das Buch ist einfach irrsinnig komisch. Beispiel gefällig? Ein Polizist hält Schrödinger an und fragt, ob er etwas im Kofferraum seines Autos hätte: „Eine Katze“, antwortet Schrödinger. Der Polizist öffnet den Kofferraum und ruft „Die Katze ist ja tot“, worauf Schrödinger wütend erwidert: „Na ja, jetzt schon …“Mein Lieblingssatz: Wovor wir uns wirklich hüten müssen, ist vor dem verwesenden, stinkenden Bockmist, den die Quantenschwindler verbreiten.Kosmos 2024. 224 Seiten, brosch. 20 Euro. ISBN 978–3440179048Chefin vom Dienst Eliza Leusmann„Aber meiner Tante hat‘s geholfen“. Von Maximilian Doeckel und Jonathan FockeDarum gehts: Wir nehmen vieles so wahr, wie wir es gerne hätten. Und dafür können wir nichts: Unser Gehirn macht sein eigenes Ding. Weil es nicht permanent alles durchanalysieren kann, sitzen wir Fehlern auf: Placeboeffekt, Confirmation Bias, anekdotische Evidenz – und dann noch das Problem mit Korrelation und Kausalität. Aber selbst, wer sich damit auskennt, kann noch auf Sciencewashing reinfallen, auf Menschen, die sich um wissenschaftliche Belege drücken, oder auf solche, die Zweifel säen. Die Autoren, beide Wissenschaftsjournalisten, klären auf, wie Wissenschaft funktioniert, warum wir trotzdem manchmal seltsame Dinge glauben und wie wir seriöse Quellen und Experten finden.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk9x847fei07ta3zv4ebvz">Das gefällt mir: Neben dem gut geschriebenen und unterhaltsamen Sachtext gibt es witzige Fußnoten und Gedankenexperimente.Mein Lieblingssatz: Nicht umsonst gehört „Das haben wir schon immer so gemacht“ neben „Das haben wir noch nie so gemacht“ und „Da kann ja jeder kommen“ zum Beamten-Dreisatz der Totschlagargumente.Rowohlt Taschenbuch 2025. 288 Seiten, brosch. 18 Euro. ISBN 978–3499015380Redakteur Luca BlickerImmun gegen Unsinn: Wie wir uns eine fundierte Meinung bilden. Von Thilo BaumDarum gehts: Wie unterscheiden sich Meinung und Behauptung? Der Autor exerziert durch, was alles für eine fundierte Meinung nötig ist. Verschwörungserzählungen, Unterstellungen und Manipulation, alle haben Muster, die sie überführen. Nach hinten raus geht es darum, wie Demagogen arbeiten und Desinformation funktioniert. Als Aufwärmspiel gibt es am Anfang jedes Kapitels ein paar Vorurteils-Quizfragen.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk9z4j4guq07tdb530nmgg">Das gefällt mir: Wissenschaftler:innen sind viele der Passagen und Denkmuster zwar bekannt, und der Autor bietet die Aussage „Wer behauptet, belegt“ in mindestens zehn Variationen an. Aber die Beispiele, Anekdoten und Vergleiche fesseln und unterhalten. Sie liegen zwischen Kleist-Zitaten, dem Münsteraner Hochstapler-Tatort und einer Teekanne, die (natürlich unbelegt und unprüfbar) zwischen Mars und Erde rotiert.Mein Lieblingssatz: Der Konjunktiv wirkt abschwächend und bringt andere zur Überlegung: „Wenn der Sender sich schon so vorsichtig ausdrückt, wird er mich nicht manipulieren wollen.“Gabal 2024. 232 Seiten, brosch. 19,90 Euro. ISBN 978–396739198Chefin vom Dienst Eliza LeusmannWhat if? Was wäre wenn? Jubiläumsausgabe. Von Randall Munroe<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wkamto7fiq07uomkg5mquv">Darum gehts: Um ernsthafte, mathematisch und naturwissenschaftlich korrekte Antworten auf Fragen wie „Was wäre, wenn sich die Erde und alles auf ihr plötzlich nicht mehr drehen würde, die Atmosphäre aber ihre Geschwindigkeit beibehielte?“, „… jeder tatsächlich nur einen Seelenverwandten hätte?“ oder „Wie schnell dürfte man fahren, um einen Aufprall gegen einen Fahrbahnhöcker noch zu überleben?“Das gefällt mir: Der Autor beantwortet die Fragen nicht nur in erster Näherung, sondern geht ins Detail, bezieht (Irr-)Witziges mit ein und unterhält die Leserin mit kleinen Cartoons.Mein Lieblingssatz: Ich bin kein Experte für Blitzschutz. Ich bin einfach ein Typ, der im Internet Bilder zeichnet. Mir gefällt es, wenn Dinge Feuer fangen und explodieren, was bedeutet, dass ich nicht unbedingt Ihr Bestes im Sinn habe.Penguin Verlag 2024. 384 Seiten, geb. 28 Euro. ISBN 978–3328603962

Buchbesprechung

Unsinniges und Sinniges – Buchempfehlungen der Redaktion für den April

<h2 type="main">Ehrungen</h2>Paola Bertucci, Prof. Dr., Yale Univ., New Haven, USA: Paul-Bunge-Preis 2024 der GDCh und der Deutschen Bunsengesellschaft für Physikal. Chemie für ihr Buch „In the Land of Marvels. Science, Fabricated Realities, and Industrial Espionage in the Age of the Grand Tour“. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Pascal R. Böwer, Dr., Tim M. Thiedemann, beide Univ. Oldenburg, und Melanie Walther, Dr., Univ. Bremen: Dres.-Volker-und-Elke-Münch-Preis für ihr Konzept für eine neue Aufreinigungstechnik für Fermentationsprozesse. Die Auszeichnung ist mit 7000 Euro dotiert.Kathrin Breuker, Prof. Dr., Univ. Innsbruck: Fresenius-Preis der GDCh für ihre Verdienste um die analyt. Chemie, insbes. ihre Leistungen in der biomolekularen Massenspektrometrie. Die Auszeichnung ist mit einer Goldmedaille sowie 7500 Euro dotiert.Volker Deckert, Prof. Dr., Leiter der Forschungsabteilung Nanoskopie am Leibniz-Inst. für Photon. Technologien und Inst. für Physikal. Chemie der Univ. Jena: Willis E. Lamb Award for Laser Science and Quantum Optics für seine Beiträge zur Quantenbiophotonik.Stefanie Dehnen, Prof. Dr., Inst. of Nanotechnology am KIT: Wissenschaftspreis der Hector-Stiftung für ihre Forschungsleistungen. Die Auszeichnung ist mit 150 000 Euro dotiert. Außerdem erhält Stefanie Dehnen den Iupac 2025 Award for Distinguished Women in Chemistry.Alois Fürstner, Prof. Dr., Direktor am Max-Planck-Inst. für Kohlenforschung, Mülheim: Nagoya Gold Medal des Inst. of Transformative Bio-Molecules, Nagoya Univ., mit Unterstützung durch die MSD Life Science Foundation, für seine Beiträge zur Org. Chemie und angrenzender Gebiete.Lutz H. Gade, Prof. Dr., Anorg.-Chem. Inst. der Univ. Heidelberg: Ehrendoktorwürde der Univ. Montpellier.Stefan Grimme, Prof. Dr., Mulliken Center für Theoret. Chemie der Univ. Bonn: Chemistry Europe Award 2025 für seine Beiträge zur Chemie. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Nina Hartrampf, Ass.-Prof. Dr., Univ. Schweiz: ADUC-Preis für ihre Ansätze in der präparativen Peptidforschung, insbes. der Verknüpfung moderner flusschem. Syntheseverfahren mit Biosyntheseschritten bei der Generierung von Lasso-Peptiden. Des Weiteren erhält Hartrampf den Nachwuchswissenschaftler-Preis für Naturstoffforschung 2025 der Dechema für ihre Beiträge zur automatisierten Synthese von Peptiden und Proteinen und zur Synthese komplexer Naturstoffe der Lassopeptid-Klasse. Dieser Preis ist mit 1000 Euro dotiert.Johanna Irrgeher, Prof. Dr., Montanuniversität Leoben/Österreich, und Kevin Pagel, Prof. Dr., FU Berlin: Fresenius Lectureship 2024 – 2026 der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie.Christoph Kerzig, Prof. Dr., Univ. Mainz: Carl-Duisberg-Gedächtnispreis der GDCh für seine Forschung in der Photochemie. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Daniel Kowalczyk, Dr.: Univ. Ulm: FAIR4Chem Award für den von ihm publizierten Datensatz aus der chem. Forschung.Wolfgang Lindner, em. Prof. Dr., Univ. Wien: Clemens-Winkler-Medaille der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für seinen jahrelangen Einsatz zur Förderung und Anerkennung der analyt. Chemie sowie in der Nachwuchsförderung.Anton Möllerke, Dr., Inst. für Org. Chemie der TU Braunschweig: Doktoranden-Preis für Naturstoffforschung 2025 der Dechema. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.John Molloy, Dr., Max-Planck-Inst. für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam und FU Berlin: ADUC-Preis in Anerkennung seiner Forschung zur Nutzung von Organoborverbindungen für die Erzeugung struktureller Komplexität mit photokatalytischen Strategien.Bernhard Nitsche, Dr., Weiden: Rainer-Markgraf-Preis 2024. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert.Anika Retzmann, Dr., Univ. Calgary/ Kanada: Fachgruppenpreis Analytische Chemie der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für ihre Leistungen bereits in der Anfangsphase ihrer wissenschaftlichen Karriere.Karl Arnold Reuter, Dr.: Carl-Duisberg-Plakette der GDCh für seine Verdienste um die Förderung wissenschaftlicher Kreativität in der Chemie – insbes. für sein Engagement und seinen Einsatz für die Buchreihe „Lives in Chemistry“.Ferdi Schüth, Prof. Dr., Direktor und wissenschaftl. Mitgl. am Max-Planck-Inst. für Kohlenforschung, Mülheim: Alwin-Mittasch-Preis 2025 der Deutschen Gesellschaft für Katalyse für seine Arbeiten in der Katalyseforschung. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Helmut Schwarz, Prof. Dr. Dr. h. c., Berlin: Laureate Distinguished Fellow des International Engineering and Technology Institute (IETI) für seine Beiträge zur Katalyse und zur metallorg. Chemie und für den Einsatz bei der Förderung der Ziele des IETI.Peter Seeberger, Prof. Dr. Dr. h.c., Direktor am Max-Planck-Inst. für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam: Richard-Willstätter-Preis für Chemische Biologie 2025 der gemeinsamen Fachgruppe Chem. Biologie der Dechema, DPhG, GBM und GDCh für seine Forschungsarbeiten, die unser Verständnis chem.-biolog. Zusammenhänge maßgeblich vertieft und richtungsweisende Impulse für zahlr. weitere Forschungsgebiete gegeben haben. Die Auszeichnung ist mit 6000 Euro dotiert.Thomas Seidensticker, Dr., TU Dortmund: Jochen Block-Preis 2025 der Deutschen Gesellschaft für Katalyse für seine Arbeiten zur Entwicklung selektiver chemo-katalyt. Prozesse zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert.Andrea Teuber, Dr.: Preis des Deutschen Arbeitskreises für Analyt. Spektroskopie der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für ihre an der Univ. Ulm angefertigte Dissertation auf dem Gebiet der analyt. Spektroskopie.Thorsten Teutenberg, Dr., Inst. für Umwelt &amp; Energie, Technik &amp; Analytik, Duisburg: Gerhard-Hesse-Preis des Arbeitskreises Separation Science der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für seine Leistungen bei analytischen Trenntechniken.Anna F. Tiefel, Univ. Regensburg, und Maximilian Wohlgemuth, Univ. Bochum: Carl-Roth-Förderpreis. Tiefel erhält den Preis für ihre Arbeiten zur Photokatalyse, Wohlgemuth für seine Arbeiten zur Mechanochemie. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Johannes Wahl, Jun.-Prof. Dr., Univ. Mainz: ADUC-Preis in Würdigung seiner Beiträge zur Entwicklung stereoselektiver Synthesemethoden, speziell durch geschickte Umsetzung von Kleinringverbindungen mit neuen katalyt. Verfahren.Felix Zervas, Düsseldorf: Studienpreis Wirtschaftschemie 2024 der GDCh-Fachgruppe Vereinigung für Chemie und Wirtschaft in Anerkennung seiner Studienleistungen in der Wirtschaftschemie.<h2 type="main">Karriere</h2>Doreen Mollenhauer, Prof. Dr., hat den gemeinsamen Ruf der Univ. Jena und des Helmholtz-Inst. für Polymere in Energieanwendungen, Jena, auf die W3-Professur für Simulation und Modellierung von Polymeren für die Anwendung in der Energiespeicherung und Energiewandlung an der Univ. Jena angenommen.Felix Schachter, Prof. Dr., Univ. Jena, hat nach erfolgreichen Bleibeverhandlungen den Ruf auf die W3-Professur für polymere Materialien an der Univ. Jena angenommen.Wolfram Stichert, Dr., Hte, Heidelberg, übernahm an 1. Januar 2025 den Vorsitz des Dechema-Vorstands. Thomas Hirth, Prof. Dr., KIT, ist neuer Schatzmeister. Neu in den Vorstand gewählt wurden Sonja Berensmeier, Dr., TU München, Ralph Kleinschmidt, Dr., Thyssenkrupp Uhde, Dortmund, André Overmeyer, Dr., Merck, Darmstadt, Andrea Traube, Dr., KyooBe Tech, Leinfelden-Echterdingen, und Andreas Widl, Dr. Samson, Frankfurt.Werner Thiel, Prof. Dr. FB Chemie der RPTU Kaiserslautern-Landau, wurde vom Senat der Univ. für eine zweite Amtszeit als Vizepräsident für Forschung wiedergewählt.Maria Wächtler, Prof. Dr., RPTU Kaiserslautern-Landau, hat einen Ruf an die Univ. Kiel angenommen und wurde zum 1. Januar 2025 zur W3-Professorin für Physikal. Chemie ernannt.<h2 type="main">Förderung</h2>Ivan Minev, Prof. Dr., Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Digitale Gesundheit an der TU Dresden und Leibniz-Inst. für Polymerforschung, Dresden: Proof of Concept Grant des Europäischen ForschungsratsFrederik Haase, Jun.-Prof. Dr., Univ. Halle-Wittenberg: Emmy-Noether-Programm der DFGGleich doppelt räumte GDCh-Präsidentin Stefanie Dehnen ab: Neben dem Wissenschaftspreis der Hector-Stiftung erhielt sie zudem den Award for Distinguished Women in Chemistry der International Union of Pure and Applied Chemistry (Iupac).<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk2nk04aa707tdofbmbadi"><source>Foto: KITAuf der Chemiedozententagung in Braunschweig wurden drei ADUC-Preise an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler verliehen. Nina Hartrampf forscht an Peptiden, John Molloy (im Foto rechts) an Organoborverbindungen, und Johannes Wahl entwickelt stereoselektive Synthesemethoden. Foto: Christian RemenyiVon Geheimmissionen, Seidenspionage und wundersamen Heilungen im 18. Jahrhundert erzählt die Wissenschaftshistorikerin und diesjährige Paul-Bunge-Preisträgerin Paola Bertucci in ihrem Buch „In the Land of Marvels. Science, Fabricated Realities, and Industrial Espionage in the Age of the Grand Tour“.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wk2pe578l507ta5rb5cpwn"><source>Foto: Anne Ryan

Meldung

Ehrungen, Karriere, Förderung

Am 8. und 9. November 2024 fand zum 13. Mal das Symposium ABC-Gefahren an der Universität Siegen statt. Diese bundesweit einmalige Veranstaltung brachte 125 Feuerwehrleuten und Mitgliedern von Hilfsorganisationen naturwissenschaftliche Grundlagen nahe, und wie sie sicher mit Gefahrstoffen umgehen. Ein ehrenamtliches Team von Ausbildern, die mit ihrem naturwissenschaftlichen Hintergrund auch im Feuerwehrdienst aktiv sind, organisierte das Symposium und führte es durch.Das Symposium gliederte sich in zwei Teile: Am Freitagabend fand die Auftaktveranstaltung statt, bei der in Vorträgen aktuelle Themen zu chemischen, biologischen, radiologischen, nuklearen und explosiven (CBRNE) Gefahren vorgestellt wurden. Stefan Beßlich von der Analytischen Task Force der Feuerwehr Köln erklärte, nach welchen Kriterien Schadstoffe in Löschwasser beurteilt werden – und was zu tun ist, um das kontaminierte Abwasser sicher zu entsorgen. Klaus Ehrmann, Uni Siegen, stellte vor, wie der Stand bei elektronischen Versionen der Genehmigungs- und Transportpapiere ist. Aktuell gibt es rechtliche Hürden, diese Informationen beispielsweise direkt vom Einsatzwagen aus zu erhalten und nicht erst durch die Leitstelle.Fritjof Brüne, Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung, Bad Neuenahr-Ahrweiler, referierte darüber, wie weit der Bund bei der Beschaffung neuer ABC-Erkundungskraftwagen ist, und über das Ausbildungskonzept. Jürgen Schreiber, Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin, stellte den Leitfaden für die rettungsdienstliche Versorgung kontaminierter Personen in CBRN-Lagen vor. Mit dieser Leitlinie sollen die Organisation und technischen Möglichkeiten bei Feuerwehren und Rettungsdiensten harmonisiert und besser strukturiert <link href="#nadc20254148476-fig-0001">werden.<figure xml:id="nadc20254148476-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wjup026wgp07tagkscvr4p"><figcaption><label>Abb.1: </label>Teilnehmer bei einem Versuch zur Elektrolyse einer Natriumchloridlösung beim Modul Elektrochemie im Labor für Chemiedidaktik. Fotos: Philipp van der Gouwe / Feuerwehr Großostheim</figcaption></figure></figure>Am Samstag wurde den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm geboten. In kleinen Gruppen durchliefen sie mehrere Stationen: Im Selbstexperimentiermodul Elektrochemie erfuhren sie, wo uns elektrochemische Vorgänge im Alltag begegnen – beispielsweise in Galvanikbetrieben oder in der Chloralkali- und <link href="#nadc20254148476-fig-0002">Wasserelektrolyse – und welche Gefahrenschwerpunkte sich dabei ergeben. Ebenfalls in einem Selbstexperimentiermodul erforschten die Teilnehmer mehrere Stoffgruppen der organischen Chemie und deren Gefahrenpotenzial. In Schauversuchen demonstrierte das Ausbilderteam den Teilnehmern, wie explosionsgefährlich chemische Stoffe sein können.<figure xml:id="nadc20254148476-fig-0002"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wjur0z6wk807ta67lkawls"><figcaption><label>Abb.2: </label>Teilnehmer in einem der Fahrzeuge des Sondereinsatzes des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) in NRW.</figcaption></figure></figure>In einem weiteren Workshop übten die Teilnehmer, wie man im CBRN-Einsatz Informationen aus verschiedenen Quellen gewinnt und einordnet. Im Außenbereich präsentierte der Sondereinsatz des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (LANUV) moderne instrumentelle Analytik, die in zwei Fahrzeugen direkt an den Schadensort gebracht wird, um beispielsweise die Ausbreitung von Gefahrstoffen zu messen oder unbekannte Schadstoffe zu identifizieren. Als Abschluss der Veranstaltung präsentierte Anton <link href="#nadc20254148476-fig-0003">Baumann, Fachberater Biogasanlagen des Landkreises Ravensburg, den 125 Teilnehmenden anhand vieler Einsatzbeispiele, welche Gefahren es beim Betrieb und bei der Havarie von Biogasanlagen gibt, und wie sich diese beherrschen lassen.<figure xml:id="nadc20254148476-fig-0003"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cm8wjvfd86xi907tam9l40cn3"><figcaption><label>Abb.3: </label>Anton Baumann (Fachberater Biogasanlagen, Landkreis Ravensburg) bei seinem Vortrag im Audimax der Uni Siegen.</figcaption></figure></figure>Das nächste Symposium findet am 7. und 8. November 2025 wieder an der Universität Siegen statt, online zu finden unter <a href="https://abc-symposium.org" target="_blank">abc-symposium.org</a>.Christian Adam, Lingenfeld<a href="mailto:c.adam@abc-symposium.org">c.adam@abc-symposium.org</a>

Tagungsbericht

Feuerwehr‐ und Gefahrstoffsymposium „ABC‐Gefahren“

Der Organiker Franz Effenberger war ein Chemiker aus Leidenschaft. Er betonte die zentrale Rolle der Chemie in Wissenschaft und Wirtschaft, gerade deshalb war ihm die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen besonders wichtig.Franz Effenberger ist am 11. Dezember 2024 nach kurzer Krankheit verstorben. Geboren in Goldenstein in Nordmähren verbrachte er dort eine glückliche Jugend, gefolgt von Leid und Elend des Krieges, der Vertreibung und dem Neuanfang in Bobingen, einem kleinen Ort bei Augsburg. Dort fand er in einer Kunstseidefabrik bei dem Erfinder des Perlons, Paul Schlack, eine Anstellung als Laborlehrling.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/wJGvtT6JQM65Tg39Vcdj">Über den zweiten Bildungsweg erreichte er die Hochschulreife, studierte Chemie an der Universität Stuttgart und promovierte bei Hellmut Bredereck. Schon kurz nach der Promotion vertraute dieser ihm eine Arbeitsgruppe von 15 Doktoranden an. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Michigan in Ann Arbor wurde er zum Professor und Direktor des Instituts für Organische Chemie an der Universität Stuttgart ernannt. Ein weiterer Meilenstein seiner beruflichen Entwicklung war die Berufung zum Prorektor und anschließend die Wahl zum Rektor der Universität Stuttgart.Sein Beispiel zeigt: Chemie ist ein Aufsteigerstudium. Durch harte Arbeit, Ehrgeiz und Zähigkeit lassen sich materieller Wohlstand und gesellschaftliche Anerkennung erreichen. Die Herkunft aus einer Akademikerfamilie als Startvorteil ist nicht entscheidend. Effenberger stellt in seiner Autobiografie sogar fest, dass dieses vermeintliche Handicap, eben nicht aus einer Akademikerfamilie zu stammen, für ihn ein Vorteil war: „Die Fähigkeit, rasch praxisnahe Entscheidungen in allen Lebenssituationen zu treffen, war durch diese Entwicklung ausgeprägt.“ Diese Praxisrelevanz, die Fähigkeit, konkrete Probleme zu lösen, zieht sich wie ein roter Faden durch seine Forschung.Die Themen, die er im Lauf seiner Forscherkarriere intensiv bearbeitet hat, erscheinen zunächst sehr heterogen: Sie reichen von Heterocyclen, Enolethern, Enaminen, Aromaten und Aminosäuren bis hin zu enzymatischen Synthesen, organischer Elektrochemie, molekularer Elektronik und selbstorganisierenden Monoschichten. Fast entschuldigend beschreibt er in seiner Autobiografie diese ungewöhnliche Breite. Doch genau diese lässt sich als eine der Stärken seiner Forschung ansehen.Lehre und Ausbildung waren für ihn genauso wichtig wie die Forschung. Auch als Rektor hat er noch alle Verpflichtungen in Lehre und Forschung ernst genommen – von der Grundvorlesung über Praktikumsseminare bis zur Mitarbeiterbetreuung. Mehr als 150 seiner Schüler begleitete er zur Promotion.Gleichzeitig engagierte er sich für die wissenschaftliche Ausbildung von Jugendlichen. So hat er den Aufbau des Experimentierlabors „Fehling-Lab“ an der Universität Stuttgart unterstützt, das Schülerinnen und Schüler an die Chemie heranführt und Lehrer fortbildet.Franz Effenberger war Chemiker aus Leidenschaft, der die zentrale Rolle der Chemie in Wissenschaft und Wirtschaft stets betonte. Mit anderen Disziplinen zusammenzuarbeiten, insbesondere der Physik, der Biologie und den Ingenieurwissenschaften, war für ihn deswegen enorm wichtig. Aber auch Geisteswissenschaften, Architektur, Kunst und Theater weckten sein Interesse und erfuhren seine Förderung.Von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter spielte der Sport, insbesondere Skilaufen und Tennis, eine große Rolle. Noch mit 90 Jahren fuhr er als staatlich geprüfter Skilehrer mit uns am Arlberg die steilsten Hänge, er immer voraus und wir hinterher in traditioneller Formation.Außergewöhnlich war auch sein unverkrampftes Verhältnis zu Politik und Wirtschaft. Er hat sich intensiv mit den Regeln und Strukturen dort auseinandergesetzt und hatte die Fähigkeit, mit mächtigen Partnern auf Augenhöhe zu verhandeln und zu kooperieren.Effenbergers letztes großes Projekt war seine Autobiografie in der Reihe Leben in der Chemie. Mit der ihm eigenen Gründlichkeit hat er ein Werk geschaffen, das eine Fundgrube für diejenigen ist, die sich für gute Wissenschaft interessieren sowie für ertragreiche Kooperationen und erfolgreiches Engagement in Hochschule, der Industrie und der Führung einer Universität und einer Arbeitsgruppe. Wir Schüler sind ihm dankbar und werden seinen letzten Wunsch an uns mit Freude und Dankbarkeit erfüllen: unsere Gemeinschaft auch ohne seine lenkende Hand weiter zu pflegen.Dieter Jahn, Herbert Klenk, Hariolf Kottmann, Peter Menzel

Nachruf

Franz Effenberger (1930 – 2024)

<h2 type="main">Ehrungen</h2>Benny Kwok-Kan Chan, Prof. Dr., Biodiversity Research Center, Academia Sinica, Taiwan: Mario-Markus-Preis für ludische Wissenschaften der GDCh für seine Forschung zur Mobilität von Seepocken. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Tomáš Cižmár, Prof. Dr., Leibniz-Inst. für Photon. Technologien und Univ. Jena: Preis des tschechischen Ministers für Bildung, Jugend und Sport für die Entwicklung eines holografischen Endoskops für die Hirnforschung.Martin Fischer, Dr., Leibniz-Inst. für Alternsforschung: BBA Rising Stars in Biochemistry and Biophysics-Preis 2024 für seine Arbeiten zur Genregulation durch Tumorsuppressoren und Onkoproteine.Malte Gersch, Dr., TU Dortmund, Terrance J. Hadlington, Dr., TU München, Johannes Karges, Dr., Univ. Bochum, Bartholomäus Pieber, Ass.-Prof. Dr., Ista, Klosterneuburg/Österreich, und Johannes Markus Wahl, Jun-Prof. Dr., Univ. Mainz: Forschungspreis der Dr.-Otto-Röhm-Gedächtnisstiftung. Die Auszeichnung ist mit jeweils 2000 Euro dotiert.Richard Göttlich, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Gießen: Ars-legendi-Preis 2024 des Stifterverbandes für seine Verdienste in der Verbindung von fachwissenschaftlicher Tiefe mit den spezifischen Anforderungen an die Lehramtsausbildung. Der Preis ist mit 30 000 Euro dotiert.Rainer Herges, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Kiel: EmanuelVogel-Lecture 2024. Er hielt hierzu den Festvortrag „Artificial Intelligence and Machine Learning in Chemistry: Are Computers Able to Discover New Chemical Reactions?“.Norbert Kockmann, Prof. Dr.-Ing.: Ehrenplakette des VDI für sein ehrenamtliches Engagement für die Belange der Verfahrenstechnik und seinen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Prozess-, Apparate- und Anlagentechnik in Deutschland.Peter Kürz, Dr., Zeiss, und Michael Kösters, Dr., Trumpf: Werner-von-Siemens-Ring 2024 für die Entwicklung der High-NA-EUV-Lithographie sowie die industrielle Nutzbarmachung der EUV-Technologie.Patrick Tielmann, Prof. Dr., Boehringer Ingelheim Pharma: Honorarprofessur durch den FB Chemie der RPTU Kaiserslautern-Landau in Anerkennung des langj. Engagements in der Lehre für die Fachrichtung Org. Chemie.<h2 type="main">Karriere</h2>Christine Bunte, Dr., BASF, Ludwigshafen, ist seit dem 1. Januar 2025 Hauptgeschäftsführerin von PlasticsEurope Deutschland (Nachf. Ingemar Bühler). Gleichzeitig wurde Alexander Kronimus, Dr., zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer ernannt.Matthias Karg, Prof. Dr., Univ. Düsseldorf, wurde am 27. November 2024 zum W3-Professor „Physikalische Chemie funktionaler Polymere“ an der Univ. Halle-Wittenberg ernannt.Björn Meermann, Dr., Leiter des FB Anorg. Spurenanalytik der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin, hat im November 2024 erfolgreich seine Habilitation im Fach Analyt. Chemie an der TU Bergakademie Freiberg abgeschlossen und verteidigt. Er wurde an der Fakultät für Chemie, Physik und Biowissenschaften der TU Bergakademie Freiberg zum Privatdozenten ernannt.Stefan Vieths, Prof. Dr., Vizepräsident des Paul-Ehrlich-Inst. (PEI), Langen, und apl. Prof. am FB Biochemie, Chemie und Pharmazie der Univ. Frankfurt, wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2025 zum Präsidenten des PEI ernannt.Roman Sarott, Dr., School of Medicine der Stanford Univ., CA, USA, ist seit dem 1. Januar 2025 neuer Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Inst. für medizinische Forschung, Heidelberg.

Ehrungen, Karriere

From Chemical Craftsmanship to the Art of Gilding Atoms. Von Hubert Schmidbaur. GNT-Verlag, Diepholz 2024. 282 Seiten, geb. 39,80 Euro. ISBN 978–3–86225–134–6In der Reihe Lives in Chemistry—Lebenswerke in der Chemie ist der zehnte Band erschienen. Der Anorganiker Hubert Schmidbaur – am bekanntesten wohl für seine Goldchemie – zeichnet darin seinen wissenschaftlichen Weg nach, der ihn von den Nachkriegsruinen der Münchner Universität über Stationen in Marburg und Würzburg zurück nach München an die TU führte. Wie alle Bücher der Reihe bietet auch diese Biografie einen authentischen Einblick in die Entwicklung chemischer Forschung und der Forschenden und zeigt, welche persönlichen Impulse den wissenschaftlichen Fortschritt treiben.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/PuaQHA27QziaCwKQEhoe">Bioorganic and Enzymatic Catalysis. Von Wolf-D. Woggon. Wiley-VCH, Weinheim, 1. Auflage November 2023. 192 Seiten, geb. 119,00 Euro. ISBN 978–3–527–33683–8In seinem Lehrbuch Bioorganic and Enzymatic Catalysis verfolgt der Autor einen besonderen Ansatz, um enzymatische und biokatalytische Reaktionen zu verstehen. Er vergleicht dazu systematisch enzymatische Reaktionstypen mit organokatalytischen oder organometallischen Alternativen. Dies soll helfen, katalytische Prozesse insgesamt besser zu verstehen. Zielgruppe sind Forschende und Studierende der organischen Chemie, der Biochemie und aus den Lebenswissenschaften.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/SnkGbwLQ7eTxqbURunz4">The Geochemical Origin of Microbes. Von William F. Martin, Karl Kleinermanns. CRC Press, Boca Raton, 1. Auflage 2024. 234 Seiten, geb. 42,99 Euro. ISBN 978–1–032–45767–8Das Lehrbuch beleuchtet Reaktionen, die Energie freisetzen – von der Geochemie der frühen Erde bis zu den ersten Mikroben. Behandelt werden die Ursprünge der Erde, des Metabolismus, der Proteinsynthese und genetischer Information. Der Schwerpunkt liegt auf chemischen Mechanismen und Übergangsmetallen, die bebildert dargestellt werden. Das Werk richtet sich an Wissenschaftler:innen, Lehrende, Studierende und alle, die sich für die Ursprünge des Lebens und die Wechselwirkungen zwischen Geochemie und Biologie interessieren. Red.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/NiP5u16NRTappLLiNSkV">Sammelband „Nachhaltige Entwicklung von Hochschulen. Erkenntnisse und Perspektiven zur gesamtinstitutionellen Transformation“. Von Marco Rieckmann, Bror Giesenbauer, Benjamin Nölting, Thomas Potthast, Claudia T. Schmitt (Hrsg.). Verlag Barbara Budrich, 2024. Open access (pdf) unter <url href="https://t1p.de/pqepo"><a href="https://t1p.de/pqepo" target="_blank">t1p.de/pqepo</a></url>Die Broschüre enthält die gesammelten Ergebnisse des Verbundprojekts „Nachhaltigkeit an Hochschulen“. Sie verrät, wie Hochschulen in den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb und Transfer zu nachhaltiger Entwicklung beitragen können. An dem Projekt haben sich elf Hochschulen beteiligt, gefördert wurde es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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