Service

<h2 type="main">Ehrungen</h2>Philipp Adelhelm, Prof. Dr., HU Berlin und Helmholtz-Zentrum Berlin: Mid-Career Research Award der International Society of Solid-State Ionics für seine Beiträge zur Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien.Bernhard Blümich, Prof. Dr., RWTH Aachen, und Andrew Webb, Prof. Dr., Univ. Leiden: Richard-R.-Ernst-Preis 2024 für ihre Beiträge zur Entwicklung und Anwendung neuer Methoden der Niederfeld-Magnetresonanz.Benjamin F. Cravatt, Prof. Dr., Department of Chemistry, Scripps Research Inst., La Jolla/CA, USA: Heinrich-Wieland-Preis 2024 für die Entwicklung einer Methode, um krankmachende Proteine und Wirkstoffe dagegen zu finden. Die Auszeichnung ist mit 250 000 Euro dotiert.Martin Empting, Prof. Dr., Univ. des Saarlandes und Helmholtz-Inst. für Pharmazeut. Forschung Saarland: Young Medicinal Chemist in Academia-Preis der Europäischen Föderation für Medizin. Chemie.Christian Hackenberger, Prof. Dr., HU Berlin und Leibniz-Forschungsinst. für Molekulare Pharmakologie, Berlin: Max-Bergmann-Medaille 2024 für seine Arbeiten über neue chem. Ligationstechniken für proteinbasierte Biopharmazeutika.Mirja Harms, Dr. Univ. Ulm: Max-Bergmann-Nachwuchspreis 2024 für ihre Doktorarbeit „Endogenous CXCR4 Antagonists: Role in HIV-1 Transmission and Therapy of CXCR4-linked Diseases“. Die Auszeichnung ist mit 1500 Euro dotiert.Thomas Hirth, Prof. Dr., KIT: Dechema-Medaille für sein außerordentliches langj. Engagement als Vorsitzender von Processnet.Günter Klar, Prof. Dr., Hamburg, und Armin Reller, Prof. Dr., Winterthur/Schweiz: Literaturpreis des Fonds der Chemischen Industrie für ihr Buch „Das Werden der Chemie“. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Lutz Nuhn, Prof. Dr., Lehrstuhl für Makromolek. Chemie der Univ. Würzburg, und Rongrong Hu, Prof. Dr., South China Univ. of Technology: Hanwha-TotalEnergies Iupac Young Scientist Award 2024.Rebekka Tesch, Dr.: Exzellenzpreis des Forschungszentrums Jülich für ihre Forschung zur Optimierung von Batterien und Brennstoffzellen.Roland Ulber, Prof. Dr., RPTU Kaiserslautern-Landau, Kaiserslautern: Dechema-Medaille für sein langj. Engagement in den Biotechnologie-Gremien der Dechema.<h2 type="main">Karriere</h2>Yafang Cheng, Prof. Dr., wurde zum Wissenschaftl. Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft ernannt und ist neue Direktorin am Max-Planck-Inst. für Chemie, Mainz.Tanja Schwerdtle, Prof. Dr., Vizepräsidentin des Bundesinst. für Risikobewertung und Honorarprofessorin für Lebensmitteltoxikologie an der Univ. Potsdam, ist neue Präsidentin des Max-Rubner-Inst. (Nachf. Pablo Steinberg, Prof. Dr.).Viktorija Glembockyte, Dr., TU München, leitet seit dem 1. Oktober 2024 die Forschungsgruppe „Single Molecule Sensing“ am Max-Planck-Inst. für Medizin. Forschung, Heidelberg.Jan S. Hesthaven, Prof. Dr., ist seit dem 1. Oktober 2024 neuer Präsident des KIT.Heinrich-Wieland-Preisträger Benjamin F. Cravatt will verstehen, wie Proteine und die Entstehung von Krankheiten zusammenhängen, um diese zu behandeln. Seine Technik Activity-based Protein Profiling verfolgt die Aktivitäten einzelner Proteine im Gemisch der Zelle. Dabei erkennen molekulare Sonden chemisch aktive Stellen von Proteinen und heften sich daran. So lassen sie sich von inaktiven Kopien und anderen Proteinen unterscheiden. Den Preis erhält Cravatt am 24. Oktober beim zugehörigen Symposium in München.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/gHir6u4RieiiC42vqAey">Foto: Boehringer Ingelheim StiftungHanwha-TotalEnergies IUPAC Young Scientist Award-Preisträger Lutz Nuhn (oben) entwickelt biologisch abbaubare Nanopartikel aus Polymeren und belädt sie mit Arzneistoffen, die gezielt Immunzellen ansteuern. Das soll Immunreaktionen hervorrufen, zum Beispiel gegen Krebs.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/Pp2JloeS4GXM627LoJvR">Foto: Iupac Polymer DivisionPreisträgerin Rongrong Hu (unten) hat über dreißig Multikomponent-Polymerisierungen entwickelt. Seit Neustem nutzt sie dafür auch elementaren Schwefel.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/GwUYn19QlaMMu6yr87uw">

Meldung

Ehrungen, Karriere

<h2 type="main">Fesselnde Geschichten zu Aluminium</h2>Soil to Foil. Aluminum and the Quest for Industrial Sustainability. Von Saleem H. Ali. Columbia University Press, New York 2023. 293 Seiten, geb. 35 Euro. ISBN 978–0231204484Aluminium ist das häufigste Metall in der Erdkruste. Und obwohl nur aufwendig zu gewinnen, ist das Metall in der modernen Welt allgegenwärtig: von der Getränkedose bis zur Flugzeugkarosserie. Enorm viele Konsum- und Industrieprodukte bestehen aus Aluminium, weil es gut verfügbar, formbar und vielseitig ist.Das Buch Soil to Foil. Aluminum and the Quest for Industrial Sustainability erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Aluminium, indem es dessen zentrale Rolle in der Geschichte der wissenschaftlichen Forschung und technischen Innovation darstellt. Ein zweiter Erzählstrang arbeitet die Bedeutung des Metalls für die moderne Sicht auf industrielle Nachhaltigkeit heraus.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/jJ0SF60QRYeSmcPhVMpz">Die vier Teile des Buches gliedern sich in acht Kapitel und ein Nachwort. Der erste Teil widmet sich den natürlichen Aluminiumressourcen und der Frage, warum Aluminium dennoch in lebenden Systemen keine Bedeutung hat. Teil Zwei beschäftigt sich mit Besonderheiten der chemischen Bindung von Aluminium, der primären Rohstoffgewinnung und Wirtschaftsgeologie. Der dritte Teil zeigt Produktentwicklungen und Nutzungen des Metalls, während der letzte Teil Stoffströme und Recyclingprozesse beleuchtet.Aluminium ist ein Paradebeispiel für den Umgang mit nicht-erneuerbaren Ressourcen: Der scheinbare Reichtum an Aluminium hat zu verschwenderischen und (umwelt-)zerstörerischen Praktiken im Umgang damit geführt. Dem Autor zufolge braucht es einen Paradigmenwechsel zwischen Industrieprozessen und moderner Wirtschaft: Beide sollten als Kreislaufwirtschaft verbunden werden. Er arbeitet die Notwendigkeit von kreislaufwirtschaftlichen Stoffsystemen heraus, wenn lineare Energie- und Materialflüsse durch zyklische Prozesse ersetzt werden sollen, die die natürlichen Zyklen in Ökosystemen nachahmen.Das Werk ist kein faktenschweres Lehrbuch über eines der wichtigsten modernen Metalle. Lesenswert wird es vielmehr durch die kleinen Geschichten und fesselnden Porträts von Wissenschaftler:innen und Innovator:innen, die Anwendungen für dieses bemerkenswerte Element entdeckt haben.Mathias Seifert, Dortmund

Rezension

Soil to Foil- Aluminum and the Quest for Industrial Sustainability

Der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) veranstaltete im August zum elften Mal ein Doktorandinnenseminar, in dem Nachwuchswissenschaftlerinnen und zukünftige Führungskräfte Unterstützung bei der Karriereentwicklung erhalten. 27 vom FCI geförderte Doktorandinnen tauschten sich über akademische und Industrielaufbahnen aus und vernetzten sich untereinander sowie mit Führungskräften.Das Doktorandinnenseminar begann mit einem „Blind-Dating“ als Kennenlernrunde, moderiert von Stefanie Tschierlei, Professorin für physikalische Chemie an der TU Braunschweig. Die Teilnehmerinnen mussten sich in kurzer Zeit selbst vorstellen und ihren Gesprächspartnerinnen zuhören, um sie so in ein Gespräch zu verwickeln. Ein Workshop in Kleingruppen vertiefte die Grundlagen des Networkings, geleitet wurde er von Liebig-Stipendiatinnen.Der Nachmittag des ersten Tages widmete sich schließlich Karriereeinstiegen: Miriam Geißler vom Unternehmen Celanese und Jana Sartorius von BASF berichteten über ihren Berufseinstieg in der chemischen Industrie. Anschließend beschrieb Ingrid Span, Professorin für Bioanorganik an der Universität Erlangen-Nürnberg, Karrierewege in der Wissenschaft; Sonja Wendenburg vom Verband der chemischen Industrie und FCI stellte Wege in die Industrie und andere Positionen vor. Darauf folgte eine Podiumsdiskussion mit Renée Dillinger-Reiter, Leiterin der Unternehmenskommunikation an der Universitätsmedizin Mainz, Birgit Weber, Anorganik-Professorin an der Universität Jena, Hannah Rosenbaum, Beraterin für Qualitätssicherung bei Adryan AG, und Sonja Wendenburg. Sie berichteten über ihre Erfahrungen und beantworteten Fragen, etwa wie sie Familie und Beruf vereinbaren. Die Diskussion moderierten Stefanie Tschierlei und Anzhela Galstyan, Juniorprofessorin für Nanomaterialien an der Universität Duisburg-Essen.Am nächsten Morgen sprach Claudia Büchel, Professorin für molekulare Biowissenschaften an der Universität Frankfurt, über gute wissenschaftliche Praxis und zeigte an Fallbeispielen wissenschaftliches Fehlverhalten. Grundlagen der Wissenschaftskommunikation erarbeitete Shaeema Zaman von Science Melting Pot in einem interaktiven Workshop. Veronika Fuest von der Beratung in-cooperation machte auf teils versteckte implizite Regeln in <link href="#nadc20244145586-fig-0001">der Wissenschaft aufmerksam, die es für die Doktorandinnen zu beachten gilt.<figure xml:id="nadc20244145586-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/ak52nZSZucDB1k9puq1A"><figcaption><label>Abb.1: </label>Teilnehmerinnen des Doktorandinnenseminars hören einem Vortrag zu. Foto: VCI / Fuest</figcaption></figure></figure>Das FREQ-Netzwerk (Female Research Equality) des FCI bietet die Veranstaltung seit dem Jahr 2004 an.Katrin Bigler, TU DortmundAnnika Schmidt, TU Dortmund

Tagungsbericht

Karriereseminar für Doktorandinnen

Wie können Chemikerinnen und Chemiker mit dem Schwerpunkt Synthese zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen? Die zweite Ausgabe des Traumreaktionen-Symposiums mit sieben Vorträgen Ende August zog mehr als 250 Teilnehmende aus Europa, China und Indien nach Münster. Schwerpunkt dieses Jahr: die Nutzung von Licht.Entwicklungen in der Katalyse, komplexe Wirkstoffe, ausreichend vorhandene Rohstoffe selektiv umwandeln und Mineralien nachhaltig nutzen – darüber referierten sieben führende Professorinnen und Professoren aus Italien, Großbritannien und Deutschland. Organisiert hatte die Veranstaltung an der Universität Münster Frank Glorius.Burkhard König von der Universität Regensburg leitete das Symposium ein: Er setzte sich zunächst mit möglichen Definitionen von Traumreaktionen auseinander; daran anknüpfend berichtete er von photochemischen Prozessen an Öl-Wasser-Grenzflächen und dualkatalysierten Kreuzkupplungsreaktionen mit Nickelsalzen. Anschließend präsentierte Paolo Melchiorre von der Universität Bologna neue Entwicklungen: Unter anderem nutzt seine Gruppe sichtbares Licht für die Organokatalyse und entwickelt enzymatische Katalyseplattformen. Véronique Gouverneur von der Universität Oxford legte ihren Schwerpunkt auf nachhaltigere ressourcenschonendere Methoden zur Fluorierung: Sie sprach über die Nutzung calciumfluoridhaltiger Abfälle und Mineralien durch Kugelmühlen hin zu einer Kreislaufwirtschaft der Fluorchemie.Anschließend stellten 48 Doktorandinnen und Doktoranden ihre Forschung in einer Postersession vor. Statt mit gedruckten Postern stellten sieben davon ihre Poster an Laptops und Tablets vor. Das erlaubte ihnen etwa Animationen einzubinden, sparte Material für den Druck und griff so den Nachhaltigkeitsgedanken des Symposiums auf.Die zweite Session startete Christoph Kerzig von der Universität Mainz. Er hob hervor, wie relevant spektroskopische Methoden in der Photochemie sind. Lutz Ackermann von der Universität Göttingen ging auf Neues aus der Elektrokatalyse ein, bei der mit grünem Strom selektive Transformationen realisiert werden. Wie sich komplexe Naturstoffe und Pharmazeutika spät diversifizieren lassen, erläuterte anschließend Matthew Gaunt von der Universität Cambridge. Im letzten Plenarvortrag stellte Armido Studer von der Universität Münster vor, wie sich Pyridine regioselektiv funktionalisieren lassen; was bedeutend ist, weil viele Pyridine pharmazeutisch relevant und ausreichend vorhanden sind. Abschließend stellte Gastgeber Frank Glorius die Plenarvorträge in einen gemeinsamen Kontext: aktuelle Herausforderungen in <link href="#nadc20244145375-fig-0001">Synthese und <link href="#nadc20244145375-fig-0002">Katalyse und die Schritte, die zum Bewältigen nötig sind.<figure xml:id="nadc20244145375-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/eTQNEFO3T0GvXBkRf1Sq"><figcaption><label>Abb.1: </label>Das Symposium organisierten und moderierten (v. l.) Frank Glorius, Alessia Petti und Johannes Eike Erchinger. Im Hintergrund: Das Pferdesport-Event „Turnier der Sieger“ auf dem Schlossplatz. Foto: Alessia Petti / Uni Münster.</figcaption></figure></figure><figure xml:id="nadc20244145375-fig-0002"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/WNYAgWE9QecN5lnbYs92"><figcaption><label>Abb.2: </label>Die Vortragenden und Gewinner:innen der Posterpreise. Foto: Nils Rendel / Uni Münster</figcaption></figure></figure>Johannes Eike Erchinger, Universität Münster

Symposium in Münster

Traumreaktionen mit Licht

<h2 type="main">Ehrungen</h2>Daniel Baier, Dr., Univ. Bochum: Klartext-Preis für Wissenschaftskommunikation 2024 der Klaus-Tschira-Stiftung in der Kategorie Chemie.Philipp Dabringhaus, Dr.: Wöhler-Promotionspreis für seine an der Univ. Freiburg angefertigte Dissertation zu niedervalenten und Lewis-sauren Hauptgruppenkationen. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert.Maximilian Fichtner, Prof. Dr., Direktor des Helmholtz-Inst. Ulm: Wissenschaftspreis der Stadt Ulm für seine Forschungen zu Energiewandlung und -speicherung. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Sebastian Gergel, Dr., Enginzyme, Solna/Schweden: GDCh-Preis für Biokatalyse für seine an den Univ. Stuttgart und Bielefeld angefertigte Dissertation.Matthias Hartlieb, Dr., Univ. Potsdam: Dr.-Herrmann-Schnell-Stipendium für seine Forschung zu Materialien mit spezifischer biologischer Aktivität, besonders zu antimikrobiellen Polymeren als Alternative zu Antibiotika. Das Stipendium ist mit 3000 Euro dotiert.Volker Herrmann, Prof. Dr., Fak. Kunststofftechnik und Vermessung der TH Würzburg-Schweinfurt: Verdienstplakette für besondere Leistungen in Forschung, Technik und Wirtschaft der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft.Georg Hochberg, Dr., Max-Planck-Inst. für terrestrische Mikrobiologie, Marburg: Zukunftswissen-Preis von Leopoldina und Commerzbank-Stiftung für seine Beiträge zur evolutionären Biochemie. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert.Graham Hutchings, Prof. Dr., Univ. Cardiff: Gerhard Ertl Lecture Award 2024 für seine Beiträge in der Katalyseforschung.Martin Karplus, Prof. Dr.: Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich.Holger Kohlmann, Prof. Dr., Univ. Leipzig: Rudolf-Hoppe-Vorlesung der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung. Die Namensvorlesung ist mit 1000 Euro dotiert und mit der Einladung verbunden, vier Vorträge zu halten.Katharina Landfester, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für Polymerforschung, Mainz: Liebig-Denkmünze der GDCh für ihre Arbeiten zu org. Polymeren, besonders für die Entwicklung und Anwendung von Nanokapseln zur gezielten Verabreichung von Medikamenten und als Bausteine für den Aufbau künstlicher Zellen. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Felix Löffler, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam: Dechema-Preis 2023 für seine Arbeiten zur Entwicklung von Multimaterialien durch 3-D-Drucktechniken. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert.Moritz Malischewski, Dr., FU Berlin: Wöhler-BASF-Nachwuchspreis der Wöhler-Vereinigung für Anorg. Chemie für seine Forschung zu Metallkomplexen mit hochfluorierten Cyclopentadienyl-Liganden und der Darstellung ungewöhnlicher sowie hochreaktiver Koordinationsverbindungen unter supersauren oder stark oxidierenden Bedingungen. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Andreas Marx, Prof. Dr., Präsident der Univ. Jena: Albrecht-Kossel-Preis der GDCh für seine Beiträge in der chem. Biologie. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Felix Müller, Dr.: Ehrenbürger der Univ. Duisburg-Essen in Würdigung seines Engagements für die Universität.Hatice Mutlu, Jun.-Prof. Dr., Inst. de Science des Matériaux de Mulhouse/ Frankreich: Dr.-Herrmann-Schnell-Stipendium für ihre Entwicklung von fortschrittlich funktionellen, auf Stimuli reagierenden Materialien und von Lösungen für eine nachhaltigere Kunststoffwirtschaft durch innovative (katalytische) Methoden. Das Stipendium ist mit 3000 Euro dotiert.Janine Richter, Dr.: Tanobis-Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung für ihre an der TU Dresden verfasste Dissertation. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Susanne M. Rupf, Dr.: Wöhler-Promotionspreis der Wöhler-Vereinigung für Anorg. Chemie für ihre an der FU Berlin verfasste Dissertation „Acceptor-Substituted Cyclopentadienyl Compounds“. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert.<h2 type="main">Karriere</h2>Sascha Nehr, Prof. Dr., FB Technology der CBS International Business School, hat den Ruf auf eine Professur für Luftreinhaltung an der Hochschule Düsseldorf angenommen (Nachfolge Konradin Weber, Prof. Dr.).Liisa Kaarina Rihko-Struckmann, Dr., Teamleiterin in der Abt. Prozesstechnik des Max-Planck-Inst. für Dynamik komplexer techn. Systeme, Magdeburg, wurde zur Honorarprofessorin an der Univ. Magdeburg für das Fachgebiet „Lebenszyklusanalyse verfahrenstechnischer Prozesse“ bestellt.Ingrid Sebald, Dr., Bereiche Technologie sowie Nachhaltigkeit von tesa, übernimmt das Vorstandsressort Technologie bei tesa.<h2 type="main">Förderung</h2>Proof of Concept Grant des Europäischen ForschungsratsHelge Bode, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für terrestrische Mikrobiologie, Marburg;Thomas Carell, Prof. Dr., Lehrstuhl für Org. Chemie und Mitgl. des Inst. für Chem. Epigenetik der LMU.

Ehrungen, Karriere, Förderung

<h2 type="main">Nostalgische Lebensreise</h2>Lives in Chemistry. Designing Synthetic Methods and Natural Products Synthesis. Von Larry E. Overman. GNT-Verlag 2024. 252 Seiten, geb. 39,80 Euro. ISBN 978–3862251339In der Reihe „Lebenswerke der Chemie“ ist die Biographie von Larry E. Overman als neunter Teil erschienen. Wie auch bei den vorangegangenen Bänden liegt hier ein besonderes Buch vor, das in mehrerer Hinsicht ein Erlebnis verspricht. Das ausgezeichnete Designkonzept liefert ein optisch und haptisch hochwertiges Buch, das durch den bewussten Einsatz nur einer Farbe in herausgehobenen, persönlichen Textpassagen und dem „Hineinfließen“ in die vielen Fotos lebendiges Zeugnis und einen authentischen Zugang zu Larry Overman vermittelt. Beim Lesen stellt sich so ein nostalgisches Gefühl ein, das sich dann in einer Vielzahl von Meilensteinen seiner Methodik und Naturstoffsynthese Seite für Seite verfestigt und immer wieder für Gänsehautmomente sorgt.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/FtqamxHgSLON5X7MnT9w">Dabei kommen die vielen bahnbrechenden Arbeiten Overmans nicht zu kurz. Es werden seine ikonischen Synthesen von Alkaloiden genauso diskutiert wie die entscheidenden Strategien erklärt. Methodische Entdeckungen, beispielsweise die später als „Overman-Umlagerung“ bekannt gewordene Reaktion, ermöglichten ihm neue Syntheserationale, und die Arbeiten zu enantioselektiven Heck-Kupplungen lenkten Overmans Beschäftigung auf die Erzeugung quartärer Stereozentren, welche er später mittels Radikalkupplung erfolgreich erweiterte.Es spricht ein hoch analytischer Verstand, der genauso klar die Besonderheiten einer Reaktionssequenz wie die seiner Freunde und Begleiter auf den Punkt bringt, so hat die Persönlichkeit des Larry Overman und sein wissenschaftliches Wirken Generationen von Chemiker:innen inspiriert.Meine absolute Leseempfehlung für alle, die sich mit synthetischer organischer Chemie beschäftigen: Hier finden Methodenentwicklung und Naturstoffsynthese ihren verdienten gemeinsamen Auftritt in einem eindrucksvollen Zeugnis, wie Overman diese Gebiete in einem halben Jahrhundert wissenschaftlichen Schaffens entscheidend bereichert und vorangebracht hat, dabei seine eigenen Ideen verfolgt, nie mit der Mode gegangen und immer authentisch geblieben ist.Philipp Heretsch

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Soil to Foil- Aluminum and the Quest for Industrial Sustainability

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Lives in Chemistry- Designing Synthetic Methods and Natural Products Synthesis