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Elementerätsel 6/2023

Element für Schnüffler

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2023, Seite 83, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Seit 84 Jahren bringe ich die Leute um den Verstand.

Beim Wettkampf bin ich verboten, aber schwer nachzuweisen (Foto).

Ich weise Geheimdienste darauf hin, dass andere Staaten im Atomzeitalter angekommen sein könnten.

Aber eigentlich bin ich ja ganz harmlos: Von meinen Verwandten stehe ich Fremden mit am offensten gegenüber.

Besonders mit meinen Genossen Sauerstoff und Chlor bin ich energetisch ganz auf einer Wellenlänge.

Auf die Meinung von exzentrischen Organikern gebe ich nichts. Die übersehen in mir eine funktionelle Gruppe.

Wer das Blatt (Foto) einem Baum zuordnet, weiß, wie man mich gewinnt.

https://media.graphassets.com/wx3jmW8aTS4rQXAvxCI2
Bilder: sezer66, Connor Brennan, sida / Adobe Stock

Welches Element ist gesucht? Senden Sie die Lösung bis zum 24. Juni an nachrichten@gdch.de; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Auflösung steht im nächsten Heft.

Auflösung aus Heft 5: Thallium

Agatha Christie beschreibt in ihrem Roman „Das fahle Pferd“ Haarausfall als Symptom einer Thalliumvergiftung – und dies brachte viele Rätsellöser auf die richtige Spur: Das Buch hatte die Krankenschwester Marsha Maitland gelesen. Als in dem Krankenhaus, in dem sie arbeitete, niemand wusste, woran ein todkrankes Mädchen litt, schlug Maitland vor, auf Thallium zu untersuchen. Auf dem fahlen Pferd sitzt in der Bibel der vierte apokalyptische Reiter (Offenbarung 6, 8), Albrecht Dürer hat ihn in Holz geschnitten und gedruckt. Giftkörner gegen Mäuse und Ratten enthielten von den 1920er Jahren bis in die 1970er Thalliumsulfat, vielleicht deshalb wurden ab 1925 Giftmorde mit Thallium aktenkundig, kommen seit 1939 im deutschsprachigen Raum aber nur noch vereinzelt vor. Eine grüne Emissionslinie bei 535 nm verrät das Metall. Das Bundesamt für Risikobewertung meldete im Jahr 2004 in einzelnen Mineralwässern Thalliumgehalte bis zu 15 Mikrogramm pro Liter, als unbedenklich gelten maximal 5 Mikrogramm.

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