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<h2>Ehrungen</h2>Christoph Bannwarth, Dr., Univ. Stanford: CIC-Förderpreis für Computational Chemistry für seine an der Univ. Bonn angefertigte Dissertation „Development and Application of Efficient Methods for the Computation of Electronic Spectra of Large Systems“. Die Auszeichnung ist mit 750 Euro dotiert.Roland Bayer, Dr., DuPont Nutrition &amp; Biosciences: Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Yi-Jen Chen, Deutsches Elektronen-Synchrotron Desy, Hamburg: Helmholtz-Doktorandenpreis für ihre Arbeit „Light-induced ultrafast tunneling dynamics of a many-electron system: from weak to strong fields“. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Lena Daumann, Prof. Dr., LMU München: Preis für gute Lehre in Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst für ihre Lehrleistungen. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Claudia Felser, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für Chem. Physik fester Stoffe, Dresden: Mitglied der acatech.Daniel Rauh, Prof. Dr., Fak. für Chemie und Chem. Biologie der TU Dortmund: MCS-ICS Award for Excellencein Medicinal Chemistry der Israelisch-Chemischen Gesellschaft für die Entwicklung von Hemmstoffen und funktionaler Proben gegen krebsrelevante Proteine.Ronald T. Raines, Prof. PhD, MIT Cambridge, USA: Max-Bergmann-Medaille 2019 für seine Beiträge zum Verständnis der Peptid- und Proteinstabilität und der Anwendung chemoselektiver Reaktionen in der chem. Biologie.Armin Reller, Prof. Dr., Wissenschaftszentrum Umwelt der Univ. Augsburg: Bundesverdienstkreuz in Würdigung seines Lebenswerks.Christian Schnepel, Dr., Univ. Bielefeld/Univ. Manchester: Max-Bergmann-Nachwuchspreis 2019 für seine Doktorarbeit „Biokatalytische Arylfunktionalisierung mittels flavinabhängiger Halogenasen: Enzymengineering und chemoenzymatische Kaskaden“. Die Auszeichnung ist mit 1500 Euro dotiert.Kimberly See, Prof. Dr., California Inst. of Technology, Pasadena, USA: Wissenschaftspreis Elektrochemie von Volkswagen und BASF für ihren Beitrag zur Erforschung von Batterien auf Basis multivalenter Kationen sowie Schwefel. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 70 000 Euro dotiert, von denen See 50 000 Euro erhält.Josua Vieten, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt: Helmholtz-Doktorandenpreis für seine Arbeit „Perovskite materials design for two-step solar-thermochemical redox cycles“. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Siegfried R. Waldvogel, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Mainz: Manuel M. Baizer Award der Electrochemical Society.Reinhard Zellner, Prof. Dr. Dr. h.c., Fak. für Chemie der Univ. Duisburg-Essen: Carl-Duisberg-Plakette der GDCh in Würdigung seines Engagements im GDCh-Beratergremium für Altstoffe und seine Beiträge zu Klimaforschung und Atmosphärenchemie.<h2>Karriere</h2>Tobias Beck, Dr., RWTH Aachen, hat den Ruf auf eine W1-Professur (mit Tenure Track nach W2) der Univ. Hamburg für Struktur und Dynamik molekularer Systeme in nanoskopischen Umgebungen zum 1. Oktober angenommen.Volker Böhm, Priv.-Doz. Dr., Leiter der Arbeitsgruppe Bioaktive Pflanzenstoffe im Inst. für Ernährungswissenschaften der Univ. Jena, wurde die Würde eines außerplanmäßigen Professors für Lebensmittelchemie verliehen.Andrea Büttner, Prof. Dr., stellv. Leiterin des Fraunhofer-Inst. für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), Freising, sowie Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung der Univ. Erlangen-Nürnberg, hat zum 1. November 2019 die Institutsleitung des IVV übernommen.<figure><img src="https://media.graphcms.com/43FKAHXSuKQAxsZoqEqQ"><figcaption><label>Abb. 1: </label></figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/EHpTm7TjQKV1r5nKAZDr"><figcaption><label>Abb. 2: </label></figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/Fhnz9kuGSvq9aXJQMxwU"><figcaption><label>Abb. 3: </label></figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/dutY1yyvTVOWwjN9IyuU"><figcaption><label>Abb. 4: </label></figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/9QMTuEPDQtys4E9KTp5f"><figcaption><label>Abb. 5: </label></figcaption></figure>

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Ehrungen und Karriere

EhrungenChristoph Bannwarth, Dr., Univ. Stanford: CIC-Förderpreis für Computational Chemistry für seine an der Univ. Bonn angefertigte Dissertation „Development and Application of Efficient Methods for the Computation of Electronic Spectra of Large Systems“. Die Auszeichnung ist mit 750 Euro doti...

<h2>Benzo[a]pyren? Benzo[def]chrysen? Benzo[pqr]tetraphen!</h2>In seinem Leserbrief [Nachr. Chem. 2019, 67(11), 81] weist Ludwig Call unter anderem auf den nicht korrekten Namen von Benzo[a]pyren hin. Tatsächlich ist die korrekte Bezeichnung nach Iupac allerdings Benzo[pqr]tetraphen. Als Ausnahme zu dieser Regel wird der Name Benzo[a]pyren ausdrücklich zugelassen (siehe Pure &amp; Appl. Chem. 1998, 70(1), 143, auf Seite 158 Regel FR-2.3 g). Auch das Formelschema in der „Supporting Info“ berücksichtigt nicht die Regel FR-2.1.3 (Polyaphene components) des zitierten Artikels aus Pure &amp; Appl. Chem.Mathias Wüst, Bonn<h2>Ego</h2>Im Trendbericht Theoretische Chemie [Nachr. Chem. 2019, 67(11), 52] hat es Ville Kaila fertiggebracht, in 16 von 20 Literaturzitaten seinen eigenen Namen unterzubringen; darüber hinaus sind die Literaturstellen 2 und 7 ebenfalls Selbstzitate. Nicht einmal die grundlegenden und im Zusammenhang unabdingbaren Arbeiten der drei Chemie-Nobellaureaten von 2013 (A. Warshel, M. Levitt und M. Karplus) sind Kaila eine Würdigung wert. Dass es auch anders geht, zeigt übrigens der unmittelbar folgende Beitrag von Stefan Knecht über Relativistische Quantenchemie.Otto Ermer, Köln<h2>Chemie für die Zukunft?</h2>Der Leitartikel „Hinter die Geschichte(n) schauen“ [Nachr. Chem. 2019, 67(11), 3] zeigt mit dem Untertitel „Die Chemiegeschichte trägt Verantwortung“ die wichtige Bedeutung der Geschichte der Chemie. Jetzt soll einmal an mögliche interessante Neuentwicklungen der Zukunft gedacht werden. Hierzu sind im letzten und diesem Jahr eine Reihe von Arbeiten erschienen, die einen Bezug von künstlicher Intelligenz (KI) und Chemie herstellen.In der Arbeit „Artificial Intelligence: The Future for Organic Chemistry“ von Peiretti und Brunel [ACS Omega 2018, 3, 13263] werden die Entwicklungsmöglichkeiten für neue organische Moleküle als Wirkstoffe für Pharmazie und Medizin behandelt. Während in den letzten 100 Jahren die Chemiker die Probleme der Synthese durch ihre Imagination und Kreativität lösten, „try and error“ spielte dabei eine wichtige Rolle, kann das jetzt der programmierte Computer (PC) viel besser und schneller als bisher.Das Programm (Netzwerk) des PCs erweist sich als viel effizienter im Vergleich zum Netzwerk des Gehirns der früheren organischen Chemiker, die oft als Naturstoffchemiker dafür den Nobelpreis bekommen haben. Die Autoren geben interessante Beispiele an, etwa die Synthesevorschläge für effektive C-N-Kreuzkupplungen [Science 2018, 360, 186].Die Frage „Können Roboter Chemiker ersetzen?“ wurde kürzlich auch in der Angewandten Chemie diskutiert [Angew. Chem. Int. Ed. 2018, 57, 6978].Eine weitere Arbeit zu diesem Thema von drei Autoren aus Cambridge und Singapur geht viel weiter [Elsevier Reaxys 2019, 1–29, die Arbeit kann vom Korrespondenz Autor Alexei Lapkin unter <a href="mailto:aal35@cam.ac.uk">aal35@cam.ac.uk</a> angefordert werden]. Sie beschreibt die Mehrstufensynthese von strategische Molekülen (potenzielle medizinische Wirkstoffe) aus erneuerbaren Rohstoffen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft mit Methoden der Graphentheorie. Auch die Rückführung der Biokomposte in Wertstoffe ohne die übliche Überführung in Biogase durch Pyrolyse mit der Nutzung als Verbrennungsgase steht im Brennpunkt des Interesses. Die Methode hat eine ungewöhnliche Breite; sie beschreibt 105 Millionen chemische Verbindungen mit 42 Millionen chemischen Reaktionen. Das Ziel der auf KI-beruhenden Methode ist es, eine vollkommene Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, ohne Nebenprodukte und Rückstände.Eine aktuelle Arbeit berichtet über die Anwendung von KI zu einer nachhaltigen Synthese von Adipinsäuredinitril (ADP), dem Ausgangsprodukt von Nylon-6 durch Methoden der organischen Elektrochemie [National Academy of Science, N. J. 2019, 201, 90, 9985].Man kann alle diese Arbeiten auch als aktuelle Beiträge für die nachhaltige Chemie verstehen.Resümee: Brave new world für organische Chemiker und Biochemiker. Der Computer mit seinem Algorithmus kann es besser und schneller und wird vielleicht viele der bekannten Arbeitsplätze in der chemischen Industrie kosten. Für die Parfümindustrie hat sich die Methode der KI jetzt schon als nützlich gezeigt [Nachr. Chem. 2019, 67(10), 32]. In der Medizin hat sich jetzt das neue Fach der translationalen Medizin gebildet. Auch Lehrer an Schulen und Hochschulen könnten betroffen sein. Der jetzt erschienene Roman „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“ von Katharina Zweig [Heyne Verlag, Oktober 2019], einer Professorin für Wissenschaftsgeschichte ist gut gemeint, aber die Ökonomie ist leider oft wichtiger als die Ethik.Dieter Lenoir, MünchenDie „Korrespondenz“ veröffentlicht Briefe an die Redaktion. Gedruckt und online steht sie allen Lesern der Nachrichten aus der Chemie offen. Bitte senden Sie Ihre Zuschrift mit einem Umfang von maximal 1500 Zeichen als E-Mail an: <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<figure><img src="https://media.graphcms.com/TP1EIweTEKf6YGToCsuh"><figcaption><label>Abb. 1: </label></figcaption></figure>

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