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<h2 type="main">Ehrungen</h2>Varinder Aggarwal, Prof. Dr., Univ. Bristol: Horst-Pracejus-Preis der GDCh für seine Beiträge zur stereoselektiven Synthese. Der Preis ist mit 7500 Euro dotiert.Elena Conti, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für Biochemie, Martinsried: Jung-Preis für Medizin.Craig Crews, Prof. Dr., Yale Univ.: Karl-Ziegler-Gastprofessur des Max-Planck-Inst. für Kohlenforschung in Würdigung seiner Forschung an Proteolysis Targeting Chimeras.Daniel Eggerichs, Dr.: Preis für Biokonversion nachwachsender Rohstoffe der GDCh für seine an der Univ. Bochum angefertigte Dissertation.Roland A. Fischer, Prof. Dr. TU München: Wilhelm-Klemm-Preis der GDCh für seine Beiträge zu metall-organischen Netzwerken sowie sein Engagement in Forschung, Lehre und Wissenschaftspolitik.Stefanie Gärtner, Dr., Univ. Regensburg: Maria-Weber-Grant der Hans-Böckler-Stiftung.Shigeyoshi Inoue, Prof. Dr., TU München: Christel-und-Herbert-W.-Roesky-Preis für seine Leistungen auf dem Gebiet der Übergangs- und Hauptgruppenchemie, insbesondere für seine Arbeiten zur Molekülchemie der Elemente Silicium und Aluminium. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Mai Thi Nguyen-Kim, Dr., und Marie Meimberg: FCI-Literaturpreis des Fonds der Chem. Industrie für ihr gemeinsames Sachbilderbuch „BiBiBiber hat da mal ‘ne Frage. Warum leuchten Sterne?“. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Thierry Nordmann, Dr., Max-Planck-Inst. für Biochemie: Oscar-Gans-Preis. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Peter R. Schreiner, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Gießen: Schrödinger-Medaille 2025 der World Association of Theoretical and Computational Chemists.Filofteia-Laura Toma, Dr., Fraunhofer-Inst. für Werkstoff- und Strahltechnik, Dresden: TSS President’s Award for Meritorious Service der Thermal Spray Society (TSS) für ihr wissenschaftliches Wirken und ihr langj. Engagement für die internationale Fachgemeinschaft.Siegfried R. Waldvogel, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für Chem. Energiekonversion, Mülheim: Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie der GDCh für seine Leistungen zur Elektrosynthese.<h2 type="main">Karriere</h2>Shashank Deshpande, Mitglied der Unternehmensleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Humanpharma von Boehringer Ingelheim, wurde zum 1. Juli 2025 zum Vorsitzenden der Unternehmensleitung ernannt.Franz Schilling, Prof. Dr., TU München, hat den Ruf auf die W3-Professur für Biomedizinische Magnetresonanz nach positiver Tenure-Track-Evaluation an der TU München angenommen.Die promovierte Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim (links) und die Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Künstlerin Marie Meimberg (rechts) erhalten für ihr gemeinsames Sachbilderbuch „BiBiBiber hat da mal ‘ne Frage. Warum leuchten Sterne?“ den Literaturpreis des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). In der BiBiBiber-Reihe erfahren Erwachsene und Kinder ab 7 Jahren spannende Fakten über die Wissenschaft. Foto: Boris Breuer<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmcily2qgxp8y07up78978g7s">Schrödinger-Medaillen-Gewinner Peter Schreiner leistete bahnbrechende Forschungsarbeiten in mehreren Bereichen der Chemie, indem er die Kluft zwischen Theorie und Experiment überbrückte. Dazu kombinierte er hochentwickelte Computermethoden mit innovativem experimentellem Design – etwa mit seiner Forschung zu Quantentunneleffekten.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmcilzevixpoy07up924yh3j7">Die höchste Auszeichnung des Mülheimer Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung, die Karl-Ziegler-Gastprofessur, geht an den Yale-Chemiker Craig Crews. Er gilt als Pionier der Protac-Technik. Protacs sind neuartige Wirkstoffe, die krankheitsverursachende Proteine gezielt abbauen und neue Therapien ermöglichen, etwa gegen Krebs.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cmcim0358r23u07umx96tncf9">

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Ehrungen, Karriere

EhrungenVarinder Aggarwal, Prof. Dr., Univ. Bristol: Horst-Pracejus-Preis der GDCh für seine Beiträge zur stereoselektiven Synthese. Der Preis ist mit 7500 Euro dotiert.Elena Conti, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für Biochemie, Martinsried: Jung-Preis für Medizin.Craig Crews, Prof. Dr., Yale Univ.:...

Dietrich Saatweber war Forschungsleiter in der Lackindustrie und in den 1990er Jahren Vorsitzender der GDCh-Fachgruppe Anstrichstoffe und Pigmente.Mit großer Trauer und tiefem Bedauern teilen wir den Tod von Dietrich Saatweber mit. Er verstarb am 21. Februar 2025 im Alter von 87 Jahren. Sein Ableben hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird.Dietrich Saatweber wurde am 27. September 1937 geboren. Schon früh zeigte sich seine Leidenschaft für Wissen und Bildung. Diese frühe Begeisterung führte ihn auf einen bemerkenswerten akademischen Weg. Nach einer Ausbildung zum Lacklaboranten studierte er Chemie an der Technischen Hochschule Karlsruhe und promovierte dort mit Auszeichnung. Im Jahr 1969 begann Saatweber seine berufliche Laufbahn beim Lackhersteller Herberts in Wuppertal (heute DuPont Performance Coatings). Dort arbeitete er in verschiedenen Funktionen und stieg schließlich 1990 zum Forschungsleiter auf. Ende 2001 trat er in den Ruhestand.Dietrich Saatweber zeichnete sich als Forschungsleiter nicht nur durch seine hervorragenden Kenntnisse in der Grundlagenentwicklung und seine Arbeit an neuen Bindemitteltechnologien aus, sondern er verantwortete auch alle zentralen Einheiten wie Analytik, Physik und Lieferantenmanagement. Er war nicht nur ein herausragender Leiter, sondern setzte auch persönlich Impulse für innovative Lacksysteme. Zahlreiche Patente belegen dies eindrucksvoll – unter anderem die Entwicklung der modernen kathodischen Tauchgrundierung, die nicht nur technische Maßstäbe setzte, sondern sich auch als kommerziell erfolgreich erwies. Zudem war Dietrich Saatweber stets persönlich in die Personalentwicklung involviert. Die Einstellung talentierter neuer Mitarbeiter und deren intensive Förderung waren ihm besonders wichtig. Viele seiner Schützlinge wurden dank seiner Unterstützung zu Führungskräften in den verschiedensten Unternehmensbereichen.Von 1996 bis 1999 war Dietrich Saatweber Vorsitzender der GDCh-Fachgruppe Anstrichstoffe und Pigmente (API). In dieser Zeit motivierte er sein Team immer wieder zu freiwilligem Engagement und übernahm Verantwortung in verschiedenen Bereichen. Seine Kollegen erinnern sich daran, wie durch seine Initiative und Motivation auch außerhalb der beruflichen Verpflichtungen tiefere Verbindungen und ein starkes Netzwerk entstanden.Persönlich erinnere ich mich sehr gut an mein Bewerbungsgespräch mit Dietrich Saatweber an meinem Geburtstag vor 30 Jahren. Dieser Tag und die folgende Zusammenarbeit sollten meine berufliche Laufbahn entscheidend prägen. Bis heute habe ich die Entscheidung für die Mitarbeit in seinem Team nie bereut.Dietrich Saatweber war für mich mehr als ein Vorgesetzter. Im Lauf der Jahre wurde er ein geschätzter Kollege. Seine beruflichen und menschlichen Qualifikationen waren beispielhaft, und er strebte immer nach Höherem. Die letzten 30 Jahre, die ich gemeinsam mit ihm erleben durfte, waren zutiefst bereichernd. Seine unermüdliche, positive und zielgerichtete Weiterentwicklung hat nicht nur mich, sondern auch viele meiner Kollegen inspiriert.Als Vorgesetzter, Freund und Mensch war er hochgradig respektiert und geschätzt. Im Umgang mit seiner Familie erlebte ich ihn als liebevollen Ehemann, Vater und Großvater. Diese persönliche Seite zeigte, dass er nicht nur ein brillanter Wissenschaftler, sondern auch ein Mensch mit tiefem Engagement für seine Lieben war.Saatweber zeichnete sich auch durch sein Engagement für die leitenden Angestellten aus, in deren Gremium er viele Jahre aktiv war und die Strategie des Unternehmens maßgeblich beeinflusste.Sein Tod ist ein großer Verlust für die wissenschaftliche Gemeinschaft, die Gesellschaft und für alle, die das Glück hatten, ihn persönlich zu kennen. Doch sein Vermächtnis wird weiterleben. Die Veröffentlichungen, Projekte und Initiativen, die er angestoßen hat, werden weiterhin Einfluss nehmen und zukünftige Generationen inspirieren.Ruhe in Frieden: Wir werden dich vermissen, aber niemals vergessen.Volker Rekowski, Gerresheim

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