Vor 400 Jahren entdeckte der „Chymicus und Laborant“ Johann Rudolph Glauber Natriumsulfat als Bestandteil des Mineralwassers einer Heilquelle. Das von ihm „Sal mirabile“ genannte Heilmittel ist bis heute als Glaubersalz bekannt und dient in vielfältiger Weise zum Wohle der Menschen.
Durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges muss der in Karlstadt am Main geborene Johann Rudolph Glauber (1604 – 1670) im Jahr 1623 seine Apothekerlehre in Gießen abbrechen. Als er sich auf Wanderschaft durch Europa begibt, ahnt er noch nicht: Dies ist der Beginn einer alchemistischen und chemisch-gewerblichen Karriere, die ihn zu einer der profiliertesten Persönlichkeiten der angewandten und technischen Chemie machen wird.
Natriumsulfat – vor 400 Jahren erkannte Johann Rudolph Glauber die Heilwirkung des bald nach ihm als „Glaubersalz“ bezeichneten Stoffs. Foto: spline_x / Adobe Stock