Elementerätsel 4/2023
Das Element, das wirklich zählt
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Wer sagt denn eigentlich, dass wir uns beim Elementerätsel immer nur nach Mendelejew richten müssen?
Organiker denken vielleicht, ich sei falsch geschrieben.
Ich brauch mich vor Hollywood nicht zu verstecken, bin/war aber auch beliebt bei Radiotechnikern und bei humanistisch-gefärbten Bildungsbürgern, die „Latein für Angeber“ im Bücherschrank stehen haben.
Mich gibt es in vielen Formen und jeder (wirklich jeder – vom Naturphilosophen über den Alchimisten bis zum Physiker) stellt sich etwas anderes unter mir vor.
Zwei deutsche Professoren (Foto) wollten mich in den Saftladen packen!
Welches Element ist gesucht? Senden Sie die Lösung bis zum 24. April an nachrichten@gdch.de; unter den richtigen Einsendungen losen wir eine siegreiche aus (es gibt auch was zu gewinnen!). Die Auflösung steht im nächsten Heft.
Auflösung aus Heft 3: Vanadium
Im Jahr 1801 entdeckte mich der spanische Mineralogen Andrés Manuel del Río in einem mexikanischen Bleierz. Er nannte mich Panchromium, später Erythronium, da sich die Salze beim Ansäuern rot färbten. Später hielt er mich jedoch für verunreinigtes Chrom. Der schwedische Chemiker Nils Gabriel Sefström entdeckte mich im Jahr 1830 in Eisenerz wieder und benannte mich nach Vanadis, einem Beinamen der nordischen Gottheit Freyja. Meine Entdeckung sei „ein Glück für die Vanadium-Redoxflowbatterien“, meint ein Leser mit der richtigen Antwort. Sie erzeugten weniger Abfall als Lithiumionenbatterien, seien haltbarer, flexibler nicht entflammbar.
Ich bin für manche Lebewesen essenziell, bei Menschen sind aber keine V-Mangelsymptome bekannt. Im Gegenteil: Es gibt beim Einatmen die Berufskrankheit Vanadismus mit Grünfärbung der Zunge und Bronchial-, Lungen- und Darmerkrankungen. Vanadium(V)oxid katalysiert Prozesse wie die Schwefelsäureproduktion. Aus Ölverarbeitung, Stahl- und Zementherstellung gelangt immer weniger in die Umwelt.
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