Artikel
Chemiedidaktik 2012
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Empirie — im Aufwärtstrend
Eine chemiedidaktische Diskussion über Forschungsfragen ist erst etwa in den frühen 1980er Jahren in Gang gekommen, in der Literatur mit dem Schlagwort “Empirische Wende” belegt. Dafür ist die Zunahme des Anteils an Publikationen mit empirischem Schwerpunkt seit Anfang der 1990er Jahre symptomatisch, vor allem von Beiträgen, die Empirie als Forschungsqualität reflektieren (Abbildung 1, grüne Kurve). Der überwiegende Teil der Veröffentlichungen beschreibt Resultate empirischer Arbeiten (Abbildung 1, blaue Kurve).
Empirische Forschungsansätze gelten als Garant für objektive Untersuchungsverfahren, als wertfreie Kontrollinstrumente und als wissenschaftslogische Prüfinstanzen. Sie generieren fast unbegrenzt Informationen über den Forschungsgegenstand. Empirisch orientierte Forschungsvorhaben sind heute Maßstab für Förderung durch Drittmittel, etwa von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, und Anforderungskriterium für die Besetzung chemiedidaktischer Professuren.
Methodologische Forschungsprobleme werden intensiv diskutiert, darunter
das Verhältnis unterschiedlicher, den Themen der Chemiedidaktik angepasster Arbeitsmethoden,
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