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Blei im Hirsch, Kupfer im Reh?

Nachrichten aus der Chemie, April 2015, S. 454-457, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Das Fleisch von Hirschen, Rehen und Wildschweinen gilt seit je her als Delikatesse, die im Allgemeinen nur ausnahmsweise und zu besonderen Anlässen auf den Tisch kommt. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Wildfleisch in Deutschland liegt bei etwa 1 kg pro Jahr. Während der Fleischkonsum in Deutschland insgesamt leicht rückläufig ist, nimmt der Verzehr an Wildfleisch zu, wenn auch geringfügig.1 Dies liegt nicht zuletzt daran, dass viele Verbraucher durch Jagd erlegtes Wild als besonders naturbelassen, als bio und daher als gesund wahrnehmen.

Ein erheblicher Anteil des Wildfleischs im Handel stammt jedoch nicht aus der Jagd, sondern aus Gehegehaltung, die bei Haltung, Fütterung und Schlachtung annähernd einer Nutzviehhaltung gleichkommt. Diese Art der Wilderzeugung wird in besonderem Ausmaß in Australien und Neuseeland, in kleinerem Umfang aber auch in Deutschland praktiziert.

Fleisch von Tieren aus freier Wildbahn kann je nach Herkunftsregion mehr oder weniger stark mit Umweltkontaminanten belastet sein, insbesondere mit Schwermetallen. Während EU-Verordnungen2,3 für Fleisch und Schlachtnebenprodukte von Schweinen, Rindern, Schafen, Pferden u

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