Der Wirtschaftschemiker
Beherzt umbauen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Es werde auch in zehn Jahren noch eine Chemieindustrie in Deutschland geben – nur werde sie anders aussehen als in den letzten Jahrzehnten, hört man gegenwärtig auf Branchenkonferenzen von Vorstandsmitgliedern der Chemieindustrie.
Verglichen mit anderen Standorten sind die Energiekosten in Deutschland hoch. Deshalb werden energieintensive Produkte künftig wahrscheinlich weniger in Deutschland und Europa produziert, sondern importiert. Nur noch 80 Prozent der Anlagen werden auch noch in zehn Jahren wettbewerbsfähig in Deutschland produzieren können, heißt es bei manchem Großkonzern. Die Chance der Chemieindustrie in Deutschland liegt in der Innovation: prozessseitig in der kundennahen Anwendungstechnik und produktseitig durch Entwickeln und Kommerzialisieren von Erzeugnissen mit niedrigem CO2-Fußabdruck, etwa durch andere Rezepturen, Nutzen nicht fossiler Rohstoffe wie Biomasse oder Recycling. Eine weitere Chance: Geschäftsmodelle für eine Kreislaufwirtschaft – branchenübergreifende Kooperationen zwischen Konsumgüterherstellern, Recyclingunternehmen und der Chemieindustrie, Rohstoffe im Kreis zu führen.
Neben der unternehmenseigenen Forschung und Entwicklun
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