Gesellschaft Deutscher Chemiker

Phenole

Aus Nitro wird Amino

Nachrichten aus der Chemie, April 2025, S. 10-14, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

para-Nitrophenol ist giftig für Mensch und Tier und gehört nicht ins Grundwasser – dort taucht es aber öfters auf. Um es zu entschärfen, eignen sich beispielsweise Photooxidation oder elektrochemische Reduktion. Was dabei passiert, welche Analysemethoden infrage kommen und wie Nanopartikel helfen, verrät dieser Beitrag.

Nitrophenole kommen natürlicherweise nicht in der Umwelt vor, sind aber hin und wieder in ehemaligen Farbenfabriken oder militärischen Anlagen zu finden. Gelangen sie ins Grundwasser, verursacht dies Probleme: So ist beispielsweise para-Nitrophenol (p-NP) giftig für Menschen, Tiere und Wasserorganismen.1) Die Verbindung ist relativ stabil und baut sich in der Umwelt nur langsam ab: unter aeroben Bedingungen dauert dies etwa einen Monat, unter anaeroben bis zu einem Jahr. Dadurch reichert sich p-NP in Ökosystemen an und belastet sie langfristig.

p-NP gelangt hauptsächlich durch industrielle Abwässer und als Abbauprodukt von Pestiziden ins Grundwasser. Reinigungsmethoden wie Adsorption,1) Photokatalyse und elektrochemische Oxidation eliminieren p-NP im Abwasser. Nitrophenole zu monitoren hilft, die Verschmutzungsquellen zu identifizieren,

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