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Die GDCh bezieht Stellung

Pressemitteilungen

In Potsdam findet vom 12. bis 15. September 2024 unter dem Motto &bdquo;Wissenschaft f&uuml;r unser Leben von morgen&ldquo; die 133. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und &Auml;rzte (GDN&Auml;) statt. Traditionell tr&auml;gt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) mit einer wissenschaftlichen Sitzung und der Verleihung der Liebig-Denkm&uuml;nze zu der Veranstaltung bei. Preistr&auml;gerin ist in diesem Jahr Professorin Dr. Katharina Landfester vom Max-Planck-Institut f&uuml;r Polymerforschung, Mainz.&nbsp;
Mit der Liebig-Denkm&uuml;nze, die mit 7500 Euro dotiert ist, w&uuml;rdigt die GDCh herausragende Leistungen auf dem gesamten Gebiet der Chemie. Landfester erh&auml;lt die Auszeichnung f&uuml;r ihre bemerkenswerten Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Polymere, insbesondere f&uuml;r die Entwicklung und Anwendung von Nanokapseln zur gezielten Verabreichung von Medikamenten und als Bausteine f&uuml;r den Aufbau k&uuml;nstlicher Zellen. Die Auswahlkommission w&uuml;rdigte auch ihr gro&szlig;es Engagement f&uuml;r die chemische Gemeinschaft und f&uuml;r die Belange der GDCh.
In der modernen Polymerforschung spielt die Polymerisation in Emulsionen eine wichtige Rolle. Die Polymerisation ist ein chemischer Prozess, bei dem kleine Molek&uuml;le, sogenannte Monomere, zu gr&ouml;&szlig;eren Molek&uuml;len, den Polymeren, verbunden werden. Landfester erforschte die so genannte Miniemulsionspolymerisation, die die Herstellung komplexer polymerer Nanopartikel erm&ouml;glicht. Damit trug die Chemikerin erheblich dazu bei, dass sich die Polymerisation in Emulsionen von einem Nischenansatz zu einem wichtigen Bereich der Polymersynthese etablieren konnte. Landfester entwickelte funktionelle und aktive Nanokapseln als Transportvehikel f&uuml;r die gezielte Verabreichung von Medikamenten und als Module f&uuml;r den Bau k&uuml;nstlicher Zellen. So gelang es ihr, Zellkonzepte in den Bereich der Synthese zu &uuml;bertragen, um auf intelligente Weise Synthesewege f&uuml;r die Chemie zu erschlie&szlig;en. Mit ihrer Forschung zur Miniemulsionspolymerisation hat sie die bisherigen Grenzen der Emulsionspolymerisation &uuml;berwunden und der Polymerchemie ein neues Feld von Reaktionstypen und Monomeren zug&auml;nglich gemacht.&nbsp;
Katharina Landfester, geboren 1969, studierte Chemie an der Technischen Universit&auml;t Darmstadt. F&uuml;r ihre Diplomarbeit war sie an der Ecole d'Application des Hautes Polym&egrave;res in Stra&szlig;burg. 1995 promovierte sie in Physikalischer Chemie an der Johannes Gutenberg-Universit&auml;t Mainz nach einer Zusammenarbeit mit Professor Dr. H. W. Spiess am Max-Planck-Institut f&uuml;r Polymerforschung, ebenfalls in Mainz. Es folgten Forschungsaufenthalte am MPI f&uuml;r Polymerforschung und an der Lehigh University, Bethlehem, USA, bevor sie 1998 als Projektleiterin an das Max-Planck-Institut f&uuml;r Kolloid- und Grenzfl&auml;chenforschung in Golm wechselte. Im Jahr 2002 habilitierte sie sich in Physikalischer Chemie an der Universit&auml;t Potsdam. Im Jahr 2003 &uuml;bernahm sie eine C4-Professur f&uuml;r Makromolekulare Chemie an der Universit&auml;t Ulm, bis sie 2008 als Direktorin an das Max-Planck-Institut f&uuml;r Polymerforschung wechselte. Seit 2014 ist sie dort auch Gesch&auml;ftsf&uuml;hrende Direktorin. Zus&auml;tzlich ist sie seit 2022 Mitgr&uuml;nderin des Start-ups Lignilabs. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit bekleidet Landfester mehrere institutionelle &Auml;mter und ist in zahlreichen Gremien aktiv. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet und hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 600 Forschungsarbeiten ver&ouml;ffentlicht. Seit 1994 ist Landfester aktives Mitglied der GDCh. Von 2007 bis 2015 war sie Vorstandsmitglied der GDCh-Fachgruppe Makromolekulare Chemie, von 2016 bis 2023 geh&ouml;rte sie dem GDCh-Vorstand an.
Die Preisverleihung findet am 14. September im Rahmen der Session Chemie statt, die von GDCh-Pr&auml;sidentin Prof. Dr. Stefanie Dehnen er&ouml;ffnet wird. Im Anschluss an die Preisverleihung h&auml;lt die Preistr&auml;gerin einen Vortrag zum Thema &bdquo;Nanokapseln als Wirkstofftr&auml;ger und k&uuml;nstliche Organellen".&nbsp;
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker geh&ouml;rt mit rund 30 000 Mitgliedern zu den gr&ouml;&szlig;ten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie vergibt zahlreiche international angesehene Preise, darunter die Liebig-Denkm&uuml;nze, die erstmals 1903 vergeben wurde. Unter den Ausgezeichneten befinden sich zahlreiche sp&auml;tere Nobelpreistr&auml;ger: Adolf von Baeyer, Paul Ehrlich, Fritz Haber, Carl Bosch, Max Planck, Friedrich Bergius, Hans Fischer, Feodor Lynen, Karl Ziegler und Gerhard Ertl.
Kontakt: Maren Mielck&nbsp; Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.&nbsp; &Ouml;ffentlichkeitsarbeit&nbsp; Tel. +49 69 7917-327&nbsp; E-Mail: <a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>&nbsp; <a href="http://www.gdch.de/presse">www.gdch.de/presse</a>&nbsp;

Nanokapseln als Transportvehikel für Medikamente

Katharina Landfester erhält Liebig-Denkmünze

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zeichnet Professor Dr. Kurt Kremer, Max-Planck-Institut f&uuml;r Polymerforschung, Mainz, mit dem Hermann-Staudinger-Preis aus. Er erh&auml;lt die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung am 16. September im Rahmen des Biennial Meeting of the Macromolecular Division of the GDCh &bdquo;Makro 2024&rdquo;, das vom 16. bis 18. September unter dem Motto &bdquo;Polymers for a Sustainable Future&rdquo; in Dresden stattfindet. Auf der Tagung werden au&szlig;erdem zwei Dr. Hermann-Schnell-Stipendien und der Reimund-Stadler-Preis der GDCh-Fachgruppe Makromolekulare Chemie vergeben.&nbsp;
Kurt Kremer erh&auml;lt den Hermann-Staudinger-Preis f&uuml;r die Etablierung und Anwendung von Multiskalen-Modellierungsmethoden als qualitatives und quantitatives Werkzeug f&uuml;r das Verst&auml;ndnis, die Entwicklung und die Verarbeitung von polymeren Materialien. Mit Computersimulationen von Polymereigenschaften l&auml;sst sich das Verhalten von Polymeren auf molekularer Ebene verstehen. Sie helfen unter anderem dabei, neue Polymere zu entwickeln, Polymereigenschaften vorherzusagen und Verarbeitungsprozesse zu optimieren. Kremer entwickelte schon in den 1980er Jahren zwei bedeutende Modelle f&uuml;r Computersimulationen von Polymereigenschaften: das &bdquo;Kremer-Grest-Bead-Spring-Model&ldquo; und das &bdquo;Bond-Fluctuation-Model&ldquo;. Beide z&auml;hlen heute zu den Standardmodellen in der Polymersimulation und f&uuml;hrten zu wichtigen Erkenntnissen &uuml;ber Polymerschmelzen, Elastomere und Biopolymere. &nbsp;
<figure class="image"><img src="https://media.graphassets.com/c6wwz7uhQDb3F00ZGpyl" alt="Foto Kurt Kremer">
<figcaption>Professor Dr. Kurt Kremer (Foto: Carsten Costard / MPI-P)</figcaption>
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Kremer erkannte fr&uuml;h, dass Polymereigenschaften nur verstanden werden k&ouml;nnen, wenn atomistische und physikalische Modellierungen kombiniert werden. Er entwickelte Multiskalenmethoden, die verschiedene Gr&ouml;&szlig;enordnungen einbeziehen. Es gelang ihm, diese Methoden als quantitatives Werkzeug in der Polymerwissenschaft zu etablieren und zu zeigen, dass man sie f&uuml;r die Materialwissenschaft mit direkter experimenteller und industrieller Relevanz einsetzen kann.
In seiner aktuellen Forschung befasst sich Kremer mit innovativen theoretischen Konzepten in der Wissenschaft der weichen Materie, wie Nicht-Gleichgewichtsaspekte. Seine Arbeiten f&uuml;hrten bereits zu einem neuen nano-por&ouml;sen Polymermaterial, das auf Simulationsvorhersagen und experimenteller Validierung beruht.&nbsp;
Kurt Kremer, geboren 1956, studierte Physik an der Universit&auml;t zu K&ouml;ln. 1983 promovierte er an der Universit&auml;t zu K&ouml;ln bei Professor Dr. Kurt Binder und am Forschungszentrum KFA J&uuml;lich. Nach einem Postdocaufenthalt in der Exxon Research and Engineering Co., Annandale, New Jersey, USA, habilitierte er sich 1988 in Theoretischer Physik an der Johannes Gutenberg-Universit&auml;t Mainz. Danach kehrte er als leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Festk&ouml;rperlabor der KFA J&uuml;lich zur&uuml;ck. Er verbrachte mehrere l&auml;ngere Aufenthalte als Gastprofessor/Wissenschaftler in den USA bei Exxon Research, University of California, Santa Barbara, und der University of Minnesota, Minneapolis. Nach einem kurzen Aufenthalt bei der Bayer AG, Leverkusen, wechselte er an das Max-Planck-Institut f&uuml;r Polymerforschung in Mainz. F&uuml;r seine Forschung erhielt Kremer bereits mehrere Auszeichnungen. Er geh&ouml;rt der Deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften, Leopoldina, an und bringt sich engagiert in verschiedenen Funktionen in die wissenschaftliche Gemeinschaft ein.
<figure class="image"><img src="https://media.graphassets.com/B38VtSC8TTSVbV0d1jW1" alt="Foto Matthias Hartlieb">
<figcaption>Dr. Matthias Hartlieb (Foto: Kevin Ryl)</figcaption>
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Im Rahmen der Tagung erhalten au&szlig;erdem zwei junge Wissenschaftler ein Dr. Herrmann Schnell-Stipendium. Dr. Matthias Hartlieb, Universit&auml;t Potsdam, erh&auml;lt ein mit 3000 Euro dotiertes Stipendium f&uuml;r seine Forschung zu Materialien mit spezifischer biologischer Aktivit&auml;t, insbesondere zu antimikrobiellen Polymeren als Alternative zu Antibiotika. Ein weiteres Dr. Herrmann Schnell-Stipendium in H&ouml;he von 3000 Euro erh&auml;lt Juniorprofessorin Dr. Hatice Mutlu, Institut de Science des Mat&eacute;riaux de Mulhouse, Frankreich, f&uuml;r ihre Entwicklung von fortschrittlich funktionellen, auf Stimuli reagierenden Materialien und von L&ouml;sungen f&uuml;r eine nachhaltigere Kunststoffwirtschaft durch innovative (katalytische) Methoden. Die Dr. Hermann Schnell-Stipendien werden von der bei der GDCh angesiedelten gleichnamigen Stiftung verliehen, um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der makromolekularen Chemie, deren physikalisch-chemische Grundlagen sowie deren Analytik zu f&ouml;rdern.
<figure class="image"><img src="https://media.graphassets.com/i8qtvF8DQNSTu3fk9x0i" alt="Foto Hatice Mutlu">
<figcaption>Juniorprofessorin Dr. Hatice Mutlu (Foto: privat)</figcaption>
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Dr. Matthias Hartlieb wird dar&uuml;ber hinaus mit dem Reimund-Stadler-Preis der GDCh-Fachgruppe Makromolekulare Chemie ausgezeichnet. Die Fachgruppe verleiht den mit 5000 Euro dotierten Preis in geraden Jahren im Rahmen der Fachgruppentagung an eine angehende Hochschullehrkraft aus dem Bereich der Polymerchemie und angrenzender Gebiete. Der Preistr&auml;ger bzw. die Preistr&auml;gerin wird unter den Teilnehmenden des Nachwuchsworkshops Hochschule ermittelt. Hartlieb &uuml;berzeugte die Auswahlkommission mit seinem Vortrag mit dem Titel &bdquo;Polymeric Biomaterials: From Photopolymerization to Antimicrobial Polymers&ldquo;.&nbsp;
Weitere Informationen zur Tagung unter <a href="https://makro2024.de">https://makro2024.de</a>&nbsp;
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) geh&ouml;rt mit rund 30 000 Mitgliedern zu den gr&ouml;&szlig;ten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die Fachgruppe Makromolekulare Chemie mit &uuml;ber 1350 Mitgliedern. Die Fachgruppe vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen, Forschungsinstituten und der Industrie aus allen Bereichen der Polymerchemie und -physik. F&uuml;r den Hermann-Staudinger-Preis der GDCh, benannt nach dem Chemienobelpreistr&auml;ger von 1953 und dotiert mit 7500 Euro, hat die Fachgruppe Makromolekulare Chemie ein Vorschlagsrecht.
Kontakt: Maren Mielck&nbsp; Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.&nbsp; &Ouml;ffentlichkeitsarbeit&nbsp; Tel. +49 69 7917-327&nbsp; E-Mail: <a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>&nbsp; <a href="http://www.gdch.de/presse">www.gdch.de/presse</a>&nbsp;

Weitere Auszeichnungen im Rahmen der Tagung für Makromolekulare Chemie

Kurt Kremer erhält Hermann-Staudinger-Preis

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zeichnet Dr. Sebastian Gergel, EnginZyme AB, Solna, Schweden, mit dem GDCh-Preis f&uuml;r Biokatalyse aus. Die Verleihung erfolgt am 12. September im Rahmen der Jahrestagung der GDCh-Fachgruppe Nachhaltige Chemie in M&uuml;lheim an der Ruhr.
Sebastian Gergel erh&auml;lt den GDCh-Preis f&uuml;r Biokatalyse f&uuml;r seine Dissertation, die er an den Universit&auml;ten Stuttgart und Bielefeld anfertigte. In dieser besch&auml;ftigte er sich mit dem Protein Engineering und dem Design neuer Enzyme.&nbsp;
Protein Engineering besch&auml;ftigt sich mit dem Design, der Optimierung und der Herstellung von Proteinen, darunter auch Enzyme. M&ouml;gliche Anwendungsgebiete reichen von der Wissenschaft &uuml;ber die Industrie bis hin zur Landwirtschaft. Protein Engineering kann beispielsweise bei der Entwicklung neuer Medikamente und Therapien, bei der Herstellung von Biokraftstoffen oder bei der Entwicklung neuer biotechnologischer Verfahren eine wichtige Rolle spielen.&nbsp;
In seiner Arbeit verband Gergel mechanistisches Verst&auml;ndnis organischer Reaktionen mit den Methoden des Protein Engineering, ebenso wie deren Anwendung in der organischen Synthese. Er konzentrierte sich auf die gerichtete Evolution sowie mechanistische Studien von carbonyl-selektiven Alken-Oxygenasen und deren Anwendung in der asymmetrischen Synthese. Dabei gelang es Gergel, tiefe Einblicke in den Reaktionsmechanismus der Umsetzung der biokatalytischen Wacker-Oxidation zu gewinnen. Nach erfolgreichem Design solcher Enzyme gelang ihm, diese in der regioselektiven bzw. regio- und enantioselektiven Wacker-Oxidation einzusetzen.&nbsp;
Die Auswahlkommission &uuml;berzeugte nicht nur die inhaltliche Exzellenz der mit &bdquo;summa cum laude&ldquo; bewerteten Dissertation, sondern auch deren sprachliche und visuelle Ausarbeitung. Die Arbeit legte au&szlig;erdem den Grundstein f&uuml;r weitere Projekten und resultierte in einer Vielzahl hochrangiger Publikationen in wissenschaftlichen Top-Journalen.&nbsp;
Sebastian Gergel studierte Chemie an der Universit&auml;t Stuttgart. Seine Doktorarbeit fertigte er an den Universit&auml;ten Stuttgart und Bielefeld an. Nach seiner Promotion im Jahr 2021 trat er eine Stelle bei EnginZyme AB, Solna, Schweden, an.&nbsp;
Weitere Informationen zur Tagung unter: <a href="http://www.gdch.de/nachhaltig2024">www.gdch.de/nachhaltig2024</a>
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) geh&ouml;rt mit rund 30 000 Mitgliedern zu den gr&ouml;&szlig;ten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die 2009 gegr&uuml;ndete Fachgruppe Nachhaltige Chemie mit &uuml;ber 800 Mitgliedern.
Kontakt: Maren Mielck Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. &Ouml;ffentlichkeitsarbeit&nbsp; Tel. +49 69 7917-327&nbsp; E-Mail: <a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>&nbsp; <a href="http://www.gdch.de/presse">www.gdch.de/presse</a>&nbsp;
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Verleihung im Rahmen der Tagung der Fachgruppe Nachhaltige Chemie

GDCh-Preis für Biokatalyse für Sebastian Gergel

Vom 9. bis 11. September findet an der Universit&auml;t Regensburg die 23. ORCHEM statt. Die Tagung wird von der Liebig-Vereinigung f&uuml;r Organische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgerichtet und geh&ouml;rt zu den attraktivsten Konferenzen im Bereich der Organischen Chemie. Das Programm umfasst Vortr&auml;ge zu Synthese, Katalyse, Methodik und Reaktivit&auml;t. Im Rahmen der Tagung verleiht die GDCh die renommierte Emil-Fischer-Medaille f&uuml;r herausragende Leistung auf dem Gebiet der Organischen Chemie. Die Liebig-Vereinigung w&uuml;rdigt au&szlig;erdem originelle und richtungweisende Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. &nbsp;
Am 9. September zeichnet die GDCh Professor Dr. Frank Glorius, Westf&auml;lische Wilhelms-Universit&auml;t M&uuml;nster, mit der Emil-Fischer-Medaille aus. Er erh&auml;lt die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung f&uuml;r seine wegweisenden Beitr&auml;ge zur organischen Synthesemethodik und zum Design funktionaler Molek&uuml;le. Seine Arbeiten sind sowohl in ihrer Diversit&auml;t als auch ihrer Qualit&auml;t au&szlig;ergew&ouml;hnlich. Die Auswahlkommission hob au&szlig;erdem die internationale Reichweite und Strahlkraft von Glorius&lsquo; Arbeiten hervor und lobte sein besonderes Engagement f&uuml;r die chemische Gemeinschaft.&nbsp;
Frank Glorius gilt als f&uuml;hrender Experte auf dem Gebiet der Organischen Chemie. Mit seinen Arbeiten hat er wichtige Beitr&auml;ge zur Organischen Synthese und Katalyse sowie zum Design funktionaler Molek&uuml;le geleistet. Dabei besch&auml;ftigen Glorius und seine Gruppe sich sowohl mit der Bewertung und Entdeckung von chemischen Reaktionen als auch mit der auf maschinellem Lernen basierende Vorhersage von Reaktivit&auml;t und Selektivit&auml;t. In allen genannten Forschungsgebieten gilt das Team von Frank Glorius zu den f&uuml;hrenden Gruppen und ist weltweit f&uuml;r seine innovative und einflussreiche Arbeit bekannt.
Frank Glorius, geboren 1972 in Walsrode, studierte Chemie an der Leibniz Universit&auml;t Hannover. Im Jahr 2000 promovierte er in Basel nach Forschungsarbeiten am Max-Planck-Institut f&uuml;r Kohlenforschung, M&uuml;lheim/Ruhr, und an der Universit&auml;t Basel. Nach Stationen an der Harvard University, USA, dem MPI f&uuml;r Kohlenforschung und an der Philipps-Universit&auml;t Marburg folgte er 2007 einem Ruf an die Westf&auml;lische Wilhelms-Universit&auml;t M&uuml;nster. Dort ist er bis heute als Professor f&uuml;r Organische Chemie t&auml;tig. F&uuml;r seine Arbeit erhielt Glorius bereits zahlreiche Auszeichnungen und seine Forschung wird aktuell bereits durch den dritten ERC (European Research Council) Grant gef&ouml;rdert. Neben seiner wissenschaftlichen T&auml;tigkeit setzt er sich auch aktiv f&uuml;r die chemische Gemeinschaft ein, beispielsweise im Kuratorium des Fonds der Chemischen Industrie und im Fachkollegium Chemie der DFG. Glorius ist bereits seit achtundzwanzig Jahren aktives GDCh-Mitglied. Unter anderem leitete er in dieser Zeit den Ortsverband M&uuml;nster und organisierte als Chair die ORCHEM 2022.
Auch die Liebig-Vereinigung f&uuml;r Organische Chemie nutzt die Tagung, um herausragende wissenschaftliche Leistungen zu w&uuml;rdigen. Am 10. September wird der ORCHEM-Preis, der jeweils mit einem Preisgeld von 2500 Euro verbunden ist, an zwei junge Wissenschaftler verliehen. Dr. Golo Storch, Technische Universit&auml;t M&uuml;nchen, erh&auml;lt die Auszeichnung f&uuml;r seine Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Photochemie, insbesondere der Untersuchung von Flavin-Systemen in der molekularen Photokatalyse. Dr. Malte Gersch, Technische Universit&auml;t Dortmund, erh&auml;lt den Preis f&uuml;r seine Arbeiten zur Untersuchung proteolytischer Enzyme des Ubiquitin-Systems. Beide Preistr&auml;ger geben im Anschluss an die Verleihung einen kurzen Einblick in ihre Forschung.
Die Preise:
Die Emil-Fischer-Medaille f&uuml;r herausragende Leistung auf dem Gebiet der Organischen Chemie wurde 1912 von Carl Duisberg zum 60. Geburtstag von Emil Fischer gestiftet und zun&auml;chst von der Carl-Duisberg-Stiftung und sp&auml;ter aus einem Sonderverm&ouml;gen der GDCh finanziert. Emil Fischer war einer der bedeutendsten Chemiker seiner Zeit und erhielt 1902 den Nobelpreis f&uuml;r Chemie f&uuml;r seine Zucker- und Purinarbeiten.
Der ORCHEM-Preis wird regelm&auml;&szlig;ig im Rahmen der ORCHEM an j&uuml;ngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die sich durch neue, originelle und richtungweisende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Fachgebiet qualifiziert haben.
Weitere Informationen zur Tagung unter: <a href="http://orchem2024.de">orchem2024.de</a>&nbsp;
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) geh&ouml;rt mit rund 30 000 Mitgliedern zu den gr&ouml;&szlig;ten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die Liebig-Vereinigung f&uuml;r Organische Chemie mit &uuml;ber 1300 Mitgliedern. Hauptanliegen der Liebig-Vereinigung f&uuml;r Organische Chemie sind u.a., Forschungsrichtungen und Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Organischen Chemie anzuregen, &uuml;ber wesentliche Aktivit&auml;ten auf diesem Gebiet zu informieren und durch intensive &Ouml;ffentlichkeitsarbeit wichtige und aktuelle Aspekte der Organischen Chemie bekannt zu machen.&nbsp;
Kontakt: Maren Mielck&nbsp; Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.&nbsp; &Ouml;ffentlichkeitsarbeit&nbsp; Tel. +49 69 7917-327&nbsp; E-Mail: <a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>&nbsp; <a href="http://www.gdch.de/presse">www.gdch.de/presse</a>&nbsp;

Frank Glorius erhält Emil-Fischer-Medaille

ORCHEM 2024: Spitzenkonferenz der Organischen Chemie

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ehrt Professor Dr. Dr. h.c. mult. Lorenz Cederbaum, Universit&auml;t Heidelberg, mit dem Erich-H&uuml;ckel-Preis. Der Chemiker und Physiker erh&auml;lt die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung f&uuml;r seine herausragenden Leistungen in der Theoretischen Chemie, insbesondere f&uuml;r seine bahnbrechenden Beitr&auml;ge zur Quantendynamik molekularer Systeme. Die Preisverleihung erfolgt am 5. September 2024 im Rahmen der Konferenz &bdquo;60th Symposium on Theoretical Chemistry (STC)&ldquo;.
In seiner Forschung besch&auml;ftigt sich Lorenz Cederbaum unter anderem mit der Vielteilchentheorie, nicht‐adiabatischen Ph&auml;nomenen, Atomen und Molek&uuml;len in starken Feldern, Bosonensystemen und dem Energietransfer zwischen Molek&uuml;len. Ende der 1990er Jahre sagte er den Intermolekularen Coulomb‐Zerfall (ICD) vorher, der inzwischen durch zahlreiche Experimente belegt wurde und in vielen Arbeitsgruppen weiter erforscht wird.&nbsp;
Die vom GDCh-Vorstand eingesetzte Preisvergabekommission w&uuml;rdigte Cederbaums wissenschaftliches Werk folgenderma&szlig;en: &bdquo;Hervorzuheben sind seine Pionierarbeiten zu ultraschnellen nichtadiabatischen Prozessen an konischen Durchschneidungen und deren Simulation, u.a. auch zu lichtinduzierten konischen Durchschneidungen (Light Induced Conical Intersections, LICI), die Entwicklung der Multi-Configuration Time-Dependent Hartree (MCTDH)-Methode zur L&ouml;sung der zeitabh&auml;ngigen Schr&ouml;dingergleichung, die theoretische Vorhersage des intermolekularen Coulomb-Zerfalls (Intermolecular Coulombic Decay, ICD), seine Studien zur Elektronendynamik und der ultraschnellen intramolekularen Ladungsmigration (&bdquo;charge migration&ldquo;) in Molek&uuml;len, die Entwicklung von Methoden zur Behandlung von kurzlebigen Anionen, sowie sein Nachweis von Quantenchaos in Molek&uuml;len.&ldquo;&nbsp;
Lorenz Cederbaum, geboren 1946 in Brauschweig, studierte Physik an der Universit&auml;t M&uuml;nchen und promovierte 1972 in Chemie an der Technischen Universit&auml;t M&uuml;nchen (TUM). Nach seiner Habilitation in Physik im Jahr 1976, ebenfalls an der TUM, war er als Professor f&uuml;r Physik an der Universit&auml;t Freiburg t&auml;tig. 1979 folgte Cederbaum einem Ruf an die Universit&auml;t Heidelberg, wo er als Professor und Direktor am Institut f&uuml;r Physikalische Chemie in der Abteilung f&uuml;r Theoretische Chemie t&auml;tig war. Seit 2017 ist er Seniorprofessor f&uuml;r Theoretische Chemie in Heidelberg. W&auml;hrend seiner akademischen Laufbahn war er Gastprofessor an zahlreichen ausl&auml;ndischen Universit&auml;ten, unter anderem in Harvard und Berkeley, USA. Cederbaum erhielt Ehrendoktorw&uuml;rden der Universit&auml;t Sofia, Bulgarien, des Technion, Israel Institute of Technology, und der Universit&auml;t Debrecen, Ungarn. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der International Academy of Quantum Molecular Science (IAQMS). Seine Publikationsliste umfasst mehr als 820 Ver&ouml;ffentlichungen.&nbsp;
Mit dem Erich-H&uuml;ckel-Preis w&uuml;rdigt die GDCh herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Theoretischen Chemie. Die Auszeichnung ist nach dem deutschen Chemiker und Physiker Erich H&uuml;ckel (1896 &ndash; 1980) benannt, der als Pionier der Quantenchemie gilt. Nach ihm sind die H&uuml;ckel'sche Molek&uuml;lorbitaltheorie (HMO-Theorie), die H&uuml;ckel-Regeln, die den aromatischen Zustand definieren, und die Debye-H&uuml;ckel-Theorie aus der Elektrochemie benannt.&nbsp;
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) geh&ouml;rt mit rund 30 000 Mitgliedern zu den gr&ouml;&szlig;ten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Neben 27 Fachgruppen sind unter ihrem Dach sieben Arbeitsgemeinschaften angesiedelt, darunter die AG Theoretische Chemie, die gemeinsam von der Deutschen Bunsen-Gesellschaft f&uuml;r physikalische Chemie und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft getragen wird. Die AG Theoretische Chemie veranstaltet j&auml;hrlich Symposien zur Theoretischen Chemie.
Kontakt: Maren Mielck Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. &Ouml;ffentlichkeitsarbeit&nbsp; Tel. +49 69 7917-327&nbsp; E-Mail: <a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>&nbsp; <a href="http://www.gdch.de/presse">www.gdch.de/presse</a>&nbsp;

Herausragende Leistungen in der Theoretischen Chemie

Erich-Hückel-Preis für Lorenz Cederbaum

Im Jahr 2023 begannen insgesamt 8248 Anf&auml;nger einen Chemiestudiengang: 1,4 % mehr als im Vorjahr (2022: 8137). Das zeigt die j&auml;hrliche Statistik f&uuml;r Chemiestudieng&auml;nge der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Die Anzahl der Studierenden, die einen Chemiestudiengang mit einem Master oder dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen haben, bel&auml;uft sich auf 3483 (2022: 3761). Die Zahl der Promotionen stieg nach einem Einbruch im Vorjahr (2022: 1883) im letzten Jahr wieder auf 2040. Der Einstieg ins Berufsleben gelang stellensuchenden Absolventinnen und Absolventen mit abgeschlossener Promotion &auml;hnlich gut wie im Vorjahr. <img src="https://media.graphassets.com/0SK01RMOSauPymt6Kaeg">
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<figcaption>Summe der Studienanf&auml;ngerinnen und -anf&auml;nger in den Chemiestudieng&auml;ngen</figcaption>
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In den einzelnen Studieng&auml;ngen ergaben sich folgende Ergebnisse:&nbsp;
&middot; Im Bereich Chemie/Wirtschaftschemie meldeten die Hochschulen 5024 Studienanf&auml;nger/-innen (2022: 5061). 1891 Studierende (2022: 2242) schlossen ihr Bachelorstudium erfolgreich ab, 2111 erhielten ihren Masterabschluss (2022: 2201). Die Studiendauer betrug im Median 7,0 Semester bis zum Bachelorabschluss (2022: 7,0) und 5,3 Semester bis zum Masterabschluss (2022: 5,3). Im Jahr 2023 promovierten 1771 Personen in Chemie/Wirtschaftschemie (2022: 1648). Die Promotionsdauer lag im Median bei 8,4 Semestern (2022: 8,1).
&middot; In Biochemie und Life Sciences begannen 1680 Personen ihr Studium (2022: 1619). Die Zahl der Bachelorabschl&uuml;sse betrug 905 (2022: 902), die der Masterabschl&uuml;sse sank auf 807 (2022: 867). Die Zahl der Promotionen stieg auf 210 (2022: 178). Die Studiendauer betrug im Median 6,9 Semester f&uuml;r Bachelorabschl&uuml;sse (2022: 6,7), 5,4 Semester f&uuml;r Masterabschl&uuml;sse (2022: 5,2) und 9,3 Semester f&uuml;r Promotionen (2022: 9,3).
&middot; In der Lebensmittelchemie sank die Zahl der Studienanf&auml;nger/-innen, von 325 im Vorjahr auf 307. Insgesamt bestanden 150 Studierende die Hauptpr&uuml;fung A (1.Staatsexamen) oder die Diplompr&uuml;fung (2022: 167) sowie 125 Personen die Hauptpr&uuml;fung B (2. Staatsexamen) (2022: 149). Zus&auml;tzlich meldeten die Universit&auml;ten 132 Bachelor- und 133 Masterabschl&uuml;sse (2022: 146 bzw. 156). Die Zahl der Promotionen betrug 59 (2022: 57). Die Studiendauer bis zur Hauptpr&uuml;fung A betrug im Median 10,9 Semester. Ebenfalls im Median dauerten Bachelorabschl&uuml;sse 6,7 Semester und Masterabschl&uuml;sse 4,5 Semester. Aufgrund einer zu geringen Datenbasis konnte keine mittlere Studiendauer f&uuml;r die Promotion ermittelt werden.
&middot; An Hochschulen f&uuml;r Angewandte Wissenschaften (HAW) begannen 1237 Personen ein Chemiestudium (2022: 1132). Die Zahl der Bachelorabschl&uuml;sse sank auf 583 (2022: 774), die der Masterabschl&uuml;sse auf 415 (2022: 526). Die Studiendauer betrug im Median 8,0 Semester f&uuml;r Bachelorabschl&uuml;sse und 4,2 Semester f&uuml;r Masterabschl&uuml;sse.
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<figcaption>Summe der Absolventinnen und Absolventen in den Chemiestudieng&auml;ngen</figcaption>
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97 % aller Bachelorabsolventinnen und -absolventen an Universit&auml;ten und 75 % an HAW schlossen ein Masterstudium an. Rund 83 % der Master-Absolventen an Universit&auml;ten begannen eine Promotion. Dieser Wert ist weiterhin geringer als im langj&auml;hrigen Mittel (90 %) und scheint sich nun auf ein niedrigeres Niveau eingependelt zu haben.
Von knapp 50 % der promovierten Absolventinnen und Absolventen in Chemie ist der erste Schritt ins Berufsleben bekannt. Nach Daten der Hochschulen traten etwa 42,4 % eine Stelle in der chemischen und pharmazeutischen Industrie (2022: 44 %) an, 17,4 % (2022: 17 %) nahmen eine befristete Stelle im Inland an (inkl. Postdoc). 14,8 % waren nach dem Abschluss in der &uuml;brigen Wirtschaft t&auml;tig (2022: 14 %) und 9,8 % nahmen nach dem Abschluss eine Stelle im Ausland an (2022: 9 %). Rund 4,9 % blieben an einer Hochschule oder einem Forschungsinstitut (2022: 5 %) Rund 4 % der Absolventinnen und Absolventen hatten eine Stelle im &ouml;ffentlichen Dienst inne (2022: 4 %). Zum Zeitpunkt der Erhebung galten 6,2 % als stellensuchend (2022: 5 %).&nbsp;
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<figcaption>Studiengang Chemie: Verbleib der promovierten Chemikerinnen und Chemiker 2023 (ohne Studieng&auml;nge Biochemie, Lebensmittelchemie, Lehramt Chemie)</figcaption>
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Der Wert der &bdquo;echten&ldquo; Stellensuchenden d&uuml;rfte wie in jedem Jahr etwas geringer sein. Aufgrund des Stichtags der Erhebung am 31.12. werden Absolventinnen und Absolventen, die im Januar oder Februar ihre neue Stelle antreten, noch als stellensuchend erfasst.&nbsp;
Die Brosch&uuml;re &bdquo;Statistik der Chemiestudieng&auml;nge 2023&ldquo; steht unter <a href="http://www.gdch.de/statistik">www.gdch.de/statistik</a> als Bl&auml;tterkatalog zur Verf&uuml;gung.&nbsp;
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) geh&ouml;rt mit rund 30 000 Mitgliedern zu den gr&ouml;&szlig;ten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie befasst sich u.a. mit aktuellen Entwicklungen an Hochschulen und am Arbeitsmarkt. Seit 1952 erhebt die GDCh j&auml;hrlich umfangreiche statistische Daten zu den Chemiestudieng&auml;ngen. Die Statistik vom Jahr 2023 basiert auf den Daten der Studieng&auml;nge der Chemie und Wirtschaftschemie, Biochemie und Life Science, Lebensmittelchemie sowie der Chemiestudieng&auml;nge der Hochschulen f&uuml;r Angewandte Wissenschaften (HAW), ehemals Fachhochschulen. Abgefragt wurden die Anf&auml;nger/-innen- und Studierendenzahlen, die Zahl der bestandenen Abschlusspr&uuml;fungen sowie die jeweiligen Abschlussnoten und Studiendauer. Zus&auml;tzlich machten einige Hochschulen Angaben zum Berufseinstieg ihrer Absolventinnen und Absolventen nach Studienabschluss oder Promotion. Stichtag der Erhebung ist der 31. Dezember.
Kontakt: Maren Mielck&nbsp; Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.&nbsp; &Ouml;ffentlichkeitsarbeit&nbsp; Tel. +49 69 7917-327&nbsp; E-Mail: <a href="mailto:pr@gdch.de">pr@gdch.de</a>&nbsp; <a href="http://www.gdch.de/presse">www.gdch.de/presse</a>&nbsp;