Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Zwischen Protein und Membran

Nachrichten aus der Chemie, September 2013, S. 882-886, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Glykosylphosphatidylinositole (GPIs) sind komplexe, ubiquitär in Eukaryoten vorkommende Glykolipide mit einer hochkonservierten Kernstruktur (Abbildung 1).1 Diese lässt sich durch zusätzliche Kohlenhydrate und Phosphorylierungen an verschiedenen Positionen modifizieren. GPIs variieren zudem in ihrem aus Fettsäuren unterschiedlicher Länge und Sättigungsgrad bestehenden Lipidanteil.1

GPI-Funktion

GPIs und die durch sie verankerten Proteine erfüllen wichtige Funktionen in unterschiedlichen membranassoziierten Prozessen. So gibt es Hinweise darauf, dass GPI-Anker an der Assoziation der verankerten Proteine in Lipid-Rafts beteiligt sind, ein Hinweis auf die Bedeutung dieser Glykolipide für Prozesse wie Immunantwortregulierung, Protein-Trafficking und Antigenpräsentation.2

Unter den derzeit etwa 250 bekannten GPI-verankerten Proteinen (GPI-VP) finden sich funktionell unterschiedliche Proteine, etwa Hormone wie GH-DAF, Rezeptoren wie CD59 und das Zell-Zell-Interaktionsprotein NCAM, Enzyme wie die alkalische Phosphatase oder Zytokine wie IL-12.1, 3 Der GPI-Anker verankert dabei zunächst das Protein in der Z

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