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Zwischen molekularem Werkzeug und medizinischer Anwendung

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2010, S. 131-136, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Naturstoffe sind seit mehr als zweitausend Jahren eine wichtige Quelle für Medikamente. Wenn am Anfang der Wirkstoffforschung Inhaltsstoffe von Pflanzen und Tieren im Vordergrund standen, so konzentriert sich heute die Aufmerksamkeit stärker auf sekundäre Stoffwechselprodukte aus Mikroorganismen.

Die Bedeutung der Naturstoffe wird dadurch sichtbar, dass 16 der 20 bedeutendsten Substanzklassen unter den Antibiotika Naturstoffe oder von Naturstoffen abgeleitete Verbindungen sind. Ein ähnliches Bild findet man bei den Antitumorverbindungen. Dort gibt es sogar Targets, etwa das Tubulin-Zytoskelett, bei dem ausschließlich Naturstoffe als Medikamente eingesetzt werden.

Vor diesem Hintergrund haben sich die Arbeitsgruppen von Gerd Höfle und Hans Reichenbach am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (ehemals GBF) seit Mitte der 1980er Jahre mit der Biologie und Chemie von Naturstoffen aus Myxobakterien beschäftigt und seitdem etwa 140 neue Strukturmotive isoliert. Dabei umfassen diese Naturstoffklassen natürliche Variationen von bis zu 20 unterschiedlichen Substanzen.

Zwei bemerkenswerte Befunde lassen eine Vermutung über die Bedeutung dieser Naturstoffe aus Myx

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