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Zellfreie Biotechnik

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2014, S. 147-148, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die chemischen Reaktionen, die eine lebende Zelle ausführt, funktionieren in aller Regel auch im Reagenzglas, also in vitro, wenn die Bedingungen stimmen. In den 1970er und 80er Jahren interessierten sich Forscher für die industrielle Anwendung der In-vitro-Bioreaktionen. So gab es die Proteinbiosynthese komplett im Reagenzglas. Noch besser wäre es, wenn die aktiven Zellbestandteile auf einer festen Phase immobilisiert werden könnten, damit die Edukte und Produkte in der flüssigen Phase kommen und gehen können. Es erwies sich allerdings als schwierig, Biokatalysatoren unter solchen für die technische Anwendung günstigen Bedingungen stabil und funktionsfähig zu halten.

Ende der 80er Jahre entwickelte sich die Gentechnik. Nun ließen sich kultivierte Zellen so modifizieren, dass sie (beinahe) jedes gewünschte Protein herstellten. Zellfreie Systeme sahen plötzlich altmodisch aus. Außerdem waren hier besonders Forscher in der Sowjetunion aktiv, vor allem am Institut für Proteinforschung in Puschtschino bei Moskau. Nach dem Untergang der Sowjetunion gerieten diese Techniken ein wenig in Vergessenheit. Nur eine in Kalifornien erfundene Methode der zellfreien Synthese von Biomol

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