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Wissenschaft und Kunst: Das Unsichtbare sehen

Nachrichten aus der Chemie, April 2019, Seite 44, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Mit Kunstobjekten aus Pilzen erweitert eine Berliner Biotechnologie-Professorin den Blick auf die oft unbeliebten Sporenträger. Sie verbindet Kunst und Forschung, um das Potenzial filamentöser Pilze bekannter zu machen.

Schwarzschimmel – Aspergillus niger – ist nicht nur berüchtigt als Lebensmittelverderber, sondern auch beliebt als Expressionswirt. So wurde der Pilz genetisch umprogrammiert, um bioaktive Cyclodepsipeptide (CDPs) zu produzieren. Dies haben Forscher auch mit anderen Pilzen versucht, aber der Schwarzschimmel bringt nach Meinung Vera Meyers von der TU Berlin die größten Ausbeuten und Diversitäten, um Mechanismen nichtribosomaler Peptidsynthesen auf molekularer Ebene zu verstehen.

Für CDPs interessiert sich die pharmazeutische Industrie als Mittel gegen Mikroben, Würmer und Krebs.1) Zudem lassen sich aus Aspergillus niger Enzyme und organische Säuren wie Zitronensäure im großtechnischen Maßstab gewinnen.

Als Biotechnologin sieht Vera Meyer vor allem die Vorteile von Pilzen. Sie engagiert sich etwa bei Eurofung, einer Stiftung, die Industrie und Wissenschaft verbindet, damit beide zusammen Pilze als Zellfabriken erkunden.s

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