Industrie & Technik

<h2>Mikrobielle Gemeinschaften</h2><p>Mikrobielle Metagenome und Mikrobiome lassen sich mit einer Plattform des Instituts für Mikrobiologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften verwalten und analysieren: Global Catalogue of Metagenomics (gc-Meta). Sie enthält internationale Daten und über 2000 Datensets aus dem chinesischen Mikrobiomprogramm.</p><ul><li>
<sup>1 </sup><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30365027" target="_blank">www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30365027</a></ext-link></li></ul>
<h2>Kühlmittelverbot</h2><p>Die Produktion von Kühl- und Gefrierschränken mit 1,1-Dichlor-1-fluorethan (HCFC-141b) als Kühlmittel ist in China ab Januar verboten. Chinesische Unternehmen sind gemäß dem chinesischen Hausgeräteverband die weltweit größten Hersteller und Exporteure von Haushaltskühlgeräten und können ohne HCFC-141b arbeiten. Entsprechend der letzten Aktualisierung des Montreal-Protokolls sind nach den perfluorierten nun auch die weniger ozonschichtschädigenden teilhalogenierten Kohlenwasserstoffe zu ersetzen.</p><h2>Kombinierte Brennstoffzellen</h2><p>Ein Hybridsystem aus Methanolbrennstoffzelle und Superkondensator haben Wissenschaftler des Dalian Institute of Chemical Physics entwickelt. Sie haben darin die elektrokatalytische Reaktion durch pseudokapazitive Entladung so verstärkt, dass spezifische Energien von 1550 Wh·kg<sup>–1</sup> und Leistungen von 4080 Wh·kg<sup>–1</sup> entstehen. Diese übertreffen damit die spezifische Energiedichte von Superkondensatoren und die spezifische Leistungsdichte von Brennstoffzellen.</p><ul><li>
<sup>2 </sup>doi: 10.1021/acsenergylett.8b01331</li></ul>
<h2>Schnelle Sequenzierungen</h2><p>MGI, eine Tochter des Sequenzier-Unternehmens BGI in Shenzhen, hat den DNA-Sequenzierer MGISEQ-T7 vorgestellt. Die Durchflusszelle erlaubt, ganze Genome sowie Exom und Epigenom ultratief zu sequenzieren. Dies soll pro Tag bis zu 60 menschliche Genome entschlüsseln.</p><p>Rolf Schmid, <a href="mailto:rolf.d.schmid@bio4business.eu">rolf.d.schmid@bio4business.eu</a></p>

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Wirtschaft: Blick nach China

Mikrobielle GemeinschaftenMikrobielle Metagenome und Mikrobiome lassen sich mit einer Plattform des Instituts für Mikrobiologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften verwalten und analysieren: Global Catalogue of Metagenomics (gc-Meta). Sie enthält internationale Daten und über 2000 Datens...

<p>Markus Rarbach von Clariant erhält den Meyer-Galow-Preis für eine Technik, mit der sich Ethanol aus lignocellulosehaltigen Rohstoffen erzeugen lässt.</p>
<p>Die Sunliquid-Technik von Clariant produziert Kraftstoff, fast ohne das Klima zu beeinflussen. Sie wandelt Lignocellulose etwa aus Agrarreststoffen wie Weizen- und Maisstroh in Zucker. Die Pentosen und Hexosen fermentiert das Verfahren zu Ethanol. Dazu dienen Enzyme, produziert von Mikroorganismen zur gleichen Zeit in der gleichen Anlage. Das harzartige Lignin, ein Nebenprodukt des Verfahrens, liefert die Prozessenergie. So entstehen aus vier Tonnen Stroh etwa eine Tonne Ethanol und 6000 kWh Energie. Die übrigen Reststoffe eignen sich, um Felder zu düngen. Zurzeit baut Clariant in Rumänien die erste Sunliquid-Großanlage. Sie soll bei voller Auslastung pro Jahr 250 000 Tonnen Stroh, das örtliche Landwirte liefern, zu 50 000 Tonnen Ethanol verarbeiten.</p><p>Der promovierte Biotechnologie-Ingenieur Markus Rarbach, Head of Business Line Biofuels &amp; Derivatives bei Clariant, hat die Sunliquid-Technik mit seinem Team entwickelt und in den Markt eingeführt. Dafür erhält er nun den mit 10 000 Euro dotierten Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie 2018 der Meyer-Galow-Stiftung, die bei der GDCh angesiedelt ist. Für den GDCh-Präsidenten Matthias Urmann sind „Innovationen und ihre Umsetzung in marktfähige Produkte Themen, die mir sehr am Herzen liegen“. MB</p>

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