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“Wir werden keine Hürden aufbauen”

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2015, S. 653-655, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Maike Telgheder: Manche Originalhersteller von Medikamenten, die potenziell von Biosimilars gefährdet werden können, haben Exklusivverträge mit Kassen geschlossen, sodass etwa zwei Drittel der Kassenpatienten an deren Medikamente gebunden sind. Frau Petermann, Sie haben ja mit Humira, dem zurzeit umsatzstärksten Biologikum weltweit, ein Mittel, das in Europa im Jahr 2018 seinen Patentschutz verliert. Haben Sie überlegt, ob Sie dann auch solche Exklusivverträge abschließen?

Viviane Petermann: Wir werden prinzipiell keine Hürden aufbauen gegen Nachahmerprodukte. Was wir uns viel mehr wünschen, sind Rahmenbedingungen, die den Wettbewerb unter den Biologika fördern, wobei wir hier unter Biologika sowohl die Originalprodukte als auch die Nachahmerprodukte verstehen. Wir brauchen eine Balance zwischen den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einerseits und den Bedürfnissen von Patienten und Ärzten andererseits, die sich den Erhalt der Therapiefreiheit und eine weitere Therapievielfalt in Deutschland wünschen.

Telgheder: Das müsste Ihnen doch gefallen, Herr Falk, wenn ein Originalhersteller sagt: “Wir wollen keine Hürden aufbaue

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