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“Wir sind viel zu behäbig”

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2014, S. 994-996, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Utz Tillmann: Herr Schmidt, der aktuelle BP-Energyoutlook bezieht sich auf das Jahr 2035. Fassen Sie das Szenario für uns zusammen?

Michael Schmidt: Das ist kein Szenario, sondern eine Prognose, die wir seit mehreren Jahren regelmäßig erstellen. Demnach wird der Energieverbrauch bis zum Jahr 2035 weltweit um über 40 Prozent steigen, und zwar überwiegend getrieben durch Länder in Asien, vor allem in China und Indien. Die Anteile von Gas, Öl und Kohle am globalen Energiemix werden im Jahr 2035 bei etwa je 27 Prozent liegen. Der Gasanteil wird steigen, die Anteile von Kohle und vor allem Öl werden zurückgehen. Aber die Nachfrage nach Öl wird insgesamt weiter steigen. Der Outlook prognostiziert eine Größenordnung von 19 Millionen Barrel pro Tag; das bedeutet eine Steigerung von über 20 Prozent in 20 Jahren. Nordamerika wird zum Nettoexporteur von Energie, hauptsächlich durch die zunehmende Förderung von Schiefergas und Tight Oil, das Öl aus sehr wenig durchlässigem Gestein, auch unkonventionelles Öl genannt.

Schiefergas aus Deutschland

Tillmann: Wird es dann auch Schiefergas aus Deutschland geben?

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