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Wir sind Papst und mehr

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2013, Seite 623, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Ein wichtiges Element des Chemiestudiums ist die ernsthaft und wiederholt vorgetragene Beteuerung des Lehrkörpers, dass Chemiker(innen) alles werden können. Wir lernen, was die Welt im Innersten zusammen hält und wie man Probleme analysiert und dann löst. Damit sind wir selbstverständlich für jede erdenkliche Aufgabe qualifiziert.

Früher, als alles noch besser war, gab es in den Chefetagen der chemischen Industrie nur Chemiker, habe ich mir sagen lassen. Es galten die legendären Worte, die ein Hoechst-Vorstand auf die Frage nach der gewünschten Konfession des einzustellenden Betriebsgeistlichen geantwortet haben soll: “Egal — Hauptsache Chemiker!” Von Bayer und BASF kursieren selbstverständlich ähnliche Geschichten.

Heute soll es unter den Chefs ja jede Menge Chemielaien geben — darf man die eigentlich Muggel nennen oder ist der Begriff gesetzlich geschützt? Im Gegenzug haben Chemiker und Chemikerinnen andere Bereiche erobert, immer mit der Ermunterung ihrer Professoren im Gedächtnis, dass sie zu allem befähigt sind.

Margaret Roberts studierte in Oxford Chemie und machte ihre Abschlussarbeit in der Röntgenkristallographie unter Dorothy Hodgkin. Während Hodg

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